Eine "kleine" exklusive Villa stand uns hier zur Verfügung und die Bilder, die wir vorab im Internet gesehen hatten, waren nicht geschönt. 3 Zimmer, 2 Bäder, ein großer Wohnbereich mit offener Küchen, eine schöne Terrasse und im Zentrum der große Pool mit dem phantastischen Blick auf das Meer konnten wir eine Woche lang ausgiebig nutzen. Wir hatten uns bei der Buchung viel von der Villa Manare versprochen und wurden nicht enttäuscht, nein eigentlich war es sogar noch schöner als gedacht.
Das Prinzip der Eigentümer ist Exklusivität ( die Villa wird nicht an mehrere Personen gleichzeitig vermietet ) und Service ( es stehen 2 Küchenhilfen, 1 Koch, 1 Gärtner zur Verfügung ). Nach unserem Aufenthalt im Pulisan Jungle Beach Resort ein krasser Unterschied aber wir haben uns über die heiße Dusche und den frischen Bohnenkaffee sehr gefreut 🙂
Die kleine Villa Manare liegt circa eine Fahrstunde von Manado entfernt und bis zur nächsten kleineren Stadt Tanahwangko sind es doch fast 5 Kilometer. Wir waren über die Lage sehr erfreut, denn was wir bei der Anfahrt von Manado aus gesehen hatte entsprach nicht unserer Vorstellung. Die meisten Unterkünfte lagen an der viel befahrenen Hauptstrasse und wer schon einmal in dieser Region war, kann sich vorstellen wie laut das werden kann. Auch die Villa Manare liegt direkt an einer Straße und nach der himmlischen Ruhe unserer letzten Unterkunft störte mich das Gehupe schon ein wenig, aber ich gewöhnte mich daran und der Blick aus dem Pool auf das Meer entschädigt für alles.
An diesem schönen Platz kann man sich einfach sehr gut erholen !
Gebucht hatten wir die Villa mit Frühstück und Abendessen, welches durch Opa ( der die Funktion des Koch, Verwalter und Fahrer einnahm ) und den beiden "Küchenhilfe" täglich frisch zubereitet wurde. Leider war das Essen so lecker, dass wir auch das Angebot des täglichen Lunch nutzen, was sicher noch für ein paar Pfunde zusätzlich auf den Hüften brachte aber das war es Wert. Es passte alles und wir konnten hier richtig die Seele baumeln lassen, es war Urlaub. Chillen war angesagt und wer doch etwas Sport treiben mochte, konnte die gefühlten 100 Stufen zum eigenen Strand hinab steigen und eine Runde im Meer schnorcheln. Korallen und Fische gab es reichlich zu sehen obwohl uns das ein wenig wunderte. Was die Einheimischen bei Ebbe alles aus dem Riff holen war schon erschreckend und lange kann das so nicht mehr funktionieren.
Wer mehr über die Region und die Menschen hier erfahren möchte, kann mit Opa ein paar Stunden über die Insel fahren und sich die Sehenswürdigkeiten Nord Sulawesi ansehen. Leider beschränkt sich dies auch wirklich auf "ansehen" da wir auch hier mit der englischen Sprache nicht weit gekommen sind.
Preise:
- 1 Übernachtung für drei Personen 170 € inklusive Frühstück und Abendessen
- Bier groß 30.000 IDR.
- Softdrinks 10.000 IDR
- Whisky 40.000 IDR
- Tagesausflug mit Fahrer ( inklusive Benzin ) 700.000 IDR
- Wäscheservice 15.000 IDR pro Kilo
- Guinness 30.000 IDR
- Lunch 100.000 IDR
- Sonnenaufgang vom Pool aus bewundern - unbezahlbar
Kommunikation:
Der Zugang zum Internet ist stabil und kostenfrei. Die Gespräche mit Opa und den Angestellten sind lustig und lehrreich, Englisch - Fehlanzeige
Anreise:
Der Transfer vom und zum Flughafen ist im "Zimmer"-Preis enthalten. Nach Rücksprache wurden wir vom Pulisan Jungle Beach Resort abgeholt. Überpünktlich und für einen Aufpreis von 300.000 IDR für circa 2 Stunden Fahrzeit mehr als fair.
Meine Reisezeiten:
- August 2015
Das Wetter:
August 2015
-
Jeder Tag begann mit einem Sonnenaufgang aus dem Bilderbuch und so verabschiedetet sich Sonne auch am Tagesende. Zwischen durch gab es viel Sonne und Temperaturen um die 30°C. Am Ende unseres Aufenthalts zogen gegen 16:00 Uhr immer ein paar Regenwolken auf und es gab vereinzelt mal einen Schauer. Nach 30 Minuten war dieser aber wieder vorbei.
Zimmer:
Es stehen drei Zimmer zur Auswahl wobei ein Zimmer ein eigenes Bad mit Blick auf's Meer hat. Da fällt die Wahl nicht schwer für welches Zimmer man sich entscheidet 🙂
Die Ausstattung der Villa Manare ist sehr gut und nach europäischen Standard. Eine siebträger Kaffeemaschine, eine Mikrowelle, Kühlschrank, LED TV und und und stehen dem Gast zur Verfügung. Uns hat es an nichts gefehlt und die Moskitonetze haben wir nicht gebraucht.
Küche / Restaurant:
Opa gibt sich viel Mühe bei der Zubereitung der Speisen. Alles ist frisch und wird nach Wunsch der Gäste gekocht. Scharf, süss oder sauer ist machbar. Wir hatten unsere Vorliebe für Fisch angekündigt und ich konnte sogar mit Opa auf den Markt fahren und den frischen Fang auswählen.
Zum Frühstück gab es auf Wunsch Mango, Pfannkuchen oder für den der wollte schon die ersten angebratenen Fischfilets, lecker.
Das war so gut, dass wir täglich unseren Bedarf zum Lunch anmeldeten. Notwendig war dies sicher nicht aber man konnte es sich nicht entgehen lassen.
Personal:
Opa, die beiden Küchenfeen, der Gärtner oder wer auch immer, alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Ob Ausflüge gebucht oder einfach nur Tipps abgefragt werden, es ist immer wer da der gerne Unterstützt. Da mein Indonesisch nicht das Beste ist kam es natürlich zu einigen Lachern aber wenn es wirklich nicht weiter ging wurde Jemand geholt, der etwas Englisch konnte.
Wir fühlten uns hier sofort wohl und waren eigentlich bei Freunden zu Gast.
Aktivitäten:
Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge oder einfach nur den Blick vom Pool auf Meer genießen.
Ausflüge in die Umgebung ( Tomohon Market, Lake Linow, Manado )
Besuch des Nachbarort ( Nicht am Sonntag, da hier schon am Morgen viel gefeiert wird )
Bootsfahrt zum Schnorcheln ( Bunaken )
Tipps:
- Reiseführer und Übersetzter sollten ins Gepäck.
- Die Personenwaage bitte nicht im Hinterkopf haben
- Lokalen Markt besuchen um Fisch oder Gemüse zu kaufen
- Geldautomaten gibt es in Fahrweite
Klartext:
- Der Müll, der Müll. Zur Villa gehört ein kleiner privater Strand und ich habe Opa und den Gärtner oft beim Müllsammeln gesehen aber gegen die Berge kommt keiner an. Besonders nervig ist es bei gehender Flut, die alles an den Tag bringt, was in Indonesien so ins Meer gelangt. Waren es früher die vielen Badelatschen am Strand sind es heute die Babywindeln. Mir waren die Latschen lieber, die Windeln waren schon ekelig.
- Die Himmlische Ruhe fand ich am Anfang nicht, da auch die Villa direkt an einer kleine Straße liegt und in Indonesien bei jeder Gelegenheit gehupt wird. Das kleine Schlagloch vor dem Eingangstor animiert hier sicher noch den einen oder anderen mehr.
- Wartungsarbeiten müssen sein aber die Handwerker errichteten eine neue Ruhezone am Strand. Unserer Ruhezone am Pool wurde durch Flex und Co etwas gestört.