Makutsi (Belfast)


Makutsi ist eine, für afrikanische Verhältnisse, kleine Farm in der Nähe von Tzaneen in der Provinz Limpopo. Durch den Zusammenschluss von 7 weiteren Farmen können die Inhaber ( Familie Weber ) auf ein Grundstück von 8700 Hektar  ( 1 HA = 100x100 Meter oder 10.000 qm) für Safaris und Ausfahrten zurück greifen.

Die Anlage selbst besteht aus mehreren kleinen Bungalows, die für 1 bis 4 Personen geeignet sind und großzügig auf dem Grundstück verteilt liegen. Weiter gibt es eine Lapa (Aufenthaltsplatz) am Crocodile River, ein kleines überdachtes Schwimmbad mit warmen Quellwasser und einen Tennisplatz. Ein großer Pool rundet die Sache ab und sorgt für erholsame Tage.

Alle Einrichtungen liegen in einem großen Garten verteilt und es macht Spaß diesen zu erkunden sowie kleine Spaziergänge zu unternehmen. Begrenzt wird ein solcher Ausflug nur durch Warn Schilder und man sollte etwas acht geben, dass man nicht zufällig vom Weg abkommt. Die Farm ist eine "No fenced" Anlage und die Tier ( auch Raubtiere ) können und kommen direkt bis an den Bungalow oder begegnen einem auf den kleine Ausflug.

Auf den Rundgängen können folgende Tiere gesehen werden: Ibis, Impala, Meerkatzen, Elefanten, Wasserböcke, Hyänen, Stachelschweine, Mangusten, Nyalas, Schakale und mit Glück auch Löwen, Krokodile, Geparden, Leoparden, Flusspferde und Giraffen.


Preise:


Für Makutsi werden Paketpreise angeboten, die Unterkunft, Essen und Ausflüge enthalten.

Ich würde dringend empfehlen solch ein Angebot zu buchen ( siehe Klartext )

Sonstige Preise (2011,2009,2008):

  • Bier 18,14,10 Rand
  • Schnaps 15,15,11 Rand
  • Cola 12,12,6 Rand
  • Flasche Wein ab 80 Rand

von 2011 zu 2012 gab es keine Preisänderung 

 

Kommunikation:


Per Mobilfunk ist man erreichbar aber nicht so, wie man sich das wünscht. Der Empfang ist nur an der Lapa gegeben und die Signalstärke stark vom Netzbetreiber abhängig. Ein Festnetz Telefon ist vorhanden aber die Verbindungen sind recht teuer. Der Internetzugang ist gegen eine geringe Gebühr möglich.

Anreise:


Internationaler Flug bis Johannesburg und weiter mit einem lokalen Flug nach Phalaborwa.
Von hier hatte ich den Transfer gebucht.

oder

Autotransfer von Phalaborwa bis Makutsi

oder

2010, 2011 und 2012 direkt von Johannesburg mit dem Mietwagen nach Makutsi ( ca. 5 Stunden Fahrzeit für 380 Kilometer ). Für die letzten 10 km zur Farm benötigten wir etwas mehr Zeit, da die Straße nicht asphaltiert ist und ein Stopp zum Sonnenuntergang ein MUSS ist.

Meine Reisezeiten:


  • Februar 2008
  • Oktober 2009
  • Oktober 2010
  • Mai und Oktober 2011
  • August 2012

 

Das Wetter:


  • Februar 2008

32°C bis 40°C
5 Minuten Regen im Kruger Park
Regen am Abreisetag

  • Oktober 2009

Am Anfang bewölkt. Eine Jacke und lange Hose werden Morgens und Abends benötigt. Später wird es teilweise sehr heiss > 40°. Jacke und die lange Hose wird nicht mehr benötigt 🙂 Zum Ende der Reise ist der Himmel morgens bedeckt und es lockert Mittags wieder auf. Nach den hohen Temperaturen wirkt es machmal etwas frisch.

  • Oktober 2010

Am Morgen angenehme Temperaturen und leichte Bewölkung. Später klarer Himmel und recht warm ( 33° C ). Nach dem 3‘ten Tag wurde es kalt und viele Wolken hingen am Himmel. Leichter Nieselregen macht es ungemütlich. Nach 4 Tagen hatte der Spuk ein Ende.

  • Mai 2011:

Morgens recht frisch ( 3-6° C)
Der Tag ist sonnig bei 25° C und einer leichten Brise. Es gibt keine Wolken.
Die Nächte sind kalt ( 0-3° C)
( Die Tage sind recht kurz. Sonnenaufgang 06:00 Uhr , Sonnenuntergang 17:40 Uhr )

  • Oktober 2011

In den ersten Tagen gab es morgens etwas Nieselregen, der sich aber schnell auflöste. Die Temperaturen lagen so um die 25°C. Die nächsten Tage zeigten ein anderes Bild. Sehr schön, kaum Wolken und Temperaturen bis zu 42°C, was zu heiß war. Es deutete sich an und in den letzten Nächten gab es Gewitter und starken Regen. Ab 06:00 Uhr war der Spuk vorbei, nur der Himmel hing noch voller Wolken. Diese lösten sich aber bis 09:00 Uhr auf und es gab schönsten Sonnenschein bei 29°C.

Am vorletzten Tag regnete es bis 09:00 Uhr. Sonst waren die Tage immer schön und ohne Regen. 

  • August 2012

Schnee in Johannesburg gab es zum Glück nur in den Medien. Wir landeten bei 12°C und herrlichem Sonnenschein.
Die Nächte waren etwas kühl ( gefühlte 5°C ) und die Tage lagen bei 25°C bis 30°C. Der Himmel war oft blau ( nicht so perfekt wie im Mai ) und Wolken gab es nur an einzelnen Tagen. Sonnenaufgang gegen 05:40 Uhr. Sonnenuntergang um 18:00 Uhr. Optimal.

Wie auch im Oktober gab es Wetteränderungen, die sich durch heiße Tage ankündigten. Es wechselte von 32°C, windstill und blauem Himmel auf 23°C, windig und einer dichten Wolkendecke. Zum Glück blieb das Wetter dann nur 2 Tage so.

Zimmer:


Bungalow mit Kühlschrank, Wasserkocher und teilweise auch Klimaanlage.
Terrasse mit Liege.
Moskitonetz gibt es auf Anfrage.

Die Badezimmer könnten etwas schöner sein.

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Küche / Restaurant:


Abendessen Mai 2011:

Huhn mit Brokkoli und roter Beete
Kudu Stroganoff mit Möhren und Nudeln
Frikadellen mit Kartoffel
Beef
Impala Hutners Pot 
Fish

Abendessen Oktober 2011:

Rouladen mit Süßkartoffeln
Impala mit Rotkohl
Hackfleisch
Beef Hunters Pot

Abendessen im August 2012:

Leber mit Kartoffelpüree und frischem Gemüse
Moussaka mit Blumenkohl 
Rindersteak
Spagetti 
Huhn mit Mais

Das Essen ist immer recht lecker und die Portionen sind groß. Nachschlag ist auf Wunsch möglich. Beim Frühstück würde etwas Abwechslung gut tun.

Personal:


Freundlich und hilfsbereit. Sollte man aber einmal besondere Wünsche äußern fällt es machmal schwer diese zu erfüllen ( siehe Klartext ).

Aktivitäten:


Ausflüge, Safaris und Erholung am Pool.

Ein wirkliches Highlight sind die Tiere in der Anlage. Man beobachtet Antilopen, Vögel aber auch Löwen, Nilpferde, Giraffen und Geparden hautnah. Dessen sollte man sich bewusst sein und die Regeln der Farm beachten. Ein Löwe direkt vor den Augen ist schon etwas besonderes ! Ich genieße jeden Morgen den Kaffee auf der eigenen Terrasse und beobachte die Tiere.

( Hierzu ist aber der richtige Bungalow notwendig )

Ausrüstung:


Ein gutes Fernglas, Schuhe mit hohem Schaft, Antimückenmittel, Sonnenbrille und Hut sollten bei keiner Safari fehlen. Nachts im Bungalow würden Taschenlampe und Nachtsichtgerät gute Dienste leisten.

4 Batterien vom Typ AAA für das Funkgerät. Stativ für den Fotoapparat.

Tipps:


Einen Mietwagen für eigene Ausflüge besorgen.
Besuch von Moholoholo ( Aufzuchtstation für verletzte Tiere )
Stopp an der Reptilienfarm
Tierbeobachtungen vom Bungalow aus.

Klartext:


Man sollte wissen, dass es sich hier um ein eingezäuntes Gebiet handelt. Es gibt somit auf den Ausfahrten nur Tiere zusehen, die „ausgewildert“ wurden. Abhängig sind die Safaris stark vom Guide, der die Tour führt. Jesco konnte mit viel Wissen überzeugen. Seine Art liegt aber nicht jedem Gast.

Bei der Beobachtung der Löwen können auch schon einmal 4 Safari Gruppen in der Schlange stehen und warten bis sie für eine begrenzte Zeit an die Sichtung fahren dürfen (Funkverkehr über die aktuellen Tierbewegungen). 

Das Preisniveau liegt unter dem Deutschlands. Bei Ausflügen wird aber gut zur Kasse gebeten.
Simba Safari 790 Rand, Kruger Park 1625 Rand, Einkaufen in Hoedspruit 420 Rand. Viele Ausflüge sind (viel) günstiger mit dem Mietwagen durchzuführen.

Aufgeführt habe ich die Preise aus 2008. Die Preiserhöhung in 2009 ist teilweise beträchtlich. Die aktuellen Preise für 2010/2012 sind: Simba 895 Rand, Kruger Park 1940, Hoedspruit 550 Rand. Und der Wechselkurs ist zusätzlich bedeutend schlechter geworden. Beim Preisvergleich fällt auf, dass es von 2009 auf 2010 wieder etwas günstiger geworden ist. Das war aus meiner Sicht auch notwendig. Die Preise von 2010 sind auch in 2011 und 2012 gültig.

Für gehbehinderte Menschen ist Makutsi nicht geeignet. Körperlich sollte man schon auf der Höhe sein um Ausflüge in den Busch ( z.B. 1 Stunde Fussmarsch oder schnelle Fahrten über schlechte Wege) gut verkraften zu können.
Auch die Sonne darf nicht unterschätzt werden. Die Safarifahrzeuge besitzen kein Dach und die Sonne brennt bei 40 °C direkt auf den Körper.

Zu beachten gilt auch, dass die Safaris, die einen Bushwalk beinhalten, nur von Personen ab 16 Jahre durch geführt werden dürfen. Das ist schade aber auch verständlich.

Das Personal ist meist freundlich kann aber auch ungemütlich werden. Ein Beispiel: Nach Absprache mit Karl ( dem Sohn des Inhabers ) sollte das Frühstück für uns schon 20 Minuten früher zur Verfügung gestellt werden. Frau Weber wusste dieses nicht und stellte uns fast ins Achtung, als wir vor der üblichen Zeit frühstückten. Man hatte das Gefühl, Sie wusste nicht wer hier das Geld ins Land bringt. In 2012 war ich nicht mit dem Bungalow 56 zufrieden und habe dies bei Karl zur Sprache gebracht. Als die Antwort viel „Man kann halt nicht alles haben“, wechselte ich das Thema. Schade, ich habe mich dabei unwohl gefühlt und Makutsi seit dem nicht wieder besucht. So sollte es im Urlaub nicht sein.

Saisonal:


Im Februar kann es verstärkt Spinnen geben. Bei der Safari werden die Netze zerstört und die Spinnen landen teilweise im Auto.
Zu Anderen Zeiten gibt es vermehrt Schlangen. Moskitos und Zecken sind je nach Jahreszeit mehr oder weniger vorhanden.

Im Mai kann es empfindlich kalt werden. Handschuhe, Mütze und Schal sind notwendig. Die Bungalows speichern die Kälte und man fühlt sich wie im Kühlschrank.

Im Oktober kann es auf Safari auch mal richtig nass werden. Regenjacken sind aber auf dem Fahrzeug vorhanden.

Wichtige Ergänzung:

Im Jahr 2011 gab es Unstimmigkeiten zwischen den Besitzern der Makutsi Farm und den angrenzenden Lodges. Das hatte Auswirkungen auf die Safaris. Fahrten über den Fluss können nicht mehr durchgeführt werden. Aus meiner Sicht sind die Tiersichtungen durch diese Einschränkung stark verringert. Auf jeden Fall, was die Sichtung der Raubtiere betrifft.
Die Lage hatte sich 2012 wieder entspannt und das gesamte Gebiet stand für Safaris wieder zur Verfügung.

Anmerkung zu einer möglichen Buchung.

Achten Sie auf die Lage des gewünschten Bungalows. Für mich sind die Rondavels am Rand der Farm die Besten. Hier kann man wunderschön die Tierwelt bewundern. Leider werden diese Zimmer zu premium Versionen umgebaut. Schönere Fenster = höherer Preis.

 

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