Die Reisedaten
07.10.2010
- Flug Hannover - Paris - Johannesburg
08.10.2010 - 19.10.2010
- Belfast ( Makutsi ) (B)
19.10.2010 - 24.10.2010
- Dreamfields ( Hazyview ) (C)
24.10.2010
- Flug Johannesburg - Paris - Hannover
07.10.2010
Hinreise
Die Buchung der Flüge verlief recht chaotisch. Das tolle Angebot für 680 € pro Person und Flug war nicht zu bekommen. Entweder wurden die Reisedaten nicht akzeptiert ( Das ü bei Jürgen war das Problem ) oder der Flug war, nach Eingabe aller Daten, ausgebucht. Manchmal galt der Flugpreis nur für 2 Personen. Bei Buchung von 3 oder 1 Person lag der Preis wesentlich höher. Nach viel Hin und Her konnte ich über die Seiten der Air France noch einen Preis von 741 € pro Person bekommen. Aber oh Schreck, nach erhalt der Buchungsbestätigung stimmten die Flugdaten nicht mehr. Abflug 2 Tage später und hin und zurück sehr schlechte Flugzeiten. Durch einen Anruf bei der Hotline und viel Glück, konnte aber fast alles geklärt werden. Nur beim Rückflug haben wir 6 Stunden Stopp in Paris. Aber es gibt Schlimmeres.
Der Abflug ab Hannover startet mit 50 Minuten Verspätung. Da wir in Paris circa 2,5 Stunden Aufenthalt haben sollte können wir das verkraften. Beim Check-In gab es noch leichte Probleme aber der Mann am Schalter konnte mit Unterstützung alles klären und es geht jetzt los.
Wir freuen uns auf tolle Tage in Südafrika.
Fazit
Der Kulanz der Airfrance Hotline sein dank. So geht es mit den Flugbuchungen über das Internet.
08.10.2010
Die Hinreise
In Paris reichen uns die 80 Minuten Transferzeit gerade für den Weg vom kleinen Flugzeug bis zum Einstieg in den A380. Man merkte gleich, dass viele Menschen in das Flugzeug passen. Die Schlangen beim Check-Inn sind sehr lang.
Wir sehen uns die Wartehalle an und ich freue mich über Steckdosen zum Laden von Handy und Co. Da viel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Mein Ladekabel für das Mac Book liegt noch in Hannover. Meine Laue verschlechtert sich aber nur kurz. Es wird schon eine Lösung geben. Ich freue mich mehr auf den Urlaub, toll.
Das Flugzeug hat gigantische Ausmasse. Die Triebwerke sind schon groß aber die Flügel erst einmal. Im Innren geht alles modern zu. Eigentlich wie in allen Fliegern. Das Entertainment ist super aber die Sitze könnten besser sein. Das große Plus ist die Lautstärke. Es ist sehr leise und man hört die Triebwerke kaum. Essen und Service sind gut. Wie wird das erst bei Singapur Airlines sein ?
Am Flughafen in Johannesburg geht alles sehr schnell und ohne Probleme. Nur beim Mietwagen dauerte es es etwas länger. Beim Fahrzeug geht der Zigarettenanzünder nicht. Das ist ein Problem für uns (Navigation) und für den Vermieter eine Katastrophe. Beim nächsten Ersatzwagen geht der Anzünder auch nicht und es gibt keinen Ersatz mehr.
Ich muss mich der Sache annehmen und finde eine defekte Sicherung. Aber Ersatz kann auch der Chef nicht besorgen. Zum Glück gibt es eine „spare“ Sicherung und es kann mit 45 Minute Verspätung losgehen.
Nach leichten Problemen am Anfang ( die R21 ist nicht ausgeschildert ) finden wir uns aber gut zurecht. Die Fahrt von Johannesburg bis Makutsi dauert ca. 5 Stunden und wir erreichen die Farm bei einem schönen Sonnenuntergang. Vorab haben wir noch an einem Shop 24 Bier, 10 Cola, 1x Whiskey, 1x Amarulalikör, und 2 Liter Sprudelwasser gekauft. Alles für ca. 42 Euro. So wird es auf Makutsi etwas günstiger und wir können das erste kalte Bier schon beim Sonnenuntergang geniessen.
Auf Makutsi angekommen gibt es schon die nächste Überraschung. Jessko klopft an unsere Tür ( wir haben wieder Bungalow 6 ) und zeigt uns die drei Löwen vor dem Rondawel. „Bitte nicht alleine vor die Tür gehen „ sagt er. Ein guter Tipp. Wir freuen uns auf eine tolle Nacht.
Zu beachten sind die Warnungen auf der Autobahn. Hier gibt es Schilder wie „Achtung Hi-Jacking“ oder Warnung „High Crime Area. Don‘t stop“. So etwas habe ich noch nicht erlebt und der Bereich sieht eigentlich ganz „normal“ aus.
Fazit
Der erste Flug mit dem A380 ist ein Erlebnis. Eine neue Art zu fliegen.
Die Hinweis auf der Autobahn geben einem schon zu denken.
08.10.2010
Der erste Tag
Gestern konnten wir auf dem Rückweg zum Zimmer noch eine große Runde fahren und bei den Löwen halten. Das ist schon ein Gefühl, wenn man auf der Pritsche sitzt und der Löwe hat einen im Blick. So wie im Zoo nur ohne Scheibe ! Die Nacht ist leider ruhig. Obwohl die Löwen direkt vor unserem Zimmer lagen habe ich sie nicht gehört. Auch das Nachtsichtgerät konnte nicht helfen sie zu sehen.
Der Morgen beginnt, wie ich mir das erhofft hatte. Ich wache gegen 5:30 Uhr auf und koche mir einen Kaffee, den ich auf der Terrasse genieße. Die Ibisse fliegen schreiend über mich hinüber und Impala, Meerkatze und Pavian warten schon auf mich. Ich finde, das ist mit die schönste Zeit am ganzen Tag. Noch bin ich aber recht vorsichtig, da ich die Löwen im Hinterkopf habe.
Sichtbar wird das beim Start der Rasensprenger. Das Geräusch lässt mich schnell ins Zimmer gehen. Besser ist das.
Aber was für ein schönes Licht. Ich hoffe auf tolle Foto‘s.
Fazit
So habe ich mir das gewünscht.
12.10.2010
Die ersten Safaris und der Hippo Hide
Der erste Besuch des Hippohide muss um eine Stunde verschoben werden. Leider ist es sehr voll. Am Hide angekommen gibt es die üblichen Verdächtigen. Flußpferd, Krokodil, Warzenschwein und viele Vögel. Zu meiner großen Freude gibt es in den nächsten Tagen immer wieder den Malachhit Kingfisher beim Fischen zu beobachten. Eine wahre Freude. Für schöne Foto‘s braucht man aber mehr Brennweite. Ab 400 mm aufwärts wären angebracht.
Die Safari am 11.10.2010 ist nicht der Renner. Auf Grund eines Buschfeuers auf dem Nachbargelände kommen wir erst eine Stunde später los. Das bedeutet 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr und somit 1 Stunde weniger Licht für schöne Bilder. Zu sehen gibt es Giraffen, Impala, Buschbock, Leierantilopen, Nashorn, Perlhuhn, Frankolino, Bronzetauben, Fledermaus, Buschbabys und zwei faule Löwen an einem Tümpel.
Die ganze Tour ist sehr staubig und heiß. Der Busch ist trocken und durch das Feuer liegt viel Rauch in der Luft. Ich hoffe auf schönere Ausfahrten.
Die Nacht ist sehr ruhig und es gibt einige Blitze am Himmel aber kein Regen. Eventuell schlägt das Wetter um.
Fazit
Eine Safari kann leider auch mal etwas langweilig werden. Wir haben aber auch hohe Ansprüche nach dem letzten Jahr.
13.10.2010
Die weiteren Safaris
Heute hatten wir Glück mit dem Wetter. Zwar hatten die Gäste der morgentlichen Safari die Löwen gesehen aber es war bewölkt und das schöne Licht fehlte. Bei der Safari am Nachmittag gab es zumindest schönes Licht, ob es etwas mit den Löwen werden würde kann keiner sagen.
Zumindest hatten wir schon eine Schlange bei unserer täglichen Runde gesehen und das ist schon was. Die Safari sollte sich aber als ein Glückstreffer erweisen. In der ersten Stunde gab es schon viele Tiere. Von Mangusten bis zur Giraffe die täglichen Treffer. Plötzlich tauchten aber die Löwen im Flussbett auf. Nicht die 3 jährigen, die wir vor dem Bungalow hatten sondern die 1/2 jähringen mit der Löwin. Die 4 kleinen spielten auf einem Stein in der Sonne und man konnte ihnen die Freude ansehen. Über Funk hörten wir von einem Leoparden, der vor dem Rudel flüchtet und dank Buschfunk konnten wir auch diesen noch finden. Er saß leider etwas versteckt in einem Baum aber für uns sichtbar. Was für eine Ausbeute. Hoffentlich sind die Bilder etwas geworden.
Fazit
Junge Löwen beim Spiel. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
15.10.2010
Das Wetter
Das Wetter wird schlechter. Der Himmel hängt voller Wolken und es fallen immer wieder en paar Tropfen Regen. Es wird kalt in Afrika. Eine Jacke und lange Hose werden Pflicht und wer Regenkleidung und winddiche Sachen hat, ist klar im Vorteil.
Auf den Safaris im Makutisgebiet gibt es zwar einen Geparden bei der Jagt aber sonst zeigt Jessko uns fast nur Vögel. Es wird schon fast langweilig, da bei schlechten Licht die Farben der Vögel nicht zu erkennen sind und alle recht gleich aussehen.
Das Wetter zeigt Wirkung. Leider geht es mir nicht so gut. Es sieht aus wie eine Erkältung. Ich muss Tabletten gegen Durchfall nehmen, da ich die Simba Safari gerne mitmachen möchte. Ich Busch sein Geschäft zu erledigen ist nicht so angenehm. Mir ist kalt und die Temperaturen liegen nun bei unter 20 °C. Nach 40 °C ein tiefer Sturz.
Fazit
Ohne Sonne und bei niederigen Temperaturen macht es einfach nicht so viel Spass.
17.10.2010
Der Bauch
Leider wurde es nicht viel besser mit meinem Magen. Es wurde zwar keine Grippe aber alles was ich zu mir nahm, kam sofort wieder am andere Ende heraus. Die nächsten Tage gab es nur staubige Kekse, Salzstangen und Bananen zu essen. Tee bekam mir ganz gut aber sonst konnte ich nichts essen. Die Reiseapotheke leerte sich langsam aber es wurde nicht besser. Ich hatte mir da etwas blödes eingefangen.
Die Tage auf Makutsi konnte ich nun nicht mehr richtig genießen und die Fahr nach Hazyview stand an. Es wird schon.
Zum Glück hatten wir die Agatha Crocodile Farm schon besucht. Die Eindrücke, die wir hier sammeln konnten möchte ich nicht missen. Wir hatten Glück und waren die einzigen Gäste und so konnte sich der Guide richtig Zeit lassen und uns unsere Wünsche erfüllen. Das halten von einem kleinen, das Füttern von großen oder das Schnappen von riesigen Krokodilen waren einige davon. ( Wenn so ein Tier nach einem Stock schnappt hört es sich an, als ob die Luft durchgeschnitten wird, wow )
Fazit
Mit Bauchschmerzen ist es nicht so gut in Afrika.
19.10.2010
Dreamfields
Die Fahrt durch den Kruger Park, von Makutsi zur Dreamfield Lodge, hatte ich gut überstanden. Es ging mir langsam etwas besser und die Toilette war nicht mehr mein bester Freund. Richtig gut ging es mir dann, als wir einen Leoparden direkt vor uns in der Astgabelung eines Baumes sahen. Das Tier zeigte keine Scheu und räkelte sich gemütlich am rauhen Holz.
Das Dreamfields erwies sich als richtig gute Wahl. Tina war sehr bemüht und machte uns auf Wunsch eine Frühstücksbox für den Kruger Park fertig. So konnten wir früh in den Park fahren ( das Gate war nicht weit entfernt ) und hatten viel Zeit für unsere Touren.
Den Morgen eines Tages verbrachten wir nicht im Park ( trotz der sehr guten Sichtungen ). Wir hatten meinem Pa einen Flug mit dem Micro Light Fluggerät zum Geburtstag geschenkt. Nach erster Verunsicherung über das Fluggerät machte der Ausflug richtig Spaß und mein Vater genoß den Blick über die Drakensberge sehr. Ein erfolgreiches Geschenk.
Wie schon beschrieben hatten wir sehr gute Sichtungen im Kruger Park. Es gab viele Leoparden und auch so, wie man sich das wünscht. Ein Tier lag vor uns auf dem Ast eines Baumes. Alle 4 Beine baumelten in der Luft und der Leopard schaute sich entspannt die vielen Autos an, die auf dem Weg standen. Wir hatten einen guten Platz 🙂
Von Tina hatten wir noch die Stelle erfahren, an der Löwen eine Giraffe gerissen hatten. Ein richtig guter Tipp, danke. Wir hatten jetzt eine Stelle, an der wir mir ziemlich Großer Sicherheit Löwen, Hyänen oder Geier zu Gesicht bekommen würden. Und es kam so. Ich konnte sehr gute Aufnahmen eines Löwen machen, die jetzt in Großformat in meiner Wohnung hängen. Da wurde die kleine Hyäne mit dem treuen Blick schon fast zur Nebensachen.
Fazit
So viele gute Aufnahmen werde ich sicher nicht mehr auf einer Reise machen können. Die Sichtungen waren einfach Genial.
24.10.2010
Die Rückreise
Leider gehen auch die schönsten Tage mal zu ende. Wir verabschiedeten uns aus Hazyview und vermissen schon gleich den Park und die gute Küche.
Die Steaks im Pioniers und das Ambiente der Summerfields Lodge waren aber auch wirklich gut.
Fazit
Viele gute Bilder, sehr gutes Essen. Ein traumhafter Urlaub trotz kleinen Problemen in der Magengegend.