Die Muweti Bush Lodge ( Grietjie Game Reserve ) ist Teil des privaten Balule Nature Reserve welches direkt an den Kruger Park grenzt.
Das Balule Nature Reserve entstand aus der Zusammenlegung mehrer Farmen deren Besitzer beschlossen haben, die Zäune zwischen ihren Grundstücken und dem Kruger Park zu entfernen. Inzwischen ist das Schutzgebiet etwa 35 000 Hektar groß und die Big 5 können gesichtet werden.
Das Verhalten der wilden Tiere unterscheidet sich jedoch noch etwas von denen im Kruger Park. Es findet zurzeit ein Prozess statt, in dem sich die Tiere anfangen an die Menschen zu gewöhnen.
Wie auf Muweti gibt es mehr und mehr Gemeinschaften in Südafrika, die diese Art der Nutzung Ihre Grundstücke wählen um Geld zu verdienen und so Tieren und Menschen eine gemeinsames Zusammensein ermöglichen und das Konzept funktioniert. Im März 2015 konnten wir im Grietjie Game Reserve fast täglich Löwen bewundern, sahen Büffel oder auch Stachelschweine.
Muweti selbst besteht aus 3 Chalets und einem Selbstversorger Bungalow. Die Eigentümer, Laura und Mike, stehen jeder Zeit für Fragen und Serviceleistungen wie Safaris oder Ausflüge bereit. Wenn möglich wird jeder Wunsch erfüllt, man muss einfach nur fragen. Eine sehr individuell Unterkunft schon alleine durch die geringe Anzahl an Gästen.
Preise:
- Eine Übernachtung inklusive Vollpension und lokalen Safaris kostete im Jahr 2016
pro Person und Tag 1535 ZAR ( Belegung im Doppelzimmer ). - 10 Rand pro Person und Tag ( Parkgebühr seit 2017 )
- Brause: 13,50 Rand
- Bier: 16 Rand
- Wasser: 10 Rand
- Wein: 170 Rand die Flasche
- Whisky: 45 Rand (12 Jahre alt)
Kommunikation:
Handyempfang ist gegeben. WLAN ist kostenfrei verfügbar.
Anreise:
Mit dem Mietwagen und dafür bitte etwas Zeit einplanen. Der Weg vom Gate bis zur Lodge ist kurz aber sehr steinig. Man sollte schon mit 30 - 45 Minuten Fahrzeit rechnen, sofern man keinen Geländewagen nutzt und eventuell gibt es ja auch schon die ersten Löwen zu bestaunen oder Elefanten blockieren die Strasse.
Im August 2014 war aber nicht nur der Weg vom Tor zur Lodge holperig auch die Schlaglöcher auf der Landstraße waren katastrophal. Die Strecke von Phalaborwa oder Hoedspruit zum Reservat konnte teilweise nur neben der Hauptstraße bewältigt werden.
Update 2015: Die Landstraße ( R40 ) wurde ausgebessert und die Fahrt nach Phalaborwa war kein Problem mehr. Mit unserem SUV brauchten wir circa 50 Minuten von der Lodge bis zum Kruger Gate.
- März 2013
- September 2013
- August 2014
- März 2015
- August 2016
- Juli 2017
- September 2017
März 2013
- Nachts 20 °C und am Tag bis 30°C. Teilweise leichte Bewölkung.
September 2013
- 28 °C und viel Sonne. Kein Regen.
August 2014
- Kein Regen und viel Sonne. Der Morgen war nicht kalt, eventuell etwas frisch.
März 2015
- Am Anfang war es sehr warm und trocken. Später gab es tagsüber leichten Regen und in der Nacht kräftige Schauer. Mike freute sich sehr aber bei uns hielt sich die Begeisterung in Grenzen.
August 2016
- Sehr trocken und staubig. Es war kein Regen in Sicht und ich hatte das Gefühl, dass der letzte Regen im März 2015 gefallen war. Für die Tier eine Katastrophe und schon im Jahr 2015 verhungerten die ersten Flusspferde. Sollte es nicht bald regnen werden weitere Tiere folgen.
Bei meinem Besuch kam oft das Gefühl auf, ein riesiger Sturm hätte das Land völlig verwüstet. Es war traurig die zerstörten Bäume und die verdorrte Natur anzusehen, leider.
Juli 2017
- Es gab im letzten Jahr etwas Regen aber leider nicht genug. Der Pegelstand des Crocodile River lag wieder viel zu tief und Regen wurde dringend erwartet. Es gab an einigen Tagen eine dichte Wolkendeck, die auf etwas Niederschlag hoffen ließ aber das war es auch.
Die Temperaturen waren angenehm und lagen in der Nacht um die 10′C und am Tag bei circa 25°C. Es wehte ein leichter Wind.
September 2017
- Kurz nach der Ankunft wurde es etwas windig und es deutete sich ein Wetterumschwung an. In der ersten Nacht gab es dann auch Regen, welcher sich auf der morgendlichen Safari in leichten Nieselregen wandelte. Die Temperatur fiel, im Vergleich zum Vortag, von 35°C auf circa 20°C
Zimmer:
Die Chalets stehen auf Pfählen, bestehen aus Zeltteilen und besitzen einen Holzboden. Eine gelungene Mischung, die sehr komfortabel ist. Das große Zimmer ( ca. 60 qm ) unterteil sich in Schlafraum, Badezimmer und Terrasse. Die Dusche ist nach unten offen und eine Badewanne mit Blick auf den Busch stehen zur Nutzung bereit. Der freie Blick aus der Wanne in die Natur ist sehr schön 🙂
Die Betten sind bequem und werden durch ein großes Moskitonetz abgedeckt. Man fühlt sich einfach wohl auf Muweti.
Küche / Restaurant:
Sehr gut. Die Verpflegung ist im Preis enthalten und es wird auf die Wünsche der Gäste eingegangen. Alles ist sehr individuell und wirklich lecker.
Ob es die Salate zum Mittag, das Obst zum Frühstück oder das Steak am Abend ist, alles schmeckt. Ein kleines Highlight waren die Frikadellen (Impala).
Laura, ich habe sicher 3 kg mehr Speck auf den Rippen.
Personal:
Mike und Laura sind die Inhaber und kümmern sich um alles. Alle Fragen werden beantwortet, Ausflüge können gebucht oder organisiert werden. Die kleinen Helfer in der Küche oder im Garten machen Ihre Arbeit gut und alles ist sauber und gepflegt.
Aktivitäten:
Safaris, Buschwalk, der Besuch von Phalaborwa oder Hoedspruit, ein Gepardenwalk in der Tshukudu Game Lodge (300 ZAR), die Zeit vergeht wie im Flug.
Jeder Tag macht Spaß und die Pause am Pool wird oft durch Sichtungen von Elefanten unterbrochen. Da vergisst man schon einmal die Zeit !
Tipps:
- Einfach das machen, was man machen möchte. Den Blick von der Terrasse genießen, baden im Pool, Sundowner am Fluss, Gespräche am Lagerfeuer oder Safari mit Mike.
Gut zu wissen:
Muweti befindet sich direkt im Busch. Schlangen, Spinnen und Skorpione gehören dazu. Es ist eine perfekte Verbindung von gutem Service und freier Natur. Mike hat eine Ausbildung und kennt sich im Umgang mit Schlange aus. Wir konnten uns überzeugen.
Klartext:
Lebensmittel gehören nicht auf‘s Zimmer und das Licht sollte beim Verlassen gelöscht werden. Die Zeltwände müssen geschlossen werden. Dies alles dient um Tiere vom Chalet fern zu halten. Affen möchte man nicht wirklich im Zimmer haben.
Die Safaris auf dem Gelände sind nicht mit denen auf Makutsi oder Umkumbe vergleichbar. Man fährt mehr oder wenige zwischen den Grundstücken der Anwohner hin und her. Tiersichtungen gibt es trotzdem genug und wir hatten das Glück am ersten Abend Elefanten, Zebras, Impalas, Wasserböcke, Warzenschweine, Perlhühner und sogar einen Löwen zu sehen. Die Warnungen am Gate, dass Auto nicht zu verlassen, haben ihre Berechtigung.
Die Anreise zur Muweti Lodge ist aufgrund der schlechten Wege nicht ganz einfach. Ein 4x4 Fahrzeug ist nicht notwendig aber genügend Bodenfreiheit des eigenen Fahrzeugs sollte vorhanden sein.
Bei Temperaturen von ca. 30°C ist es angenehm und der Pool bietet eine angenehme Erfrischung. Wie es sich im Sommer bei > 40°C oder im Winter bei 5°C verhält, kann ich aktuell nicht einschätzen. Ich werde es aber sich ausprobieren ( kleines Update: der Pool ist immer frisch 🙂 ).