Die Reisedaten
29.09.2017
- Flug:
Hamburg - London - Johannesburg (I)
30.09.2017 bis 01.10.2017
- Phalaborwa (B)
01.10.2017 - 03.10.2017
- Shimuwini Bushveld Camp ( Kruger Park ) (C)
03.10.2017 - 06.10.2017
- Balule satellite camp ( Kruger Park ) (D)
06.10.2017 - 07.10.2017
- Satara Rest Camp ( Kruger Park ) (E)
07.10.2017 - 09.10.2017
- Lower Sabi Rest Camp ( Kruger Park ) (F)
09.10.2017 - 11.10.2017
- Crocodile Bridge Rest Camp ( Kruger Park ) (G)
11.10.2017 - 14.10.2017
- Biyamiti Satellite Camp ( Kruger Park) (H)
14.10.2017
- Rückflug:
Johannesburg - London - Hamburg
Kurz & Knapp
Die Anreise
Mit British Airways von Hamburg nach London und weiter mit Virgin Atlantic nach Johannesburg. Die, für mich neue, Airline Virgin Atlantic überraschte mit neuer Boing 787 und einer Top Ausstattung. Viel Platz, große Monitore und sehr freundliches Personal.
Muweti ( Phalaborwa )
Es deutete sich schon bei der Anreise an. Ein dichtes Wolkenband und leichter Wind über Phalaborwa sind immer Vorzeichen für einen Wetterumschwung. Ja, so war es dann auch. Die Safari am Morgen wurde durch viele Wolken und leichten Regen getrübt.
Shimuwini Bushveld Camp
Ein schöner Platz im Kruger Park, den ich noch nicht kannte. Die Wohnhäuser sind in einer Reihe, mit Blick auf den Fluss, ausgerichtet und die Anfahrt zum Camp erfolgt über eine private Straße. Der kleine Pool rundet die Sache ab und unser Aufenthalt war sehr angenehm.
Wer einfach mal entspannen möchte ist hier richtig und durch das Fernglas sind viel Tier zu beobachten. Wir hatten Glück und konnten Malachite Kingfisher, Little und White Fronted Bee Eater sowie Giant Kingfisher entdecken. In der Nacht gab es fast immer das Gebrüll der Löwen im Wechsel mit den Rufen der Hyänen. Den Leoparden, der hier sein Revier haben soll, konnten wir leider nicht entdecken. Das Camp ist eine absolute Empfehlung !
Balule ( Kruger Park )
Die drei Tage ohne Strom vergingen wie im Flug und da das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigte, mussten ja auch nicht so viele Fotos bearbeitet werden. Beeindruckend waren die Hyänen, welche uns jeden Abend beim Grillen zusahen. Sehr dicht kamen die Tiere und wir waren froh, dass der Zaum fest und stabil war. Die schönsten Sichtungen hatten wir morgens auf der Straße S90 und auch die neu gebaute S147 wird eine interessante Strecke. Ob es bei der Jagd auf Warzenschweine, beim Faulenzen auf der Baustelle oder beim Vertreiben von Giraffen und Elefanten war, Löwen haben wir in diesen drei Tagen viele gesehen.
Zum Glück blieb es während unseres Aufenthalts trocken und nur der Wind brachte reichlich Sand in die Hütte . Was wir in Balule gemacht hätten, wenn uns das Unwetter der Nächsten Tage erreicht hätte, weis ich nicht.
Satara
Wie immer habe ich dieses Camp für einen Stopp auf der Fahrt in den Süden gebucht. Sicher würde es auch in einem Rutsch von Balule nach Lower Sabi gehen aber ohne die Fahrt an der S100 ( eine meiner lieblings Straßen ) geht es einfach nicht. Bei der Buchung des Bungalows hatte ich diesmal richtig Glück und einen Bungalow mit View ( die sind dann immer am Zaun ) erhalten. Bitte merken, der G Bereich ist eine gute Wahl und auch hier kommt die Wildkatze am Abend vorbei. Leider gilt auch hier, Lebensmittel sind vor den Affen ( Meerkatzen ) in Sicherheit zu bringen.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Wie immer gab es auch Katzen auf der S100 zu sehen. Diesmal hatten wir einen Leoparden mit Impala-Kill im Baum und einen prächtigen Löwen, der neben der Straße sein Stimme zum Besten gab.
Lower Sabi
Ach hier hatte ich einen Bungalow mit View gebucht um dem Desaster mit dem Pavianen aus dem Weg zu gehen. Mein Fleisch wollte ich mir auf dieser Reise nicht erneut von den Tieren klauen lassen aber ich stellte fest, dass auch im Bungalow nicht alles sicher ist. Einige Paviane zogen durchs Camp und durchsuchten die offenen Küchen um essbares zu finden. Bei uns gingen nur Gläser kaputt aber Vorsicht ist geboten.
Der Bungalow gefiel mir sonst sehr gut und die Umgebung von Lower Sabi ist eh klasse. Täglich gab es Löwen auf der Straße ( H 4-1 ) nach Skukusa zu bewundern und auch Leoparden sind keine Seltenheit.
Mit den Sichtungen von Tieren hatten wir viel Glück nur das Wetter spielte nicht so richtig mit. Der bewölkte Himmel am Morgen wurde vom Sonnenschein abgelöst und dieser vom starken Regen mit Hagel. Es war einfach alles dabei und die Temperaturen schwankten am Tag von 19°C bis zu 36°C. Der Klimawandel ist hier mehr als sichtbar.
Durch die dichte Wolkendecke waren mir leider auch die Sonnenuntergänge am Sunset Damm verwehrt. Schade, darauf hatte ich mich richtig gefreut.
Crocodile Bridge Camp
Das gebuchte Zelte 8 kannte ich schon und ich war glücklich mit der Lage direkt am Zaun. Die Hyänen, die am Abend um das Camp schleichen, faszinieren mich immer wieder und es mach Spaß die Tiere zu beobachten. Neu waren für mich die Buschbabys, welche abendlich nach Futter suchen.
Mit den Campern in der direkten Nachbarschaft hatten wir uns sogleich angefreundet und die Abende am Grill machten Freude. Auch Tiere gab es um Crocodile Bridge reichlich zu beobachten und die Sonne zeigte sich von Zeit zu Zeit. Zu Glück, da die Fahrt auf der Strecke S28 von Lower Sabi zu Crocodile Bridge bei Sonnenuntergang einfach traumhaft ist.
Biyamiti
3 Tage Biyamiti konnte ich uns zum Anschluss der Reise buchen. Da dieses Camp sehr oft ausgebucht ist ein richtiger Glückstreffer und für unsere Abreise in Richtung Johannesburg ideal.
Unser Bungalow, lag diesmal nicht direkt am Hide und die Sichtungen von Tieren ( außer Meerkatzen ) hielten sich in Grenzen. Für mich ist jedoch die 18 Kilometer lange private Strecke vom Camp zum kleinen Biyamiti Staudamm der eigentliche Grund für die Übernachtung in Biyamiti. Ich mag es einfach morgens das Gate zum Park zu öffnen und eine Strecke zu fahren, auf der noch keiner unterwegs war.
Vom kleinen Damm ging die Fahrt immer in Richtung des Lake Panic, wo ich auf den Malachite Kingfisher hoffte. Ich hatte den Vogel zwar auch am Damm selbst gesehen aber er war hier so scheu, dass gute Fotos nicht möglich waren. Doch wie es nun einmal so ist, erging es mir am Lake Panic nicht anders.
Statt kleinen Kingfishern freute ich mich über die großen Dinge im Park. Und hier bleiben drei Erlebnisse in meinen Gedanken.
Das eine war die Begegnung mit circa 30 Elefanten, welche direkt am Hide des Lake Panic badeten. Wow, ich musste meine Hand vom Geländer nehmen um die Elefanten nicht zu berühren. Das war sehr nah und mit meinem 500mm Objektiv hätte ich dem Elefanten nur in Auge pieken können. Fotos waren nicht möglich.
Am selben Tag und nur wenig später sah ich 2 Nashörner. Ein Mutter mit sehr jungem Kalb grasten am Straßenrand. Das Muttertier überquerte die Straße direkt vor meinem Auto jedoch traute sich das kleine Kalb nicht. Wenn man jedoch so eine imposante Mutter hat, braucht man keine Angst zu haben. Kurze Rufe veranlassten das große Nashorn dem Baby doch bitte über die Straße zu helfen. Sehr imposant.
Und ganz süß war das neugeborene Flusspferd am Transport Damm. Es war noch zu schwach zum stehen aber das wird sicher noch, viel Glück.
Die Rückeise
Die Fahrt vom Krüger Park bis Johannesburg war im großen Toyota Fortuna kein Problem und Automatik sowie Tempomat machten die Sache angenehm. Weniger Komfortabel war mein doch sehr korpulenter Sitznachbar im Flugzeug. 10 Stunden Flugzeit mit direktem Körperkontakt, nein danke.
Da war der Ausfall des Zugs von Hamburg nach Hannover ja schon fast Nebensache.
Fazit
Ich mag den Kruger Park und auch nach 2 Wochen wird es nicht langweilig. Jeden Tag gibt es neue Situationen oder man lernt nette Menschen kennen. Das doch sehr durchwachsene Wetter und die ständige dichte Wolkendecke trübten die Reise leider etwas.