BLOG 2012 (Südafrika, von Nord nach Süd durch den Kruger Nationalpark)

Die Reisedaten

 

18.10.2012

  • Flug Hannover - Paris - Johannesburg

 19.10.2012 - 21.10.2012

  • Bakkers B&B ( Phalaborwa ) (B)

 21.10.2012 -22.10.2012

  • Kruger Park ( Shingwedzi Rest Camp ) (C)

22.10.2012 - 24.10.2012

  • Pafuri Gate ( Pafuri River Camp ) (D)

24.10.2012 - 25.10.2012

  • Kruger Park ( Letaba Restcamp ) (E)

 25.10.2012 - 27.10.2012

  • Hazyview ( Kiaata Bungalows ) (F)

 26.10.2012 - 27.10.2012

  • ( Planänderung vor Ort - 1 Übernachtung auf Umkumbe) (G)

27.10.2012 - 28.10.2012

  • Kruger Park ( Lower Sabi Rest Camp ) (H)

28.10.2012 - 01.11.2012

  • Marloth Park ( Nyati Buh Camsp ) (I)

 01.11.2012

  • Flug Johannesburg - Paris - Hannover

18.10.2012

Die Anreise

 

Ja, das ging schneller als gedacht. Da habe ich nach nur 6 Wochen Pause schon wieder am Gate in Hannover gesessen. Auf dem Ticket stand, wie sollte es auch anders sein, Johannesburg.

 

Leider wollte Phil nicht mit ( es schreckte Ihn wohl ab, dass es die Hälfte des Flugpreis zahlen sollte ) und Kati konnte nicht mit. Sie hatte keinen Urlaub mehr und schon wieder Urlaub in der Ferienzeit hätte sicher auch niemand genehmigt. So machte ich mich alleine auf den Weg. Es wird sicher anstrengend werden aber das macht nichts. Viele verschiedene Unterkünfte hatte ich gebucht, um den Krugerpark von Nord nach Süd zu durchqueren. Es waren viele Kilometer, die gefahren werden mussten aber so würde ich viel sehen und hätte genug Zeit zum Fotografieren.

 

Die Vorzeichen waren nicht die Besten. Der Flug von Paris nach Johannesburg wurde um eine Stunde nach hinten verlegt. Abflugzeit jetzt 00:20 Uhr. Ankunft in Jo‘burg um 10:50 Uhr. Ich musste mich beeilen um vor der Dunkelheit in Phalaborwa zu sein. Wenn ich es nicht schaffen würde, auch nicht wild. Die erste Unterkunft hatte ich mit Abendbrot gebucht und brauchte mich so um nichts kümmern. Ich wusste wohl was kommen würde.

 

Laut Wetterbericht warteten hohe Temperaturen und Regen auf mich. Die letzten Bilder die ich vom Busch gesehen hatte, waren nicht gut. Alles grün, ich hatte noch auf einen trockenen Park gehofft um viele Tiere sehen zu können.

Na, egal es wird schon. Für den Notfall ist ja eine Nacht Johannesburg geplant. Den Lionmen wollte ich besuchen, hier gibt es Katzen und Hyänen für den Notfall. Löwen- und Leopardenbabys sollten auch noch dort sein. Nur für den Fall, dass ich überhaupt nichts sehe würde.

 

Die Vorbereitungen liefen recht entspannt. Die Unterkünfte waren fast alle frei und günstig. Angefangen bei 20 € für Lower Sabi bis 50 € für Shingwedzi. Leider konnte ich keine Nacht auf den Aussichtsplattformen im Kruger Park buchen. Es hörte sich spannen an, nur auf einer Liege in die Nacht zu lauschen. Viel erwartete ich auch vom Pafuri Bush Camp. Einfache Zelte aber tolle Vögel. Ich wollte so gerne den Malachit Kingfisher sehen ! Ein paar Stunden würde ich sicher auch am Lake Panik verbringen. Das ist der Vorteil, wenn man alleine ist. Da spielt Zeit keine Rolle.

 

Check In Hannover. Der Abflug verzögert sich aktuell um 35 Minuten. Man könnte jetzt stöhnen aber zum Glück ist es mir ja egal. Der Anschlussflug wurde ja um 1 Stunde verschoben. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich ein echtes Zeitproblem. So kann ich mich freuen. Es hängt immer von der Richtung ab, von der man es sieht.

 

Ja, den original Flug um 23:20 Uhr hätte ich nicht bekommen. Der Flieger landete erst um 22:50 Uhr in Paris.

 

30 Minuten von Gate 2G zu Gate 2E ist kaum zu schaffen. Busfahrt, Sicherheitskontrolle und Passkontrolle brauchen Zeit und ich bin gegen 23:40 Uhr am Flugsteig. 

 

 

Fazit:

 

Ich freue mich auf neue Unterkünfte und viele tolle Situationen. Eventuell gibt es ja mal ein paar Schlangen und schöne Kingfisher. Schon jetzt frage ich mich, ob ein paar Nächte Umkumbe nicht möglich gewesen wären. Makutsi vermisse ich nicht.

19.10.2012

Johannesburg - Phalaborwa

 

Der Flug verlief ohne Schwierigkeiten. Ich hatte Platz 52G gebucht. Ganz am Ende des neuen A380. Zum Glück war der Platz neben mir frei. Sonst war es eigentlich wie immer. Das Essen war gut, der Service nett und große Turbulenzen gab es auch nicht. Air France wird immer besser.

Meine Nachbarn sahen das etwas anders. Die Tüten, welche immer im Vordersitz deponiert sind fanden regen Zuspruch. Zum Glück erst kurz vor der Landung 🙂

 

Der Mietwagen stand bei Thrifty bereit und ich startete gegen 12:00 Uhr mit meinem Hyundai i10. Ein wahres Kraftpaket. Der Tempomat spricht konstant bei 130 km/h an ( das Auto kann wohl nicht schneller ), der Warnhinweis des Anschnallers klinget nicht und das alles bei 5 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer. Super gut.

 

Die Fahrt von Johannesburg nach Phalaborwa zog sich. Es regnete heftig und teilweise konnte ich nicht schneller als 70 km/h fahren.  So konnte ich es nicht vermeiden, die letzten Kilometer ( Höhe Makutsi bis Phalaborwa ) im Dunkeln zu fahren. Nicht schön und zum Glück gibt es ja Navigationssysteme. Gegen 19:30 Uhr erreichte ich das Bakkers. Ein netter Platz an dem Cees und Corina schon mit dem Abendbrot auf mich warteten.

 

 

Fazit:

 

Air France legt zu. Das Essen schmeckt und der Service ist gut.

20.10.2012

Phalaborwa

 

Der neue Tag fing früh an. 05:00 Uhr wecken, da der Park ja um 05:30 Uhr öffnete. Da ich den Weg nicht gleich gefunden habe konnte ich erst um 05:45 Uhr das Tor passieren. Die Kontrolle ging sehr schnell, kein Vergleich zu Phabeni, und pünktlich um 06:00 Uhr fing es wieder an zu regnen. Die ganze Nacht schon prasselte der Regen auf mein Wellblechdach und jetzt das noch. Besserung ist nicht in Sicht !

 

Die ersten Stunden zogen sich. Kein Impala, kein Elefant und das sind Dinge, die gibt es eigentlich immer.

Eine große Eule am Eingang, ein Adler an Sable Dam, ein Löwengebrüll im Hintergrund und das war es auch schon. Recht enttäuschend. Um 09:00 Uhr hatte ich Frühstück bestellt. Eventuell wird es danach ja besser.

 

Das Frühstück war OK und ich bin noch kurz in die Stadt zum Einkaufen, Geld holen und etwas bummeln. Ohne Kati geht das ja recht schnell. Mit Bilton und Bier im Gepäck sollte der zweite Teil im Park doch besser werden !

Ich gab dem Sable Dam noch eine Chance. Vergebens, bis zu Letaba gab es nicht viel Tiere vor der Linse. Ein kleiner Tümpel bot noch Hippo und Schreiseeadler, aber sonst sehr alles mau.

 

Der Rückweg über die dirty Road hatte etwas mehr zu bieten. Es gab Elefanten ( die hier gefühlt doppelt so groß sind als im Süden ), Kudus, Zebras, Impalas, Büffel und noch eine Riesen Trappe.

 

Ok, für das Wetter doch noch ganz gut.

 

Den Tag beendete ich mit einem Essen im „Buffalo Pub & Grill“. In Hazyview gibt es bessere. Kein weiterer Kommentar.

 

 

Fazit:

In Phalaborwa kann man es aushalten. Leider hatte ich schlechtes Wetter. Regen und keine Sonne. Nicht optimal.

21.10.2012

Neuland

 

Heute verlies ich Phalaborwa. Das war die letzte Station, die ich kannte. Ich wollte in den Norden des Kruger Park nach Pafuri. Die Strecke dort hin (ganz in den Norden und schon fast bis Simbabwe) war für einen Tag etwas weit und ich machte einen Stopp in Shingwetze. Bis hier waren es „nur“ 150 Kilometer aber die zogen sich. Ein Stopp hier bei den Hyänen am Riss oder bei den Büffel auf der Strasse und wie immer bei den Elefanten, die den Weg für 30 Minuten dicht machten. So kam ich ohne Stress um 16:00 Uhr in Shingwetze an. Wie ich auf dem Rückweg von Pafuri bis Letaba 240 Kilometer an einem Tag schaffen sollte, fragte ich mich immer wieder.

 

Shingwetze war nicht aufregend. Es gab viele Büffel und Elefanten, keine Katzen aber riesige Insekten wie wohl im ganzen Norden. Beim Stopp in Mopani hatte ich schon Falter gesehen, die riesig waren. In Shingwetze war es nicht anders.

 

Ach ja, die Hütten waren ganz OK. 3 Betten auf kleinstem Raum, ohne Bad aber mit Waschbecken und Kühlschrank. Für mich ausreichend.

 

Was mich nur wunderte. Mein Nachbar war nur mit seine Frau in der Hütte und der Grill war schon seit 2 Stunden an. Wer isst der alles ? Mich hatte er leider nicht gefragt. So bleib ich bei Biltong und Rotwein. Auch gut, aber schnell war ich betrunken.

 

Für das Protokoll. Noch gab es keine Mücken.

 

 

Fazit:

Weniger Tiere und viel trockener als in Hazyview. Zum Glück gibt es hier Sonne und nur sehr wenig Regen (noch).

22.10.2012

Das Ende der Welt

 

Ich hatte Shingwetzi früh verlassen. So gegen 05:30 Uhr bin ich aus dem Tor in Richtung Pafuri aufgebrochen. Nein, natürlich doch nicht direkt. Der nette Südafrikaner im Bungalow neben mir hatte noch von einer guten Strasse am Fluss entlang gesprochen. Da musste ich natürlich noch hin. Die Strecke war traumhaft schön. Kleine Ausbuchtungen boten einen paradiesischen Blick auf den Fluss und waren umsäumt mit märchenhaften Bäumen. Wie alte diese wohl sein mochten ?

 

Jede Bucht hatte eine andere Geschichte. In der ersten gab es zwei große Eulen, die sich unterhielten. Was auch immer die erzählten, es hört sich gut an. Ich dachte erst es sind Paviane die schreien.

Die nächsten Ausbuchtungen zeigten Adler, Mangusten, Impalas, Nyalas, kleien Vögel und vieles mehr. Es war echt schön. Mein Ziel war eine Bucht mit Blick auf ein paar stattliche Löwen.

 

Ich befragte wie immer die entgegenkommenden Fahrzeuge um weitere Tipps zu erhalten. Uns es folgt ein Volltreffer. Zwei Senioren erzählten mir von einem Geparden und einem Leoparden. Der Gepard sei leider weiter weg aber der Leo liegt im Baum. Ob Sie mich hinbringen sollten ? JA, gerne. Und die Stelle war schnell gefunden. Super viel Glück. Ich beobachtete den Leoparden eine Zeit lang und er beobachtet die Impalas neben mir. Nach gut 20 Minuten ging es zur Jagd. Da konnte ich nicht folgen. Das Unterholz war zu dicht. Ich hatte aber meine schöne Zeit.

 

Den Löwen hatte ich auch noch gefunden. Es war aber jetzt schon 09:00 Uhr und ich musste wirklich los. Für den Rückweg plante ich etwas mehr Zeit ein und wollte diese Strecke wählen.

 

Auf dem Weg nach Pafuri gab es ganz unterschiedliche Abschnitte. Gleich hinter Shingwetzi ging es am Fluss entlang. Sehr schönen Landschaften, die teilweise an einen gepflegten Park mit Rasenfläche erinnerten. Zum Teil aber auch Abschnitte, in denen man gerne schneller als 50 km/h gefahren wäre. Tiere gab es wenig, sehr wenig. Besser wurde es in der Nähe von Pafuri. Eine komplett andere Landschaft. Rote Erde und viele Nyalas. Nyalas an jeder Ecke, wunder schön. Ich hoffte auf  dem Rückweg noch etwas mehr Zeit hier verbringen zu können. Wenn ich aber an Shingwetzi dachte würde das eng werden.

 

Kurz vor 17:00 Uhr verlies ich den Park. Das Ziel hiess Pafuri River Camp. Der Weg war schon sehr abenteuerlich. Kurz nach dem Gate ging es für 4 Kilometer am Zaun des Kruger Parks  entlang. Das sollte aber das kleinere Abenteuer werden !

Die „Anlage“ lag, wie der Name schon sagt, direkt am Fluss. Strom gab es für Gäste keinen. Kühlschrank und Co liefen über Gas und zur Beleuchtung gab es Petroleum Lampen.

Die „Zimmer“, es waren eigentlich Zelte, standen auf Stelzen und hatten eine kleine Küche unter sich.

Tisch, Toilette und Dusche standen um das Zelt herum. Die Dusche war nach oben offen und warmes Wasser gab es über einen Holzofen, der gerade für mich angezündet wurde. Alles sehr spannend und relaxt. Das Interessante folgt gleich. Vor dem Zimmer verlief der Fluss. Hier stand ein Schild „ Vorsicht Krokodile“ . Es erfolgte auch gleich die Einweisung. Krokodile sind noch nicht im Fluss. Der Wasserstand war noch etwas zu niedrig. Aufpassen sollte man schon. Wichtiger war es jedoch  sich nicht ohne Schuhe und immer mit Lampe durch die Anlage zu bewegen. Skorpione und Schlangen gab es viele. Eine Schlange wird mindestens jede Woche gesichtet. Gestern sogar in der Bar. War nur eine Puffotter. Die Schlangen spüren die Vibration der Erde und verschwinden eigentlich immer wenn sich jemand nähert. Na, viel Glück. Auf meine Nachfrage bei Problemen in der Nacht gab es die Antwort. "Du musst nur kurz den Weg aus dem Camp ( das waren ja nur vier Kilometer am Zaun entlang ) dann links, einen Kilometer .... " Stopp es passiert nichts !!!! Das konnte ich mir nicht merken und im Notfall eh nicht. Da neben mir noch eine Schweizer Familie wohnte, helfen wir uns im Notfall gegenseitig. Sonst ist keiner da.

Es war dunkel. Die Frösche quakten. Die Laute der Nacht waren mir nicht bekannt. Ich trank Wein und hoffte er zeigt Wirkung. Haben schon andere Gäste überstanden. Es war sehr spannend und das ohne doppelten Boden. Kein Strom, kein Telefon, kein ....  Gefühlt waren 40 °C in meinem Zelt. Es war aufregend. Viel spannender als Makutsi. Hier war das Ende der Welt.

 

 

Fazit:

 

Der Weg zum Pafuri River Camp war teilweise langweilig was die Tiersichtungen betraf. Das Camp ist es aber gewiss nicht.

23.10.2012

Das Ende vom Ende der Welt

 

 

Die Nacht war sehr aufregen. Ständig ist etwas auf mein Zelt gesprungen und es hörte sich nach Affen an. Ab ca. 02:00 Uhr wurde es windig und der Himmel zog sich zu. Leider hielt dieser Zustand den ganzen Tag an.

Wie immer stand ich trotz schlechtem Wetter um 05:30 Uhr am Gate. In Pafuri läuft aber alles anders. Der „Gate-Wächter“ war noch nicht ganz fit und musste erst noch den Schlüssel holen. Computer für den Check Inn gibt es nicht und der Schrankenwärter putze so lange meine Autoscheiben. Das sollte sich am Phabeni Gate mal einer ansehen. Der Weg zur Brücke ( dem ersten Highlight ) dauerte ca. 20 Minuten. Tempo 50 ist angebracht, da keine Tiere zu sehen waren. Recht öde. Auf der Brücke wurde es nicht viel besser. Ein paar Krokodile, ein Seeadler und viele Nyalas.

Der weitere Weg gefiel mir aber sehr gut. Es ging zum Pafuri Grill Platz und weiter am Flus entlang bis zur Creek Corner. Schon am Grillplatz wurde ich von Nyalas empfangen, die mich bis auf 2 Meter an sich ran liessen. Auch bis an den Nachwuchs bin ich bis auf 3 Meter heran gekommen. Wahnsinn, es waren ca. 40 Tiere am Grillplatz, die alle keine Scheu zeigten. Auch die weitere Strecke am Fluss entlang war ein Geheimtipp. Nayalas, Impalas, Hornbil waren zu sehen. Auch eine Hyäne kreuzte meinen Weg sowie Kingfisher und Geier. Wäre das Wetter doch nur besser gewesen.

 

 

Um 14:00 Uhr hatte ich mich im Camp zu Buschwalk verabredet. Skorpione, Kingfisher und Spinnen standen auf dem Plan. Wir sind leider nur bis zum ersten Skorpion und einer Spinne gekommen. Der Regen machte mir einen Strich durch die Rechnung. Nein, wie ärgerlich. Es gab auch viele Spuren von Erdferkeln. Bei dem Wetter kommen die aber nicht raus.

 

Ich werde versuchen sie in der Nacht zu finden. Gestern noch der Schisser aber heute der Hulk.

Ich habe es auch wirklich getan. Alleine mit der Lampe im Dunkeln durch den Busch. Tapfer oder betrunken, es hat richtig Spass gemacht. Einen Käfer, Schmetterlinge,eine Spinne und ein Kamelion habe ich gefunden. Und zur weiteren Info sind die Affen, die auf mein Zelt springen nur Buschbabies, die sich sonst in der Küche rumtreiben. Ein ziemlicher Spass.

 

An der Bar habe ich noch drei Südafrikaner getroffen. 2 von der Armee und ein Arbeiter der Minenfirma. Interessante Gespräche über Gott und die Welt und das bei 2-3 Bier und etwas Rum machten den Abend sehr nett. Da konnte auch der Regen nicht die Stimmung vermiesen ! 

 

Zudenken gaben mir nur die Berichte der anderen Gäste. Puffotter und Schwarze Mamba, Hyäne und Leo sind im Camp schon gesehen worden. Da freue ich mich über die Buschbabies auf meinem Dach.

 

Fazit:

Zwei aufregende Nächte im Busch. Schlangen gab es kein aber Skorpione, Kamelion, Buschbabys und eine urige Stimmung. Unschlagbar.

24.10.2012

Letaba

 

 

Es ging vom Pafuri Gate in Richtung Letaba. Da mir die Strecke am Fluss bei Shingwedzi sehr gut gefallen hatte, wollte ich diese nutzen. Es war zwar etwas weiter, aber das wird schon klappen. Bis Shingwedzi konnte ich ja etwas schneller fahren. Ja, wie man sich das so vorstellte... Das Wetter wurde etwas besser und da machten sich auch Zebra und Elefant gut vor der Linse. Das Licht war gut und ein paar Stopps mussten sein. Der Leo und die Löwen zeigten sich leider nicht, doch die Vogelwelt bei Shingwedzi war enorm. Schreiseeadler, Geier und auch der Crested Barbet zeigten sich. Letztere recht ungestört bei der Futtersuche. Die Landschaft am Ende der Strecke änderte sich. Weites Land aber weniger Tiere. Durch ein Strassensperrung kam ich noch in den Genuss einer riesigen Büffelherde. Diesen Weg hätte ich sonst nicht genommen. Kurz vor Letaba gab es noch einige kleinere Loops am Fluss entlang. Da ich noch etwas Zeit hatte, nutzte ich diese und stiess auf einen Kingfisher. Der war aber gar nicht die Entdeckung sonder die Bienenfresser, die sich ungestört vor meinem Objektiv um die Insekten kümmerten. Alle Einstellung konnte ich ausprobieren und kam so zu tollen Fotos.

 

Der Check Inn beim Camp ging schnell und unkompliziert. Keine 5 Minuten und ich hatte mein Zimmer. Erst war ich von der Lage etwas enttäuscht, da ich direkt neben dem Restaurant wohne, doch da kaum Gäste im Letab Camp waren blieb die Nacht ruhig.

 

Am Abend gönnte ich mir noch ein Steak im Restaurant. Nicht nur der Geschmack passte auch fürs Auge wurde dekoriert. Für ca. 10 Euro ein fairer Preis. Eigentlich war ich auch hundemüde aber die Aussicht war spektakulär und am Zaun sollten die Hyänen entlang laufen. Somit wurde es noch nichts mit dem Schlaf. Die Hyänen hatte ich nicht gefunden aber einen sehr schönen Skorpion.

 

Zurück auf dem Zimmer gab es noch ein Glas Wein und die tägliche Arbeit musste erledigt werden. Akkus laden, Fotos kopieren und sichern, den morgigen Tag planen und wichtig den Wecker stellen. Bei einer Übernachtung im Park konnte ich ausschlafen  ( bis 05:00 Uhr ). Da die Tore ja direkt vor der Tür liegen und um 05:30 Uhr geöffnet wurden.

 

 

Fazit:

Ich muss meine Meinung über die Camps im Park wirklich widerrufen. Das Personal war nett und das Essen hat geschmeckt.

Im Letaba Camp würde ich auch 2 Nächte bleiben.

25.10.2012

Hazyview

 

Um Punkt 05:30 Uhr stand ich am Letaba Gate. Der Zimmerschlüssel musste nur in den Kasten am Ausgang geworfen werden und auf ging es. Die Hyänen und Löwen hatten in der Nacht gerufen bzw. gebrüllt. Ein Löwe sollte in der direkten Umgebung des Camps sein. Mein „Parkbegleiter“ ein Autofahrer, den ich ständig unterwegs sah, nahm die Strecke gen Westen. Ich wollte lieber wieder zum Platz mit den Bienenfressern und entscheide mich gegen den Löwen.

 

Die kleinen Ausbuchtungen zum Fluss hatten es in sich. Für mich ein weiteres Highlight im Park. In der ersten Bucht sah ich, wie Hyänen sich an Wasserböcke wagten. Der Versuch schlugt fehl. Einer der Wasserböcke drehte den Spieß um und vertreibt die Hyänen. Eine tolle Szene mit deren Ausgang ich nicht gerechnet hatte. Am Platz mit den Bienenfressern fad ich leider keine Vögel mehr. Auch der Brown-hooded Kingfisher war nicht mehr am Ort. Nach der Szene mit den Hyänen hatte sich der Abstecher aber trotzdem gelohnt. Und es sollte noch besser kommen. Auf dem Rückweg Richtung Camp stand noch ein Leopard neben der Strasse. Ein schönes Tier, welches aber direkt im Busch verschwand. Wie im Park üblich, berichtet man entgegenkommenden Fahrzeugen von guten Sichtungen. Ich hielt das nächste Fahrzeug an und erwähnt Leopard und Hyäne. Als Antwort gab es noch ein weitere totes Flusspferd in der nächsten Bucht zu bestaunen. Ja, auch hier ein Glückstreffer. Das tote Nilpferd, sicher ein Jungtier, wurde noch von seiner Mutter bewacht. Die Hyänen und Krokodile standen aber schon parat. Nach kurzem Kampf gab die Mutter auf, und der Weg war frei für die Fleischfresser.

 

Auf meiner Reise nach Hazyview zeigte sich, dass im Süden des Parks wesentlich mehr Tiersichtungen möglich sind. Nicht nur Antilopen sondern auch Löwen und Leoparden. Den erste Leoparden hatte ich ja schon gesehen aber der Zweite folgte gleich. Das Tier lag direkt neben der  Strasse. Nur 5 Meter vom Auto entfernt. Ja, leider nur im Gras. Ein Ohr, ein Stück vom Schwanz, eine Tatze und mehr war nicht zu sehen. Nach 1,5 Stunden Wartezeit, ich hatte die Poleposition, musste ich aufgeben ( Wenn man doch nur in einem Safariwagen sitzen würde könnte man direkt zum Leoparden fahren. Herman ?!?!? ). Der Weg zum Phabeni Gate war noch weit und ich hatte schon viel Zeit auf der S100 verbracht. Dieser Abstecher war nicht geplant aber sehr schön. Die dort häufig aufzufindenden Löwenrudel hatte ich nicht gesehen aber die Strasse selbst war eine Fahrt wert.

 

Zum Glück spielte das Wetter heute mit und am Phabeni Gate wartete ein schöner Sonnenuntergang. Die Fahrt zur neuen Unterkunft erwies sich als sehr einfach. Die Strecke zu Tina ( Dreamfields ) hatte ich im Kopf und die Kiaata Bungalows lagen auf dem Weg dorthin.

Am Abend gab es noch ein dickes Steak im Pioniers. Die Qualität war immer noch sehr überzeugen. Nur das Bilton entsprach nicht meinem Geschmack.

 

Es wurde Zeit fürs Bett. Weckruf 04:45 Uhr wie fast an jedem Tag.

 

Fazit:

 

Der Süden zeigt sich von seiner guten Seite. Leoparden und schönes Wetter. Ein Steak im Pioniers machen den Tag perfekt.

26.10.2012

Die Planänderung

 

Die Kiaata Bungalows liegen auf einer Zitrusfarm am Rand von Hazyview. Der Garten ist, wie auch schon im Idle and Wild, ein Paradis für Vogelbeobachtungen. Leider passt das immer nicht in meinen Plan. 05:30 Uhr Einfahrt in den Krugerpark 18:00 Uhr Ausfahrt. Da ist es immer schon zu dunkel um noch schöne Dinge im Garten zu beobachten. Spinnen und Frösche finde ich aber immer bei meinen Rundgängen, nur Schlangen und Skorpione verstecken sich erfolgreich. Im nächsten Urlaub brauche ich eine Taschenlampe mit Blaulicht um Skorpion zu finden. 

Auch der zweite Tag in Hazyview war ein Erfolg. Löwen bei der Paarung, Kingfischer am Lake Panic und ein traumhafter Sonnenuntergang am Phabeni Gate. Es kribbelt aber schon in den Fingern. Meine Gedanken sind schon bei Hermann und Umkumbe. Ein Tag sollte doch wohl möglich sein ? Würde ich heute noch im Summerfileds zu Abend essen hätte ich alle Ziele in Hazyview durch. Ja, so mache ich es. Laptop an, Hermans Nummer gewählt und ja, es ist ein Zimmer frei. Ein nettes Gespräch mit dummen Sprüchen ( so wie ich es mag ) und das Ding ist im Kasten. Jetzt noch im Kiaata bescheid geben und die Koffer packen. Das geht ja mittlerweile sehr schnell. In 15 Minuten ist alles gepackt und ich schlafe mit vollem Bauch und Vorfreude auf Umkumbe zufrieden ein.

Ich glaube, dass war eine gute Idee. Ich freue mich riesig.

 

 

Fazit:

Hazyview ist schön aber Umkumbe muss einfach sein. Spontan entschliesse ich mich für eine Nacht auf Umkumbe.

27.10.2012

Umkumbe

 

 

Auf der Fahrt zur Umkumbe Lodge musste ich einfach noch am Transport Damm halten. Die Malachit Kingfisher, die ich dort entdeckt hatte, waren ein muss und zum Glück zeigten sich die beiden in bester Stimmung. Das Männchen musste ständig kleine Fische fangen und sie dem wartenden Weibchen als Liebesbeweis bringen. Danach erfolgte die Paarung. Ein tolles Schauspiel, welches mich von dem Elefanten hinter mir vollständig ablenkte. Zum Glück war dieser friedlich, mit meinem Auto hätte ich aus diese Position nicht entkommen können.

 

Die Bilder der Kingfisher waren im Kasten und zur Krönung entdeckte ich noch einen Leoparden am Ausgang des Kruger Gate. Dieser lag unbekümmert im Baum und wartete nur auf meine Entdeckung. Ach wie schön, da musste Herman sich aber anstrengen.

 

Fazit

 

Die Malachit Kingfisher waren (m)ein Traum. 

28.10.2012

Lower Sabi

 

 

Ein einfaches Zimmer erwartete mich hier. Klein und ohne Bad, was für einen Preis von umgerechnet 20 Euro völlig OK war. Einen Kühlschrank, Klimaanlage und ein Waschbecken im Zimmmer reichten vollkommen aus. Bei der Verpflegung musste ich doch mehr abstriche machen als geplant. Das Steak im Restaurant war einfach nur schlecht und viel zu teuer für Südafrika.

 

Beim Camp in Lower Sabi kam es aber nicht auf Zimmer und Verpflegung an. Der Sunset Dam, die Brücke zum Sonnenuntergang über den Fluß und die vielen Raubkatzen in der Umgebung, sind die Highlights hier. Ein Grund warum das Camp fast immer ausgebucht ist.

 

Mir hat der Tag gut gefallen aber wie immer bin ich auch totmüde ind Bett gefallen.

 

 

Fazit:

Das Essen im Restaurant ist nicht der Grund warum das Camp immer ausgebucht ist.

30.10.2012

Marloth Park

 

 

Der Marloth Park zeigte sich von seiner dunklen Seite. Ich habe einfach meine Unterkunft nicht gefunden. Wie immer bin ich erst kurz vor knapp aus dem Park gekommen und musste ja noch circa 30 Minuten bis zum Eingang fahren. Es wurde langsam dunkel.

Der Wächter am Eingang sagt mir noch, dass ich etwas weiter fahren müsste wo genau ich hin musste, wusste er leider nicht. Frag noch einmal bei der Tankstelle. Na gut, die musste ich erst einmal erreichen und dann. Auch hier konnte man mir nicht so richtig helfen. Wo wollte ich hin, nein kenne ich nicht. So fuhr ich die Hauptstarsse rauf und runter. Nach einer halben Stunde entschloss ich mich die ganze Strasse noch einmal von A nach B abzufahren und langsam dabei zu bleiben. Es könnten ja Zebras oder Gnus auf die Strassse springen. Endlich, so weit war ich noch nicht gefahren. Aber hier war mein Ziel. Das Nyati Bushcamp.

 

 

Fazit:

Ein langer Weg aber ich habe meine Unterkunft doch noch gefunden.

01.11.2012

Johannesburg

 

 

Die Fahrt nach Johannesburg verlief ohne Probleme. Ich hatte zwar etwas viel Verkehr um Johannesburg herum, aber das ging in Ordnung. Ich hatte ein Zimmer in der Aquanzi Lodge gebucht. Noch etwas Pause vor dem Abflug und zum Löwenmann wollte ich schon immer einmal.

Zuvor musste ich aber noch den Restaurant Tipp „Carnivore“ testen. Hier könnte es eventuell Elefant geben.

Der Kellner sagte mir leider, dass sie hier schon seit 20 Jahren kein Elefant mehr anbieten würden aber ich sollte doch satt werden. Das Prinzip ist einfach. Essen, essen und noch mehr essen.

Am Eingang hängt eine Karte mit verschiedenen Tierarten. Diese könnte man alle essen, bis man keinen Hunger mehr hat oder einfach nicht mehr kann. Sollte man kurz vor dem Platzen sein, legt man eine kleine Fahne auf den Tisch. Steht die Fahne, wird Fleisch gereicht und das ohne Ende.

Sehr gut. Heute gab es Huhn, Schwein, Rind, Lamm, Kudu, Zebra, Impala und Krokodil.

Wenn das nicht reicht. Es reichte satt und zufrieden ging ich ins Bett.

 

Der Löwenmann zeigte sich als kleiner Zoo mit Bereichen, durch die man mit dem Auto fuhr. Man kommt sehr dicht an Löwen, Wildhunde und Geparden heran. Auch kleine Löwen darf man streicheln und die Braue Hyänen gibt es zu sehen.

 

Leider alles wie im Zoo, aber es lassen sich gute Bilder machen.

 Die Stunden vor dem Abflug verbrachte ich noch in einem Reptilien Park. Nicht wirklich gut aber zum Abschluss durfte ich eine Vogelspinne auf die Hand nehmen. Ein tolles Gefühl. Laut Pfleger darf man das Tier aber nicht fallen lassen, da es sonst durch den Aufprall stirbt. Ich bemühte mich und setzte das sehr leichte Tier wieder zurück in den Käfig.

 

 

Fazit:

Auch Johannesburg hat etwas. Beim nächsten mal werde ich etwas mehr Zeit einplanen und versuchen in das Stadtzentrum zu kommen. So unsicher ist es wohl doch nicht.