Die Suche nach einer Unterkunft auf den Philippinen viel mir nicht leicht. Ich hatte, wie so oft, sehr hohe Ansprüche an das Tauchrevier und die in der Umgebung liegenden Strände. Vorab, ich wurde nicht enttäuscht !
Wichtig ist mir ein Hausriff, das ich ohne Guide und zu jeder Zeit besuchen kann. Großfisch wäre schön aber eigentlich bin ich Makro Fan und andere Taucher haben oft keine Lust 10 oder mehr Minuten vor einer Nacktschnecke zu verweilen, warum bloss 🙂
Beim Blue Star Dive Resort habe ich das Gesuchte gefunden. Die Unterkunft liegt sehr schön auf einem kleinen Felsmassiv und der Blick auf's Meer ist beeindruckend. Schon beim Frühstück kommt Lust auf den zweiten Tauchgang auf und die Ausflüge nach Anda oder in die nähere Umgebung machen auch Überwasser viel Spaß.
Das Resort bietet 6 Bungalows, die einfach aber sehr sauber sind und einen tollen Blick auf das Riff ermöglichen. Weiter gibt es 4 gut ausgestattete Zimmer mit Klimaanlage und TV, aber ohne den traumhaften Blick. Für mich war die Wahl des Zimmer keine Frage.
Der Pool, Whirlpool ,Dartscheibe, Billardtisch und das Tauchcenter stehen natürlich allen Gästen unabhängig von der gebuchten Zimmerkategorie zur Verfügung und wir haben von allen richtig oft gebrauch gemacht.
Das wir uns im Blue Star so wohl gefühlt haben, lag sicher auch an den Pächtern Diggi und Patrick. Leider erfolgte ein Wechsel der Besitzer und ich kann aktuell keine Aussage über die Qualität geben, werde diesen Platz aber sehr sicher noch einmal besuchen und hier berichten.
Preise:
- 2100 € für 14 Übernachtungen inklusive Halbpension, Inlandsflug und Transfer ( bei 2 Personen und einem Kind )
- 210 € für 10 Tauchgänge
- 120 Peso für die Fahrt in Tricycle von Anda zum Blue Star Dive Resort
- Minibar ( Wasser 90 P, Cola 110 P, Bier 110 P )
- Shop ( Wasser groß 25 P, Cola 22 P, Tonic 35 P, Bier 30 P )
Kommunikation:
Internetzugang per WLAN ist kostenfrei möglich und der Zugang ist recht flott.
Anreise:
Von Manila in gut einer Stunde mit dem Flugzeug nach Tagbilaran. Weiter mit dem Auto nach Anda ( Fahrzeit 2 Stunden ).
Meine Reisezeiten:
- April 2012
Das Wetter:
April 2012
- Sonnenschein mit leichter Bewölkung. Es gab auch mal etwas Regen. Temperatur 32°C und gute Bedingungen zum Tauchen.
Zimmer:
Einfacher Bungalow mit Dusche und warmen Wasser. Kleiner Balkon mit traumhaftem Blick aufs Meer.
Küche / Restaurant:
Sehr lecker ( mit kleinen Ausrutschern ). Täglich frisches Obst, Fruchtsäfte und 3 Menüs zur Auswahl. Es wurde Halbpension oder Vollpension angeboten.
Mittwochs ist Pizzatag und zum Abschluss gab es noch eine Flasche Wein zum Essen.
Personal:
Wir wurden sehr freundlich empfangen und hatten das Glück nach den ersten 20 Minuten schon einen Walhai am Hausriff zu sehen. Damit war alles klar. Patrick und Diggi konnten es kaum glauben und wir waren sofort auf Du und Du. Es wurde schon fast freundschaftlich und ich habe den Kontakt sehr genossen. Am Abend schaffte es Diggi aber nicht, uns unter den Krökler zu spielen.
Aktivitäten:
- Tauchen
- Ausflüge ( wir haben es nicht geschafft die Chocolate Hills zu besuchen )
- Besuch von Anda
- Pizza Abend aus dem Steinofen
- Livemusik und Tanz am White Beach
Wird ein Motorroller für die Ausflüge benötigt ? Kein Problem, der Koch stellt seine Roller für 200 Peso zur Verfügung, nur bitte das Tanken nicht vergessen.
Tipps:
- Ausgiebiges Tauchen am Hausriff
- Besuch in Anda und Gespräche mit den Dorfbewohnern
- Mit dem Kanu zum Sonnenuntergang aufs Meer
- Ausflug nach Leyte zum Schnorcheln mit den Walhaien
Ein sehr schöner Platz. Hier ist es sicher und sauber. Wir fühlen uns fast wie auf Fidschi oder den Seychellen vor 15 Jahren. Wir hoffen, die Idylle bleibt noch lange erhalten.
Ich stufe Anda als echten Geheimtipp ein.
Sicherheit:
Hat man Manila hinter sich gelassen ist alles gut.
Klartext:
Wer großen Luxus und ein pulsierendes Nachtleben erwartet ist hier falsch. Restaurants und Lokale gibt es in der Umgebung nicht und der direkte Kontakt zu den Einwohnern ist gefragt. Mir passte das sehr gut, doch die Fahrt zu dritt oder viert auf einem Motorrad oder mit 8 Leuten in einem umgebauten Tricycle sind nicht jedermanns Sache.
Durch die Lage bedingt ist es notwendig, dass man eine kleine und recht steile Treppe benutzen muss um an den schmalen Strand und das Hausriff zu gelangen. Die Tauchausrüstung wird zwar von den Angestellten sauber und pünktlich am Strand abgestellt aber den Weg können sie einem nicht abnehmen. Weiter wird dieser sehr kleine Strandabschnitt bei Flut vollständig vom Wasser eingenommen. Zum Sonnenbaden somit nicht geeignet, da besser die Strände in der Umgebung nutzen.