Elephants Sand (Nata)


Die Elephant Sands Lodge & Campsites wurden mir auf meinen Reisen oft empfohlen und die Leute schwärmte regelrecht von diesem Platz. Viele Elefanten in einer tollen Umgebung soll man dort bewundern können und da die Lodge direkt auf meinem Weg von der Nxai Pan nach Kasane lag, beschloss ich ein Nacht dort zu bleiben. Ich nehme es gleich vorweg, mein Ding war es nicht aber dazu später mehr.

Die Anreise erfolgt über die A33 entweder aus Süden ab Nata ( 55 km ) oder aus dem 250 Kilometer nördlich liegenden Kasane. Von der "Autobahn A33" sind es dann noch wenige 100 Meter bis zum Camp und hier liegt schon der erste negative Punkt. LKW's und schnelle Fahrzeuge sind von der Lodge aus gut zu hören. Es stört zwar nicht gewaltig aber in der freien Wildnis befindet man sich hier definitiv nicht.

Auch der große Tanklaster, der mir in Nata begegnete, hätte mich stutzig machen sollen. Auf Ihm stand so etwas wie "Hier kommt frisches Wasser für unsere Elefanten von Elephant Sands" und dies hört sich nicht wirklich nach freier Natur an.

Aber ich wollte mir das ganze ansehen und eine Alternative hatte ich nicht parat.

Der Aufbau der Anlage ist recht einfach erklärt. Es gibt ein Wasserloch um welches Zelte, Bungalows, Restaurant und Campingplätze angeordnet sind. Ein kleiner Bereich wurde nicht zugebaut und hier müssen die Elefanten entlang um zum Wasser zu gelangen.

Da in der näheren Umgebung wohl keine weiter Wasserstelle für die Tiere vorhanden ist, hat der Gast quasi eine Elefantengarantie. Zu meiner Reisezeit waren eigentlich immer mindestens 5 Elefanten am Wasserloch und es war ein ständiges Kommen und Gehen der Tiere.

 


 

Preise:


Zimmerpreis von 910 Pula für das Single Chalet bis 1700 Pula für ein Family Chalet

Der Campingstellplatz ist mit 120 Pula recht günstig

Kommunikation:


Per Mobilfunk ist man erreichbar. Internetzugang per WLAN ist kostenfrei möglich.

Anreise:


Mit dem Mietwagen sind es 55 Kilometer ab Nata bzw. 250 Kilometer ab Kasane. Die Hauptstrasse A33 war im Oktober 2021 in einem guten Zustand jedoch gilt auch hier, wie überall in Botswana, ACHTUNG vor freilaufenden Tieren.

Elefanten, Kudus aber auch Geparden oder Wildhunde können unmittelbar vor dem Fahrzeug auftauchen.

Meine Reisezeiten:


  • Oktober 2021

Das Wetter:


Oktober 2021

  • Angenehme bis hohe Temperaturen und leichte Bewölkung. 

Zimmer:


Die Zelte sahen aus der Entfernung etwas mitgenommen aus und einige waren sicher nicht bewohnbar. Über den Zustand in den Bungalows kann nichts schreiben, da ich mich für einen Campingplatz entschieden hatte.

Der Stellplatz für die Camper liegt direkt neben dem Restaurant und bietet einen nach Geschlechtern getrennten Waschbereich mit einfachen Duschen. Sollten die Campingplätze gut gebucht sein könnte es hier sehr eng werden.

Im Oktober 2021 waren nicht viele Gäste im Elephant Sands und so reichten die 2 Waschbecken aus.

Generell gilt, wer zu erst kommt zeltet am Wasserloch. Alle weiteren Gäste stehen in zweiter oder dritter Reihe.

Küche / Restaurant:


Es gab kaltes Bier.

Das Buffet am Abend traf meinen Geschmack nicht so. Es hatte den Flair nach Kantinenessen und ich hätte doch lieber den Grill anmachen sollen.

Personal:


Sehr freundlich. Ich konnte mir den Campingplatz vor der Buchung ansehen und auch die Bedienung waren stets aufmerksam.

Aktivitäten:


Ich glaube die Lodge wird von den meisten Gästen nur für einen Zwischenstopp genutzt. 

Ein kaltes Bier am Wasserloch und die badenen Elefanten beobachten. Das ist die einzige Aktivität aber dafür übernachten die Gäste hier.

Tipps:


  • Wenn alle Gäste im Bett sind das Wasserloch beobachten. Die Elefanten kommen sehr nah an den abgesperrten Bereich. Da gibt es doch schon eine Gänsehaut auch wenn ich nicht der große Elefantenfan bin.

Sicherheit:


Die Elefanten gehen direkt am Campingplatz vorbei und rütteln auch schon mal an den geparkten Fahrzeug vorm Bungalow.

Alle Elefanten waren sehr entspannt jedoch sind es wilde Tiere und dessen sollte man sich stets bewusst sein.

Klartext:


Das ist nicht mein Platz.
Das Wasserloch ist künstlich angelegt und die Elefanten werden gefüttert. In Restaurant macht sich das Klima eines "alles Inklusive" Hotel in der Karibik breit ( Ich hoffe Ihr versteht was ich damit sagen möchte ) und das Gefühl von freier Wildnis war nicht existent.

 

Bei meiner nächsten Reise werde ich diesen Platz meiden, jedoch gab es wenig vielversprechende Unterkünfte in der Nähe.