Mavunje Camping (Region Caprivi Streifen)

 

 

Auf die Mavunje Campsite bin ich eigentlich nur durch die vielen positiven Bereich über Dan Stephens gestoßen. Dan ist ein gebürtiger Engländer, der Touren durch den Caprivi Streifen anbietet und viel Lob über sein Wissen erhält.

Da dachte ich mir, der Typ wäre doch sicher ein guter Anlaufpunkt um die Gegend um den Kwando kennenzulernen und eventuell ein paare Tipps über den Aufenthalt der lokalen Wildhunde zu bekommen. Den ersten Kontakt zu Dan hatte ich jedoch nicht wegen der Guten Kenntnisse des Buschlands, nein Dan kannte den einzigen Mechaniker in Kongola, welcher sich des defekten LandRover annehmen konnte. So brachte uns das defekte Auto ins Gespräch und ich buchte eine Nacht die Mavunje Camsite.

Alle Stellplätze bieten einen schönen Blick auf den Fluss, haben einen eigenen kleinen Essbereich und ein eigenes Bad. Warmes Wasser gibt es über einen Holzofen und so kann man sich hier wohlfühlen. Stress oder gar Hektik kann einfach nicht aufkommen und der Blick auf die kleine Ausbuchtung im Fluss in der sich die Flusspferde aufhalten, lädt zum Verweilen beim Sonnenuntergang nur so ein. Mir hat hat es für eine Übernachtung richtig gut gefallen und das eigentliche Highlight war die Bootstour über den Kwando.

 


 

Preise:


Übernachtung ( Nov 2020 )

  • Camping 270 N$
  • Bootstour bei einer Person 400 N$

Kommunikation:


Telefonieren über das Mobilfunknetz war möglich.

Anreise:


Mit dem Auto ab Kongola in Richtung Süden die C49 entlang. Nach circa 12 Kilometern führt auf der rechten Seite ein kleiner Weg zum Camp. 

Meine Reisezeiten:


  • Dezember 2020

Das Wetter:


Dezember 2020

  • 30°C mit leichter Bewölkung. Zeitweise kurze Regenschauer. 

Zimmer:


Camping:

  • Ein sauberer Stellplatz mit eigener Dusche / Toilette sowie eigenem Grill und überdachter Sitzgelegenheit. Alles ist sehr sauber und ein lokaler Guide steht bei Fragen zur Seite.

 

 

Küche / Restaurant:


Die letzte Einkaufsmöglichkeit ist in Kongola. Was hier nicht gekauft wird, landet nicht auf dem Grill.

Bitte auch genügend Trinkwasser mitbringen, da in dieser Region das Wasser aus dem "Hahn" nicht für unsere Mägen geeignet ist.

Personal:


Gegen Nachmittag kommt ein lokaler Mitarbeiter welcher sich um die Campsites kümmert und der gerne auch auf ein Bier oder zum Abendessen bleibt. Das dass Prinzip der Anlage, lokale Menschen am Tourismus teilhaben lassen.  

Aktivitäten:


  • Die Nähe zum Fluß genießen ( Achtung vor den Flusspferden )
  • Ausflüge mit Den in den Busch oder eine Bootsfahrt auf dem Kwando
  • Fahrt in den Mudumu National Park

Mudumu National Park:


Der Mudumu National Park mir seinen 1000 km² war für mich leider eine Enttäuschung. Eventuell habe ich nur nicht die richtigen Wege gefunden aber das glaube ich weniger.

Der Park teil sich in die Bereich westlich und östlich der C49 auf, wobei der große östlich Teil nur über einen einzigen Weg befahren werden kann. Hier habe ich mich mit meinem Defender circa 5 Kilometer tief in den Park gewagt aber dann bin ich lieber doch zurück zur Hauptstraße gefahren aber der Reihe nach.

Wer seinen Eintrittsgeld beim Parkwächter bezahlt hat, bekommt eine Kopie der Straßenkarte und ein paar Tipps, welche Weg befahrbar sind. Da es kurz vor meiner Ankunft doch ergiebige Schauer gab, hörte ich den Anweisungen aufmerksam zu. Im Prinzip gab es auch nur wenige Weg im Park und im Notfall einfach dem selben Weg zurück, den man gekommen war. Die ersten Kilometer war noch recht einfach und die Landschaft war schön jedoch nicht sehr Tierreich. Spannend wurde es im mittleren Bereich des Parks. Die Wege und Abzweige waren auf der Karte nicht sehr deutlich zu erkennen und immer größere und tiefer Wasserstellen machten die Fahrt schon recht anspruchsvoll.
Oft hiess es aussteigen und prüfen, ob die Wasserstellen nicht zu tief oder der Matsch nicht zu heftig für die Weiterfahrt waren. Nach einigen "interessanten" Passagen kam nun auch jene, an der ich den Weg zurück nicht mehr antreten wollte. Ich dachte mir hier bist Du jetzt einmal durchgekommen, dass muss kein zweites Mal klappen.

Ich entschloss mich einen Seitenweg in Richtung Hauptstraße zu nehmen wohl weisslich, dass hier schon lange keiner mehr langgefahren war. Zum Glück musste ich nur kleine Bäume aus dem Weg räumen und die Umgehungsstrecken um die Wasserstellen herum konnte der Landrover meister. Ein Hoch auf die Bodenfreiheit und den guten Allrad des Fahrzeugs, ohne den ich sicher im Park stecken geblieben wäre. Mit Hilfe hätte ich nicht rechnen können, da der letzte Gast auf dem Eintrittsformular vor 3 Tagen hier war und mein Handy zeigte keinen Empfang an. Glück gehabt, danke.

Nach der aufregenden Fahrt durch den westlichen Teil des Park wagte ich mich, wie oben beschrieben, noch kurz in den östlichen Teil jedoch mit dem Hintergrundwissen, dass mir hier keiner helfen werden kann. Da die kurze Fahrt auch nicht sehr interessant war, beschloss ich die Fahrt durch den Mudumu National Park zu beenden.

Ach nein, da waren doch noch die drei Campingplätze auf der östlichen Seite des Parks, wo vor einigen Jahre ein Ranger von Wilderen umgebracht wurde. Da die Campsites als sehr schön beschrieben wurde versuchte ich noch einen Ausflug zum Fluß. Die Fahrt durch den tiefen Sand machte Spaß aber auch hier freute ich mich über den LandRover, mit einem normalen SUV hätte ich mich sicher im Sand festgefahren und viel Zeit mit dem Spaten verbringen müssen aber so wurde ich mit dem sehr schönen Ausblick auf den Kwango River belohnt. Dies war der einzige Punkt im Park den ich wieder besuchen würde, sonst war der Mudumu National Park nicht für mich.

Eintrittspreis 50 N$ inklusive einer kopierter Straßenkarte in schlechter Qualität.

 

 

Tipps:


  • Bootsfahrt auf dem Kwando River
  • Gutes Allradfahrzeug für den Mudumu National Park notwendig
  • Den Abend beim Sonnenuntergang am Campingplatz genießen und den Flusspferden zuhören.

Sicherheit:


Ich hatte keine Befürchtungen um meine Sicherheit und auch über einem Diebstahl machte ich mir in keiner Weise Gedanken.

Klartext:


Der Mudumu National Park war nicht meins. Für einen Tagesausflug sicher OK aber sonst fehlten mir hier die Tiere und die Wege waren wirklich anspruchsvoll ( in der Regenzeit ).

Ich würde eine Nacht bei Dan verbringen alleine schon wegen der Bootstour über den Kwando River. Das war ein Höhepunkt meiner Reise, danke Dan.