Urikaruus Wilderness Camp (Upington/KTP)


Urikaruus, was für ein schönes Camp. Hier ist es sicher Glücksache einen Bungalow zu bekommen und das, obwohl die Buchung schon fast 1 Jahr im Voraus erfolgt. Es sind aber nicht nur die schönen Zimmer, die Urikaruus zu einem Highlight machen, nein es ist auch die super Lage. Nirgends im Park hat man sonst die Möglichkeit so früh an den Wasserlöchern 13 und 14 zu sein oder entsprechend lange am Abend diese Plätze genießen zu können. Es fällt hier schwer sich zu entscheiden, ob der Tag am Wasserloch vor dem Bungalow oder eben doch an Wasserloch 13 oder 14 ausklingen soll. Wir hatten tolle Sichtungen an allen drei Plätzen und ich kann Urikaruus wirklich empfehlen.

Es gilt hier, mehr als bei allen anderen Camps im Park, auch in der Nacht das Wasserloch im Auge zu behalten. Oft kommen Löwen, Geparden sowie Leoparden vorbei und da wäre es doch schade, wenn nur die Nachbarn davon berichten könnten. Vorsicht ist beim Verlassen des Bungalow geboten ! Löwenspuren im Sand sind da schon ein guter Hinweis auch die nächtlichen Besucher.


 

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Preise:


  • 1510 Rand für 2 Personen
  • knapp 2000 Rand müssen ab dem Jahr 2020 für den Bungalow bezahlt werden

Kommunikation:


Auch hier können PC und Handy aus bleiben. Kein Empfang der digitalen Welt.

Anreise:


Die Zufahrt zum Park ist bei Twee Rivieren möglich und von diesen Punkten aus ist man nach gut 70 Kilometern am Ziel. Wer über Mata Mata in den KTP einreist kommt nach gut 50 Kilometern in Urikaruus an.

Meine Reisezeiten:


  • Oktober 2015
  • Januar 2016
  • Februar 2017
  • November 2017
  • Oktober 2019

Das Wetter:


  • Oktober 2015

Die Temperatur lag tagsüber bei 40°C und auch in der Nacht war es sehr warm. Regen gab es keinen und über die Mittagszeit nutzten wir den Schattenplatz im Bungalow. 

  • Januar 2016

Gute Bedingungen ! Ich hatte Glück und der Regen der letzten Tage war vorbei. Leichte Bewölkung und Temperaturen um die 30 °C bestimmten den Tag.

  • Februar 2017

Kein Regen und Temperaturen um die 30 °C machten den Aufenthalt zum Vergnügen.

  • November 2017

    Tolles Wetter mit blauem Himmel und wunderschönen Wolkenbildern am Abend.

  • Oktober 2018

    Sehr, sehr trocken und die Wasserlöcher 13 / 14 waren eine Enttäuschung. Die Umgehungsstraße des Wasserloch 13 war gesperrt. Somit mussten alle Fahrzeuge am Wasserloch vorbei und das schreckte die Tier sicher ab sich dort aufzuhalten.

Zimmer:


Die Aufteilung gefällt mir sehr gut. Das Auto wird in einem Carport unter dem Schlafzimmer geparkt. Beim Verlassen des Fahrzeug steht man direkt vor einer kleinen Treppe welche zur Küche führt. Von hier geht es über ein paar Stufen hinauf zum Schlafraum und Badezimmer. Wer früh aufsteht kann so ohne Anderen zu stören schon einen Kaffee kochen und den Blick von der unteren Terrasse auf das Wasserloch genießen. Weiter ist es möglich vom Bett aus über eine zweite kleinere Terrasse, die Wasserstelle in der Nacht zu beobachten. Ein kurzer Blick, ob der Leopard zum trinken kommt ist so immer möglich.

Ausgestattet sind die Bungalows mit allem was benötigt wird und ein Ventilator verrichtet seinen Dienst wenn es mal zu heiß sein sollte.

Strom gibt es leider nur per Solaranlage und dieser kann nicht für das Laden von Akkus oder zur Nutzung eigener Elektrogeräte verwendet werden. Kühlschrank und Herd werden jedoch über Solarstrom versorgt.

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Küche / Restaurant:


Selbstversorgung ist angesagt. Der nächste Shop ist in Mata Mata und somit gut 50 km entfernt. Da es eine der schönsten Strecke von Urikaruus bis Mata Mata ist, kann man Tiersichtungen und Tank / Einkaufstour gut kombinieren. 

Personal:


Wie in allen Restcamps im Park gibt es Unterstützung durch einen Angestellten, der in einem eigenen Bungalow in der Nähe wohnt. Sollte es Probleme geben ( Schlangen, Skorpione, defektes Auto ....) gibt es dort Hilfe.

Weiter ist es Pflicht einen "Reisebeleg" zu führen. Diesen erhält man bei Einfahrt in den Park und er muss täglich durch die Angestellten der Camps ausgefüllt bzw. einbehalten oder ausgegeben werden. So ist dokumentiert wohin und wann man im Park unterwegs ist. Bei Problemen eine gute Sache und eventuell sogar Lebenswichtig.

Aktivitäten:


Früh an die Wasserlöcher 13 und 14. Sollte es Berichte über gute Tiersichtungen an den Plätzen weiter im Norden geben ( Richtung Mata Mata, Wasserloch Dalkeith ) diese auf jeden Fall besuchen. Ich habe festgestellt, je früher die Besucher aus Richtung Mata Mata kommen desto weniger gab es dort zu sehen und man kann sich mit der Fahrt in diese Richtung etwas mehr Zeit lassen.
Nach der ersten Tour geht es zurück zum ( oft schon spätem ) Frühstück. Die Mittagszeit verbringt man am besten im Bungalow bevor es am frühen Nachmittag wieder auf Tour zu den Wasserlöchern geht. Die Pause um die Mittagszeit ist sicher auch notwendig, da die Nächte recht kurz sind. Leopard, Gepard, Löwen und Hyänen besuchen die Wasserstelle von Urikaruus gerne in der Nacht und da bleibt wenig Zeit zum schlafen.

Im Februar 2017 war es um Wasserlöcher 13 und 14 recht ruhig. Die besten Sichtungen gab es in Richtung Süden ( Gepard, Erdmännchen, Hyänen ...).

Im Oktober 2019 bin ich fast nur noch in Richtung Süden gefahren. Die Wasserlöcher 13 und 14 sowie die weitere Strecke bis Mata Mata waren, bedingt durch die Trockenheit, fast ohne Tiere. Leider oft ein trauriger Anblick.

Tipps:


  • Sollte es früh am Morgen in der Küche fauchen und zischen braucht man nicht, wie ich, die halbe Nacht auf der Veranda verbringen um dann bei der Morgendämmerung von der Terrasse zu klettern um Hilfe zu holen. Es ist sicher eine Fledermaus, die so üble Geräusche macht und keine aufgebrachte Schlange.
  • Taschenlampe und Trillerpfeife sind in der Küche gut aufgehoben, nur kommt man nicht heran wenn es dunkel ist und die "Schlange" dort faucht.
  • Fledermäuse und Kapkobra haben wir direkt vor dem Zimmer gesehen und die 7 Löwen lagen morgens auch noch dort.
  • Auch der Honigdachs war im Oktober 2019 dem verhungern nahe und durchsuchte das Camp nach Nahrungsmitteln. Leider so extrem, dass das Tier gefangen werden musste und umgesiedelt wurde. Die Gefahr für die Gäste war durch dieses aggressive Tier einfach zu hoch.

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