Aktuelle Zeit in Swakopmund: 13:48 Uhr
Zeitzone: CAT
Die Wettervorhersage für die nächsten drei Tage:
Gefühlt: 21°C
Wind: 21km/h W
Feuchtigkeit: 75%
Druck: 1010.5mbar
UV-Index: 11
21°C
21°C
21°C
20°C
23°C / 14°C
23°C / 15°C
Werden Deutsche in Verbindung mit Namibia gebracht handelt es sich oft um die kleine Stadt Swakopmund. In Swakop, wie Swakopmund auch gerne genannt wird, leben circa 44.000 Einwohner und es kommen jährlich viele Urlauber in diese Region, um hier Ihren Sommerurlaub am Meer zu verbringen. Den Namen hat die Stadt übrigens durch den Fluß Swakop erhalten, der hier in den Ozean mündet. Swakop (Tsoxoub) bedeutete übersetzt soviel wie Exkremente.
Durch die direkte Lage am Atlantik, dem Benguelastrom vom Kap der Guten Hoffnung und die Namib Wüste im Hinterland entsteht ein eigenes und sehr spezielles Klima in dieser Region. Die Temperaturen liegen im ganzen Jahr zwischen 15°C und 20°C und das Wasser wird nicht wärmer als 16°C. Für viele Touristen der Grund die heißen Tage Namibias in dieser Gegend zu verbringen. Mir persönlich hat dieses Klima nicht sehr gut gefallen. Das Meer eignete sich nicht sonderlich zum Baden, der Strandspaziergang wurde durch den Wind recht ungemütlich und die Stimmung war durch den ständig trüben und wolken verhangenden Himmel doch gedämpft. Man hört sicher schon raus, dass Swakop nicht mein Urlaubsdomizil der Zukunft werden wird, obwohl es hier eigentlich nicht oft regnet. Aber der Dunstschleier und der feine Nebel, der fast wie Nieselregen wirkt, erinnern mich doch stark an einen düsteren Herbsttag in Deutschland, den ich im Urlaub nicht so gerne habe.
Die Fachwerkhäuser und die Strandpromenade erinnern genauso wie Straßennamen und das Brauhaus an ein deutsches Seebad an der Ostsee. Leider, so finde ich, ist der Zustand einiger Attraktionen wie vor dem deutschen Mauerfall und die Farben so mancher Gebäude wirken sehr blass. Aber jetzt genug gestöhnt, es gibt auch gute Seiten an Swakop.
Für einen Ausflug in die Namib, den Besuch der Walvis Bay oder einen Stopp am Cape Cross ist Swakopmund eine gute Wahl. Es gibt nette Restaurants und für einen kurzen Einkaufsbummel durch die Stadt kann man sich etwas Zeit nehmen. Wer noch nie in Namibia war sollte Swakopmund einmal besuchen. 3 Tage würde ich als ausreichend ansehen.
Noch etwas Geschichte und Statistik:
- 1862 ankerte das deutsche Kanonenboot “Wolf” an der namibischen Küste und bekundete durch Hissen der deutschen Fahne die deutsche Besetzung des Landes.
- Im Jahr 1902 wurde durch die 100 km breite Sandwüste die erste deutsch-südwestafrikanische Eisenbahn von Swakopmund nach Windhuk eröffnet.
- Etwa fünf Prozent der Einwohner sind deutscher Abstammung.
- Das Wahrzeichen Swakopmunds ist ein alter Leuchtturm.
- Die Anreise aus Windhuk über die B2 ist einfach ( Dauer 6 Stunden ) und ein Stopp an der Spitzkuppe ist Pflicht ( Tolle Landschaft und freundliche Menschen )
Zur besseren Planung ein kleiner Überblick der Nebenkosten:
- 30 N$ Eintritt für das Aquarium
- 50 N$ Eintritt für die Schlangenfarm
- 500 N$ Ausflug mit dem Katamaran
- 650 N$ Wüstentour
Anmerken möchte ich noch, dass während unseres Aufenthalts ständig ein Geruch von Algen in der Luft lag und der Strand nicht als sauber bezeichnet werden konnte. Hunde liefen frei herum und man musste schon aufpassen, wohin man trat. Eventuell lag das aber nur an unserer Reisezeit. Bei Hochbetrieb ist es hier vielleicht sauberer.