BLOG 2011 (Südafrika, Büffel und Leoparden hautnah in Sabi Sands)

14.10.2011

Die Reisedaten

 

15.10.2011

  • Flug Hannover - Paris - Johannesburg

16.10.2011 . 23.10.2011

  • Belfast ( Makutsi-Farm ) (B)

 23.10.2011 - 26.10.2011 

  • Umkumbe ( Sabi Sand ) (C)

26.10.2011 - 29.10.2011

  • Hazyview ( Haus Kopatsch ) (D)

29.10.2011

  • Flug Johannesburg - Paris - Hannover

15.10.2011

Anreise

 

 

Dieses mal geht es wieder über Paris und alles verläuft wie geplant. Die Flüge sind pünktlich und wir landen um 10:00 Uhr in Johannesburg. Der Mietwagen steht schon bereit ( jetzt wieder ein Sedan für die vielen Koffer ) und wir erreichen gegen 18:00 Uhr Makutsi. Aufpassen musste ich nur auf die vielen mobilen Blitzgeräte. Auf den ersten 200 Kilometern ( Jo‘burg - Belfast ) gab es 4 von diesen. Frech war der, der in einer 40‘er Zone aufgebaut wurde. Es hatten den Anschein, dass diese Zone nur für den Blitzer vorhanden war. Und das auf einer Autobahn !  Unterwegs haben wir wieder etwas Proviant eingekauft, was am Sonntag nicht so leicht war.

 

Es blieb auch noch Zeit für meinen Stopp auf der „Makutsi-Brücke“ und den Sundowner dazu. Die Zeit war wieder perfekt und die Sonne verschwand hinter den Drakensbergen. Am Himmel lagen tiefe schwarze Wolken, aus denen Donner zu hören war. Ein schöner Moment.

 

Oh, wie hab ich mich darauf gefreut. Nichts großes aber irgendwie schön.

 

Das Wetter zeigte sich sehr unterschiedlich. Lag die Temperatur in Jo‘burg noch bei 27°C zeigte das Thermometer bei Dullstroom nur noch 15°C an. Hier lag zudem noch Nebel in der Luft und man hatte das Gefühl durch Wolkenfelder in den Bergen zu fahren. 

 

 

Auf Makutsi ging es gleich zum Abendessen. Wir genossen noch einen Gin an der Lapa und dann ging es ab ins Bett. Zu unserer Freude gab es auf dem Weg zum Zimmer noch ein Stachelschwein zu sehen, was das Nilpferd mit Nachwuchs auf dem Hinweg noch übertraf.

 

Wir freuten uns auf schöne Tage.

 

Fazit:

Es ist sehr schön wenn man die Gegebenheiten kennt. Wo gibt es den Mietwagen, wie geht das mit dem Handy, wo fahre ich lang. Es ist alles schon geklärt.

 

Einfach Praktisch 

17.10.2011

Der erste Tag

 

Die Nacht verlief recht unspektakulär. Bis auf einen ca. 10 cm großen Falter und ein paar Moskitos ( wir mussten wieder unter das Moskitonetz flüchten ) gab es nichts aufregendes.

 

Ich freute mich schon auf meinen morgendlichen Kaffee auf der Terrasse und den Sonnenaufgang, den ich im Mai nicht geniessen konnte weil er einfach zu spät war. Ja, jetzt sollte es genau anders sein. 05:30 Uhr und es war schon hell. Macht nichts, die vielen Vögel und das Geschrei der Affen entschädigt für das frühe Aufstehen.

 

 

Fazit

 

Jede Jahreszeit hat seine Vor- und Nachteile. Noch bin ich auf der Suche nach dem idealen Reisezeitraum. Ich glaube September ist gut. Ich werde es ausprobieren.

18.10.2011

Die erste Safari

 

 

Ich wache schon um 4:30 Uhr auf, was aber kein Problem ist. Es wird schon hell und so kann ich noch den Kaffee auf der Terrasse genießen. Tür auf und raus in den Liegestuhl....... Oh nein, es Nieselt leicht. Es wird doch wohl nicht Regnen ?

 

Leider wird der Regen auf der Safari immer stärker. Nicht sehr, aber ohne Regenbekleidung geht es nicht. Kamera abdecken und auf die „Goldene Stunde“ brauche ich nicht warten. Ohne Sonne kommt die nie.

 

Die Safari macht aber trotzdem Spaß. Wir stehen mitten zwischen den Elefanten und der große Bulle zeigt mal kurz, wer der stärke ist. Rüssel hoch, Ohren schütteln und die Stimme erheben reichen für den Kraftvergleich. Die kleineren Elefanten lassen sich vom Auto noch zurück treiben und wir fahren etwas weiter zurück. Es wird aber nicht mehr lange dauern und auch sie sind hier der Stärkeren.

 

Weiter geht es durch den nassen Busch und wir haben Glück. Die Löwen liegen im Gras. Erst sehen wir nur eine Löwin aber nach und nach werden es mehr. Das ganze Rudel umfasst 6 Tiere, die aber nach kurzer Zeit im Busch verschwinden. Schön, die Bilder könnten was werden.

 

Die Safari geht weiter und wir vermissen Kudus, Impalas und Co. Es gibt wenig Tiere, die wir sehen aber wir hatten ja schon Glück. Plötzlich, hinter der nächsten Kurve, lagen 2 Geparden, die gerade ein kleines Gnu erlagt hatten. Von der Jagd noch erschöpft lagen sie schwer atmend auf dem Weg.

 

Wir konnten die Situation genießen und ich wusste, dass ich die Stelle auch von der Hauptstrasse aus erreichen konnte. Gut, wenn man ein Mietwagen hat. Ich freue mich auf den Nachmittag.

 

Nach dem Frühstück und einer kleinen Pause machten wir uns auf den Weg nach Hodespurit. Eine kleine Stadt mit ein paar Läden zum Shopping. Wir wussten ja wir fahren mussten um die Geparden auf dem Weg noch zu sehen und hatten auch Glück.

 

Die Beiden lagen noch beim Riss und wechselten sich beim Fressen ab. Einer hält Wache, ob keine anderen Raubtiere kommen und der Andere haut sich den Bauch voll. Und das ist wirklich so. Die Tiere fressen bis nichts mehr geht. Danach legen sie sich hin und atmen sehr schwer. Nach einer Pause geht es weiter und dieser Vorgang wiederholt sich ständig.

 

Unsere Position ist optimal. Wir kommen bis auf einen oder zwei Meter an die Tiere ran. Wird es zu dicht zeigen uns die Tiere das. Kurzes Fauchen und das Zeigen der Zähne sind deutliche Zeichen, die wir verstehen. Zum Glück ist der Zaun zwischen uns und den Tieren, sonst wäre das nicht möglich gewesen.

 

 

Nach unserem Ausflug und der kurzen Shoppingtour gönnen wir uns noch ein Steak im Monsun Restaurant. 

Für 10 € gibt es hier eine gute Küche, die wir eigentlich jeden Urlaub einmal genießen.

 

Ein schöner Tag, der durch die Abendsonne ein richtiges Highlight wird. 

 

 

Fazit

 

Auch der Regen hat was. Wenn das Fell der Tiere nass ist und das erste Grün sprießt, können schöne Bilder entstehen.

20.10.2011

Das Wetter

 

Die letzten Tage waren etwas durchwachsen. Nicht schlimm aber für gute Fotos schwierig. Das neue Objektiv verrichtet seine Arbeit zwar sehr gut aber das schöne Licht in den Morgen bzw. Abendstunden kann man nicht ersetzen.

 

Morgens ist es meist bewölkt und es nieselt etwas. Zeitweise gab es auch einmal einen Schauer. Zum Mittag hellte es etwas auf und am Nachmittag zeigte sich die Sonne.

 

Nachts gab es Gewitter und Regenschauer.

 

Der Morgen des 20.10.2011 zeigte sich wie gewohnt. Blauer Himmel und leichte Bewölkung. Ein klarer Blick auf den Mond und eine rot aufgehende Sonne. Die Meerkatzen spielen in den Bäumen und kommen sehr nah an meinen Liegestuhl. Wasserböcke und Impalas stehen direkt vor meiner Tür. Das verspricht gutes für die nächsten Tage. Regen auf Umkumbe kann ich nicht gebrauchen.

Fazit

 

Auch bei nicht so gutem Wetter macht es Spaß. Bei gutem Wetter ist es ein Traum.

23.10.2011

Von Makutsi zu Umkumbe

 

 

Wir verlassen früh Makutsi um durch den Krugerpark zur Umkumbe Lodge fahren zu können. 05:00 Uhr Abfahrt, 06:30 Uhr Orpen Gate, Krugerpark und 14:00 Uhr Umkumbe. Die Zeiten passen genau.

 

Die ersten Stunden im Krugerpark zeigen schon wieder die Vielfalt. Impala, Elefant, Zebra, Giraffe, Kudus und Wasserböcke sind ständig zu sehen. Die Highlights sind Rappenantilopen, Adler beim Jagen und die Szenen am Teich vor Tschokwane. Hier ist es sehr trocken ( was gar nicht zum Bild auf Makutsi passte ) ein Flusspferd liegt verendet im Wasser und ein Buschbock kämpft ums Überleben. Das Tier ist im tiefen Boden versackt und kommt nicht frei. Eine packende Szene.

 

Wir erreichen gegen 14:00 Uhr Umkumbe und freuen uns auf weitere tolle Safaris.

 

Die ersten Höhepunkte gibt es aber noch im Kamp. Eine Speikobra ist aus dem Feuerholz in die Küche geflüchtet und hat sich hinter dem Kühlschrank versteckt. SIe lies sich nicht von dort vertreiben.

Die Nachbarn berichteten von einem Skorpion in der Dusche und Herman zeigt uns die Hyäne hinterm Haus.

Für mich mit eines der schönsten Ereignisse war aber der Kingfischer, der gegen die Scheibe geflogen war.

Ich konnte ihn in meinen Händen halten wieder zum fliegen verhelfen. Da kommt auch kein Foto mit.

 

Es ist wieder spannend. 

 

 

Fazit

 

Es waren wieder tolle Tage auf Umkumbe. Schöne Safaris und nette Guides haben den Aufenthalt zu einem Genus  gemacht. Nur bim Essen hat sich nicht viel getan, schade.

24.10.2011

Safaris auf Umkumbe

  

 

Die Safari am ersten Abend war schon der Hammer. Wir konnten Elefanten am Teich beobachten wie sie sich über das kalte Nass hermachten und ein Bad nahmen ( Es waren 42°C am Tag ).

Weiter gab es einen Stopp direkt vor drei alten Büffeln. Abstand ca. 4 Meter. Ohne Tür im Geländewagen eine klasse Sache.

 

Das Erhoffte trat ein. Ein Funkspruch über die Sichtung eine Leoparden. Jason ( unser Guide ) fuhr im Eiltempo durch den Busch. Eine rasante Fahrt die sich gelohnt hat. Wir konnten den Leoparden ca. 20 Minuten lang nah beim Fahrzeug halten. Nah bedeutet < 4 Meter Abstand und es war ein prächtiges Tier. Es war so nah, dass ich es hätte streicheln können. Bilder  konnte ich mit meinem 70 - 200 mm Objektiv kaum machen. Der Leopard war einfach zu dicht dran.

 

Weitere Höhepunkte der nächsten Tage:

 

  • Das Nashorn, welches mir fast auf den Schoss sprang so dicht war es.
  • Die schwarze Mamba vor der selbst Herman Respekt hatte.
  • 3 kräftige Löwen auf einem Damm
  • Hyänen auf der Suche nach Beute

 

Buschwalk mit Giraffen Sichtung.

 

 

Fazit

 

Die Begegnungen mit den Tieren ist wirklich einmalig. Ich bezweifle zwar die hohe Dichte an Raubkatzen in Sabi Sand aber so nah kommt man selten an die Tiere. Auch die Regeln sind hier recht locker. Eine Fahrt auf dem Trakker-Platz ist möglich auch für Kinder unter 16 Jahren.

28.10.2011

Auf in den Kruger Park

 

 

Ich freue mich schon wieder auf den Park. Es sind zwar immer lange Fahrten ( 13 Stunden ) aber die Sichtung an Tieren ist schon fast spektakulär. Es zeigte sich diesmal, dass die frühen Morgenstunden nicht immer die besten sind. Ob es am Regen lag oder daran, dass wir erst 30 Minuten nach Öffnung in den Park fuhren kann ich nicht sagen. Die Stunden am Nachmitag waren aber sehr schön.

 

Diesmal kamen wir in einen Insektenschwarm, den auch einige Adler bemerkten. Sie griffen die ca. 3 cm langen Insekten im Flug und verspeisten sie direkt. Einige der ca. 40 Adler jagten die Insekten auf dem Boden. Auch Mäuse, die aufgeregt aus Ihren Löchern kamen wurden blitzschnell gefangen und gefressen.

 

Zu den schönsten Momenten gehörte der letzte Nachmittag. Wir hatten den Tag über schon einige Löwensichtungen und jetzt gab es noch einen Leopard am Transport Damm. Das Tier lag längere Zeit in der Sonne und räkelte sich. Nach circa 30 Minuten stand es auf, ging an der Strasse entlang durch den Busch und über querte die Strasse direkt vor unserem Auto. Dann verschwand er im Busch, sehr schön. Leider fehlte uns die Zeit länger auf die Rückkehr zu warten. Die Szene war aber perfekt. Die goldenen Fotostunde ( tolles Licht ) , ein typischer Leoparden Baum und viele Impalas. Ich glaube die Besucher am nächsten Tag haben einen Leoparden mit Riss im Baum erleben dürfen. 

 

Unser letzter Tag sollte aber noch nicht beendet sein. Auf dem Rückweg zum Gate gab es noch 4 Geparden unter einem Baum ( Geparden sind eine Seltenheit im Park ) und 4 Giraffen beim Kampf . Wir waren begeistert.

 

Fazit

Der Kruger Park zeigte uns wieder seine beste Seite. Trotz Regen in den frühen Morgenstunden gab es reichlich Highlights. Ich komme wieder.

29.10.2011

Rückreise

 

Die Zeit ist leider wieder um und wir müssen packen. Die Fahrt Hazyview - Johannesburg verlief ruhig ( ca. 5 Stunden ) und wir wählten eine Strecke, die durch schöne Landschaften und wieder durch Dullstroom führte. Leider machen mir aber die Schrammen auf dem Armaturenbrett und die kleine Beule an der hinteren Tür etwas Sorge. Was wird wohl die Mietwagenfirma sagen ? Fällt es auf oder bin ich nur sehr pingelig ?

 

Angekommen am Flughafen ging alles sehr schnell. Auto abstellen, ausräumen und die Papiere unterzeichnen. Fertig jetzt zum Gate und...... Ach Stopp mein Portemonnaie liegt noch im Auto. Schnell zurück, den Schlüssel geholt und            das Portemonnaie ist weg. Gut 500 € , Führerschein, EC und Kreditkarte hatten einen neuen Besitzer gefunden. Ich wusste wer es war ( es hatte ja nur einer im Wagen gesessen ) aber beweisen konnte ich es nicht. Auf den Videos ( die Angestellte kam nicht gut mit dem System zurecht ) konnte man nichts erkennen und der Angestellte von Hertz wollte mir das Geld auch nicht zurück geben. Viel Entwicklungshilfe und ich war nur kurz nicht aufmerksam, da ich mit der Beule und den Papieren beschäftigt war.

 

Auf den versprochenen Rückruf oder die Rückmeldung per email warte ich heute noch vergebens.

Das Geld ist wohl weg und ich habe gelernt. Auch die Angestellten einer großen Firma wie Hertz sind nicht immer anständig und ehrlich.

 

Der Rückflug verlief ohne Probleme. Der Anschlussflug erfolgte pünktlich und wir landeten sicher in Hannover. Auch wenn sich meine beiden Mitreisenden über die Flugverbindung „Paris“ immer beschweren. Ich finde es angenehmer als mit der Bahn über Frankfurt zu reisen. So gibt es noch eine Zeitung, Kaffee und schneller ist es auch.

 

 

Fazit

 

Traue keinem und passe immer auf. Leider geht das nicht immer und muss teuer bezahlt werden.

 

Ein trauriges Ende einer schönen Reise.