Kruger National Park


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Zeitzone: SAST
Die Wettervorhersage für die nächsten drei Tage:


 

Phalaborwa, ZA
24°
Sonnig
05:2318:00 SAST

Gefühlt: 24°C
Wind: 6km/h ESE
Feuchtigkeit: 40%
Druck: 1019.98mbar
UV-Index: 2

9h10h11h12h13h
29°C
32°C
33°C
35°C
36°C
So.Mo.Di.
37°C / 19°C
39°C / 19°C
24°C / 14°C

Grundsätzliches:

Der Kruger Park ist das größte Wildschutzgebiet in Südafrika. Er befindet sich auf dem Gebiet der Provinzen Limpopo und Mpumalanga und ist mit einer Fläche von circa 20.000 km² sogar einer der größten Nationalparks in ganz Afrika. Er wurde 1898 unter Paul Kruger zum Schutz der Wildnis gegründet. Von Nord nach Süd ist er circa 350 km und von Ost nach West im Schnitt 50 km lang. Es gibt 147 Säugetierarten und über 500 Vogelarten. Der Park steht unter staatlicher Leitung und es ist möglich die BIG 5  ( Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard ) zu sehen.

Das war die Statistik !

Buchungen:


Für die Buchung von Unterkünften im Kruger Park nutze ich eigentlich immer direkt die SANPARK Website

Verfügbare Zimmer werden online angezeigt und eine Bestätigung der durchgeführten Buchung wird sehr Zeitnah per email versendet. Vorab müsst ihr Euch auf der Site https://www.sanparks.org/bookings/?mode=register aber ein eigenes Konto einrichten.

Bei Fragen ist es möglich per Mail oder Telefon Kontakt mit der Hotline aufzunehmen.

Mail: reservations@sanparks.org

Phone: +27 (0)12 428 9111 or mobile: +27 (0)82 233 9111

Emails werden in der Regel innerhalb von 2 -3 Tagen beantwortet.

Änderungen von bestehenden Buchung sind problemlos online möglich und 4 Wochen vorab auch kostenfrei zu stornieren. Leider ist eine Rückerstattung der Kosten nicht so einfach wie die Bezahlung selbst. Hierzu muss separat eine Mail an reservationrefund@sanparks.org gesendet werden ( inklusive ausgefülltem Erstattungsantrag ). Bis das Geld dann auf dem eigenen Konto ist dauert es sicher noch weitere 14 Tage oder auch gerne einmal mehr.

Generell gilt, dass Buchungen frühestens 11 Monate vor dem eigentlichen Reisemonat durchgeführt werden können und bei sehr gefragten Unterkünften ( Lower Sabi, Balule, Biyamiti ) kommt es dabei auf jeden Tag an.

Zu meinem Leidwesen gibt es für Reisebüros die Möglichkeit Reservierungen einen Tag vor der offiziellen Öffnung zu platzieren und so hat man oft das Nachsehen.

Kleiner Tipp:

Bei der Planung einer Reise in den Kruger National Park dem Ferienkalender der Südafrikaner Beachtung schenken (nicht nur weil es schwer ist in dieser Zeit Unterkünfte im Park zu bekommen). Der Grund sind die langen Wartezeiten an den Gates und das sehr hohe Verkehrsaufkommen bei guten Tiersichtungen. Wir benötigten am Morgen fast 90 Minuten um Zugang zum Park ( Crocodile Bridge ) zu erhalten und bei der ersten Löwenbegegnung regelten Angestellte des Parks den Verkehr. Das nimmt einem schon etwas den Spaß an der Sache.

Kosten:

Die Eintrittspreise für den Krüger National Park unterscheiden sich als erstes von der Nationalität der Besucher. Südafrikaner kommen als "Locals" wesentlich günstiger in den Genuss eines Tickets.

Ausländer bezahlen für einen Tagesbesuch gute 400 Rand als Erwachsene und Kinder erhalten 50% Ermäßigung.

Sollte der Aufenthalt länger als 3 oder 4 Tage dauern, lohnt sich meist der Kauf einer Jahreskarte (Wild Card) . Hier gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Für eine Person 3.300 Rand
  2. Für zwei Personen 5.100 Rand
  3. Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu 5 Kinder 6.100 Rand

Die Wild Card ist gültig in allen staatlichen Parks wie z.B.

Addo Elephant National Park

Augrabies Falls National Park

Kgalagadi National Park

Table Mountain National Park

......

 

Ist man bei den Eintrittspreise festgelegt, kann die Wahl der Unterkünfte unterschiedlich tief ins Portemonnaie greifen. Campingplätze sind ab 300 Rand zu bekommen und für eine Bush Lodge dürfen es auch über 5000 Rand sein.

Unterkünfte:


Die Unterkünfte im Park werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Da sind zum Einen die großen Camps mit Infrastruktur wie Shops, Geldautomaten, Restaurants, permanenter Stromversorgung und teilweise auch ärztlicher Versorgung.

Diese Camps werden als Rest Camp bezeichnet:

  • Punda Maria 
  • Shingwedzi 
  • Berg-en-Dal
  • Crocodile Bridge
  • Mopani
  • Letaba 
  • Olifants 
  • Orpen
  • Pretoriuskop
  • Satara 
  • Skukuza 
  • Lower Sabi 

Unter diesen Camps ist Skukuza das größte und bietet den angesprochenen ärztlichen Service an.

 

Zu den Rest Camps gehören, für den etwas Abenteuer lustigen Gast, noch sogenannte Satellite Camps. Hier meldet man sich vor dem Bezug des Zimmers im zugehörigen Rest Camp an und kann erst danach zum eigentlichen Satellite Camp fahren.
Diese Unterkünfte sind teils recht einfach und Selbstverpflegung ist angesagt. Auch Strom gibt es, wenn überhaupt, oft nur eingeschränkt. Hier bitte vorab genau informieren.

  • Balule ( Olifants )
  • Tamboti ( Orpen )
  • Maroela ( Orpen )
  • Tsendze ( Mopani )

 

Wer es etwas ruhiger bevorzugt jedoch auf einen gewissen Standard nicht verzichten möchte, ist in den Bushveld Camps sehr gut aufgehoben. Die Zimmer bieten eine gut ausgestattete Küche und der Grill vor den Zimmern ist eh immer vorhanden.

Es gibt in diesen Camps weder Restaurants noch Shops und die Übernachtungen benötigen somit etwas logistische Planung.

  • Shimuwini
  • Bateleur
  • Biyamiti
  • Sirheni
  • Talamati

Der große Vorteil dieser Camps ist die, nur für Gäste freigegebene, Anfahrt. Dies sind oft sehr schöne Strecken mit dementsprechend wenig Verkehr.

 

Wer es ganz einsam mag hat die Möglichkeit einen der beiden Overnight Hides zu buchen. Die Buchung ist online nicht möglich und erfolgt über eine separate Mail an reservations@sanparks.org .
Ein tolles Abenteuer jedoch sollte man sich vorab im Klaren sein, dass es sich um abgelegene Plätze handelt bei denen man im Notfall keine Hilfe erwarten kann.

  • Sable ( Phalaborwa )
  • Shipandani ( Mopani )

 

Als weitere mögliche Unterkunft werden die Bush Lodges angeboten.

  • Boulders
  • Pafuri Border
  • Roodewal

Hierzu kann ich leider keine Auskünfte geben, da ich dort noch nie übernachtet habe. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Von mir besuchte Unterkünfte habe ich auf der Site Camps im Kruger Park genauer beschrieben.

Generell gilt für den Kruger Park. Im Süden sind mehr Raubkatzen und Touristen zu sehen. Es kommt schon vor, dass man an einem Morgen die Big 5 zu Gesicht bekommt. Man muss aber auch mit mehr als 30 Autos bei einer Sichtung von Leoparden rechnen. Im Norden gibt es weniger Tiere vor die Kamera aber auch hier hatte ich Leoparden und Löwen. Zwar nicht in der Menge wie im Süden dafür aber teilweise ohne andere Fahrzeuge.

 

 

Gates und Öffnungszeiten:


Der Kruger National Park ist über die Zufahrtstore ( Gates )

  • Pafuri
  • Punda Maria
  • Phalaborwa
  • Orpen
  • Paul Kruger
  • Phabeni
  • Numbi
  • Malelane
  • Crocodile Bride

erreichbar ( Beschreibung ).

Die Öffnungszeiten des Parks richten sich, ganz grob gesagt, nach dem Sonnenauf / untergang. Gäste, die im Park übernachten, dürfen in den Monaten November, Dezember und Januar schon eine Stunde früher auf Pirschfahrt gehen.

 

Karten und Entfernungen:

Danke für die Erlaubnis das Kartenmaterial von Safari.com nutzen zu dürfen.

 

Entfernungstabelle in Kilometern:


Generell gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf Teerstraßen und 40 km/h bei Schotterstraßen. Die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit wird, meist im Bereich der Rest Camps, durch mobile Geschwindigkeitskontrollen überwacht.

Ich rechne immer mit einer Fahrzeit von 25 Kilometern pro Stunde auf Asphalt und 20 Kilometer auf Schotterstraßen. Das passt oft sehr genau, wobei da keine Fotostopps berücksichtigt sind.

Verpflegung:


Verhungern oder verdursten muss im Park niemand. Alle Rest Camps bieten Shops und Restaurants an, wobei Punda Maria und Crocodile Bridge hier zu den kleiner Stationen zu zählen sind. Skukuza ist da das genaue Gegenteil und es hat schon einen sehr geschäftliches Flair mit vielen Besuchern.
Einzig bei der Versorgung mit gutem Fleisch kann der Park mich nicht überzeugen. Die abgepackte und tiefgefrorene Ware schmeckt einfach nicht.

 

Gute Tiersichtungen im Park:


Wer garantiert Raubkatzen sehen möchte, ist am Besten im Bereich des Sabi River von Skukuza bis Lower Sabi unterwegs. Die Asphaltstraße führt Direkt am Fluß entlang und die Sichtung von Löwen ist eigentlich täglich möglich. Mit Glück sieht man auch mal einen Leoparden aber dies ist doch seltener. Bedingt durch die gut ausgebaute Straße und die Dichte an Raubkatzen herrscht hier leider auch viel Verkehr. Teilweise fahre ich an Sichtungen vorbei, da es einfach keinen Spaß mehr macht und sich das Zoo Gefühl einstellt.

Etwas gemütlicher und gut für die Begegnung mit Geparden ist der Bereich vom Lower Sabi Camp bis zum Crocodile Camp. Die S28 ist eine Schotterstraße und ich liebe diesen Weg am frühen Morgen vom Corocodile Camp in Richtung Lower Sabi. Es ist einfach herrlich und hinter jeder Kurve kann ein Gepard mit seinen Jungen spielen. Löwen gibt es morgens auf dieser Strecke eher am Crocodile Camp aber dafür oft im großen Rudel. Bitte auch in die Bäume schauen, denn dort halten sie sich manchmal auf.

Wer früh am Morgen die Asphaltstraße H4-2  fährt, sollte seinen Blick auf Leoparden richten. Oft kreuzen die Tier hier in den Morgenstunden die Straße und halten sich dann in den Bäumen am Sabi River auf. Mit Glück sieht man auf diesen Wegen die Big 5 an einem Tag.

Aber nicht nur die Ufer des Sabi River bieten die Möglichkeit auf Raubkatzen, der Transport Dam an der H1-1 sein als eine Alternative gennant.

 

Aber nicht nur die Katzen sind es, die den Kruger Park so einzigartig machen. Die Vogelwelt begeistert mit Kingfishern am Lake Panic ( Nähe Sukuza ) , Elefanten in großen Herden im Verlauf der S56 oder Krokodilen an Crocks Corner.

hier meine Highlights:

  • Lake Panic ( Vögel, Hippos und ein lokaler Leopard )
  • Biyamiti Weiher ( Blick auf Höhe des Wasserspiegels auf Hippo, Impala und mit Glück auf den ansässigen Leoparden )
  • Transport Dam ( Zeit nehmen und abwarten. Löwen, Leopard, Elefanten, Geparden alles ist möglich )
  • Die S100 ( Schotterstraße bekannt für Löwen, Leoparden, Geparden, viele Antilopen, Elefanten .... Hier gibt es alles innerhalb von 20 Kilometern zu sehen )
  • Sweni Bird Hide ( Vögel, Krokodile und Hippos in toller Umgebung )
  • Die große Brücke über den Fluß Olifants beim Olifants Rest Camp ( Aussteigen und den Blick genießen )
  • Sable Dam ( Wer hier nicht übernachten mag, sollte sich aber auf die Suche des lokalen Leoparden machen. Dieser kommt gerne am Abend ans Wasserloch )
  • Phalaborwa Gate und Phabeni Gate ( Möglichkeit auf Wildhunde in den frühen Morgenstunden )
  • Pafuri Picknickplatz ( die Fahrt am Fluß entlang und bei Crock's Corner den Blick auf Zimbabwe und Mozambique genießen)

 

 

Gut zu wissen:


Der Park ist einfach sehr schön. Es gibt viele Ecken, in denen man alleine auf Pirsch gehen kann und es begeistert mich immer wieder, wie nah man den Tieren hier ist.
Teilweise kommen die Tier aber auch zu nah, ja das gibt es. Vorsicht ist bei Elefanten geboten und man sollte die Warnungen der Tier akzeptieren. Die Dickhäuter sind groß und stark.

Aber nicht nur die Elefanten kommen den Besuchern nah. In einigen Camps haben sich Honigdachs und Co darauf spezialisiert, den Abfall zu durchsuchen. Bitte diese Tiere nicht füttern oder gar streicheln. Es sind wilde Tiere und die können beißen.

Sicher sind es nur Ausnahmen, aber auch Leoparden und Hyänen kommen mal in die Camps. Im Jahr 2016 zerrte eine Hyänen einen 15 Jährigen aus seinem Zelt und verletzte ihn schwer. Bitte seid immer Vorsichtig gerade in der Nacht.

Tagsüber sehen die Gefahren anders aus. Es sind die Paviane die, gerade in der Trockenzeit, auf Nahrungssuche sind. Zelt werden aufgebissen und leergeräumt oder das Picknick verlockt trotz menschlichen Besucher zu sehr.

Wenn Euch die Tiere zu nah kommen, gebt ihnen was sie verlangen. Paviane haben größere Zähne als Leoparden und die beeindrucken schon sehr.

Trotz der Warnungen solltet Ihr aber keine Angst vor dem Besuch des Parks haben. Ich wollte Euch nur schreiben, dass es ein wilder Park ist.

Ja, Wildheit ist leider auch bei den Besuchern bzw. Safari Kutschen ( grüne Fahrzeuge mit bis zu 16 Touristen im Huckepack ) zeitweise ein Thema. Man glaubt kaum wie sich die Leute verhalten, wenn es um das beste Foto geht. Autos schieben sich Millimeter für Millimeter näher an die Tiere und lassen anderen Besuchern oder den Tieren selber kaum Platz.

Bitte lasst Euch davon nicht anstecken und gebt auch den anderen Gästen die Möglichkeit Tiere zu beobachten.

Fazit:


Ich hoffe, die Beschreibung des Kruger National Park hat Ihnen gefallen und mehr Lust auf den Besuch gemacht. Für mich ist es DER Park in Südafrika und ich werde auch nach dem 10'ten Besuch nicht müde und entdecke immer neue Höhepunkte.