BLOG 2013 (Südafrika, der Süden des Kruger Nationalpark)

 

 

Die Reisedaten

15.03.2013

  • Flug Hannover - Paris - Johannesburg

16.03.2013 - 21.03.2013

  • Malelane ( Khandizwe River Lode ) (B)

21.03.2013 - 26.03.2013

  • Umkumbe ( Sabi Sand ) (C)

26.03.2013 - 27.03.2013

  • Crocodile Bridge Area ( Bucklers Africa ) (D)

27.03.2013 - 28.03.2013

  • Kruger Park ( Letaba ) (E)

28.03.2013 - 31.03.2013

  • Phalaborwa ( Muweti ) (F)

 31.03.2013 - 02.04.2013

  • Johannesburg

02.04.2013

  • Flug Johannesburg - Paris - Hannover

16.03.2013

Anreise

Bis auf eine leichte Verzögerung beim Abflug von Hannover verlief alles wie geplant. Die Ankunft in Johannesburg, die Abwicklung mit dem Mietwagen und die Fahrt bis Malelane ( 400 km ) waren nicht zu stressig und ich fand es wie immer sehr schön.

Etwas Panik kam auf, als wir in der Khandizwe Lodge niemanden antrafen. Hatte Peter unseren Ankunftstag verwechselt ? Ein Anruf konnte die Situation entspannen. Die Haustür war offen und der Schlüssel hing am Brett. Na, wir hatten was die Sicherheit betrifft, andere Geschichten über Afrika gehört.

Da wir gegen 17:00 Uhr in der Lodge ankamen, gab es noch genügend Zeit für ein Bier im Pool und einen Kaffe zum Sonnenuntergang. Den Einkauf verschoben wir auf den nächsten Tag ( Getränke gibt es ja bei Peter ) und das Abendessen nahmen wir im „The Deck“ ein. Ein schönes Steak und „Afrika da sind wir wieder“ ich habe mich so darauf gefreut.

Fazit:

Zum Sonnenuntergang ein Bier am Pool und ein saftiges Steak im Restaurant. Afrika wir sind wieder da.

17.03.2013

Die Tage in Malelane

Wir konnten es alle nicht erwarten und mussten schon um 05:30 Uhr in den Kruger Park aufbrechen. Die Sonne brachte schon etwas Helligkeit in den Tag und die Fahrt zum Gate Malelane dauerte nur 10 Minuten. Am Sonntag sind die Straßen frei.

Die Abfertigung war kaum der Rede wert und schon nach 5 Minuten sahen wir die ersten Impalas im schönen Morgen Licht. Wir sind erstaunt, es waren keine Elefanten. Auf dem Weg zu Berg-en-Dal freuten wir uns noch über ein paar Bienenfresser und ein Nashorn. Zum Frühstück holten wir uns ein paar Kekse, Kaffee und eine heiße Schokolade im Camp und verputzten dies bei herlichem Wetter ( die ersten Regentropfen hatten wir hinteruns ).

Bei Spaziergang durch die Anlage entdeckten wir noch ein Mangusten Jungetier, welches noch nicht sehr alt sein konnte. Mit diesen Eindrücken ging es zurück zum Gate Malelane, denn wir wollten noch im Spar einkaufen und nett auf der Veranda bei Peter frühstücken.

Auf dem Weg durch den Park gab es noch eine Schlange, Kingfisher und weitere Bienenfresser. Große Katzen suchten wir vergeblich. Gegen 09:30 Uhr hatten wir den Spar erreicht. 

Der Einkauf machte Spaß. Ein großes Angebot und alles was das Herz begehrt. Milch, Käse, Wurst, Steaks für den Grill.... nur beim Alkohol musste Spar passen. Es ist Sonntag, da darf dieser nicht verkauft werden. OK, man muss die Regeln nur kennen.

Für unsere weiteren Stationen holten wir noch etwas Geld beim ATM ( Geldautomat ). Hier gilt zu beachten, dass das Limit durch die Bank gesetzt wird. FNB = 2000 Rand, Standard = 3000 Rand und bei AZBA gibt es 5000 Rand.

Zuhause angekommen half Elfi ( Die Küchenfee von Peter ) uns beim auspacken. Die Vorbereitungen des Frühstück mussten wir ohne Ihre Hilfe erledigen. Das war im letzten Jahr anders. Ab Montag kommt Hazy zur Unterstützung. Elfi ist jetzt 70 Jahre alt und Ihre Knochen schmerzen. So ist das nicht nur in Deutschland.

Nach dem schönen Frühstück mit herlichem Blick auf den Fluss, beschlossen Phil und ich noch eine Runde durch den Park zu drehen. Kati kämpft mit Ihrer Grippe und wird diese jetzt im Pool ertränken. Wir hoffen es klappt.

Die Fahrt durch den Kruger Park war ganz nett. Keine wirklichen Highlights aber viel Nashörner, drei Löwen, Bienenfresser, Afrikanische Fischadler und Impalas. Keine Elefanten und nur wenig Giraffen. Wir sind auf die nächsten Tage gespannt.

Unseren geplanten Grillabend mussten wir verschieben. Es gab ein Gewitter und etwas Regen. Von der Terrasse ein super Blick aber im Regen wollten wir nicht durch den Garten huschen.

Der zweite Tag begann wieder früh. Nicht ganz wie gewünscht aber um 06:30 waren wir am Gate. Das Wetter war perfekt. 22°C und leichte Bewölkung. Jetzt nur noch gute Sichtungen und alles ist schön. Der Anfang verlief etwas träge, auch die Befragungen der anderen Fahrzeuge brachte nicht viel. Doch jetzt gab es einen Tipp. In 6 - 10 km gehen Löwen über die Straße. Ja, die Sonnen steht gut und ... nach Kilometer 13 noch keine Löwen in Sicht. Die Stimmung wird schlechter doch nach Kilometer 16 war das Ziel erreicht. Ein Löwenpärchen im Gras und alle 20 Minuten gab es einen Löwenakt. Mit schönen Bilder im Kasten und Euphorie im Blut ging es weiter. Der Weg von Malelane bis hoch zum Transport Damm brachte nicht viel mehr. Ein paar Büffel, eine Giraffe, Elefanten und Impalas. Am Transport Damm badete noch ein Elefant aber kein Malachit Kingfisher in Sichtweite. Die frischen Leopardenspuren im Flußbett machten zwar große Hoffnung, welche aber nicht erfüllt wurde.

Den Malachit, Pride und Brownhooded Kingfisher gab es am Lake Panik aber ab hier bis zu Lower Sabi war es sehr ruhig. Mal ein African Seaeagel und viel Blau Racken aber sonst nichts spannendes. Ach der See bei Lower Sabi spuckte nichts aus. Auf der Fahrt zum Crocodile Gate beschloss ich die S28 zu nehmen. Eine gute Wahl. Die ersten Kilometer nicht tolles aber dann kamen uns doch tatsächlich 6 Geparden auf der Strasse entgegen. Ein Mutter mit Ihrem Nachwuchs. Ein phantastisches Bild. Ich glaube, so etwas sieht man nur einmal im Leben. Die jungen Tiere hatten kein Angst vor den ca. 5 Autos und folgten Ihrer Mutter.

Die Situation zeigte, dass die Tiere auf Beutefang waren. Eine Herde Impalas und ein Gnu erkannten die Situation und waren gewarnt. Leider drängte die Zeit und wir mussten unsere Beobachtung einstellen. Der Weg zum Gate ist noch weit und die Strafen bei Verspätung können hoch sein. Auf dem Weg gab es noch Zebras in der untergehenden Sonne aber nach so einer Geparden Sichtung ist alles wunderschön.

Kurz vor 18:00 Uhr verliesen wir den Kruger Park durch das Crocodile Gate. Wir gönnten uns noch ein 400g Steak (125 Rand) im Marloh Park und dann grade wegs zum Spar in Malelane. 19:50 Uhr hatten wir den Einkauf im Wagen, das Geld aus dem Automaten geholt und konnte ruhig auf unser Zimmer. Wie ein Stein werde ich jetzt schlafen, denn es geht um 05:30 Uhr wieder in den Park. Ich freue mich schon drauf.    

Ich bin fertig und schreibe heute nur weiter, da sonst immer Tage fehlen. Wir standen heute schon um 05:30 Uhr am Gate. Nach den ersten 5 Kilometern gab es eine  Sichtung von Wildhunden, die auf der Jagd waren. Es ging hin und her wobei es sehr schwer ist beim Fahren noch anständige Bilder zu machen ohne die Hunde oder einen anderen Wagen umzufahren. Es hat aber geklappt.

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Ich habe alles heile gelassen und die Hunde haben einen Hasen gefangen. Nach gut 2 Stunden haben wir die Wildhunde verlassen und sind nach einem kurzen Abstecher zurück nach Malelane gefahren. Ein kurzer Stop beim Spar, unseren Lieblingsplatz in Malelane, und dann ab zum Frühstück. 10:00 Uhr Frühstück, 11:00 Uhr Pool, 12:30 Uhr im Park. Ausfahrt 18:00 Uhr Gate Crocodile, 18:45 Uhr Khandizwe, 20:00 Uhr Grillen, 21:00 Uhr Kniffel ( Ich hatte drei in einem Spiel ) 22:00 Uhr BLOG schreiben und 22:30 Uhr schlafen. Leider heute kurz und knapp. Morgen gehts zu Herman. Jetzt brüllen noch die Hippos aber ich bin echt müde.

Fazit:

Ein schöner Beginn aber keine Höhepunkte im Kruger Park. Wir entspannen uns bei Peter und sind guter Dinge.

Die Highlights gab es noch. Sich paarende Löwen, jagende Wildhunde und eine Gepardin mit 5 Jungen. 

21.03.2013

Umkumbe

Die Fahrt durch den Kruger Park war angenehm aber ohne wirkliche Höhepunkte. Leider ist es sehr bewölkt und ich spare mir den Abstecher zu meinen Bienenfressern. Ohne Sonne wird das nichts, obwohl die Schönheiten direkt an der Strasse sitzen. Wäre ich gestern ohne Familie unterwegs gewesen hätte ich hier sicher eine lange Zeit verbracht.

Den Halt in Skukusa nutzten wir um Geld bei der Bank zu wechseln. Die ATM‘s ( Geldautomaten ) gaben mir kein Bargeld mehr. Das Maximum war überschritten.

Der kurze Stopp am Lake Panik war wieder Muss. Der Malachit Kingfisher drehte seine Runden und ich war glücklich. Nur die Sonne fehlte auch hier.

Gegen 14:30 Uhr sind wir auf Umkumbe angekommen. Die alten Bekannten ( Jason und Oliver ) begrüßten uns freundlich und zeigten gleich unseren neuen Bungalow. Sehr schöner Blick zum Fluss und eine offene Dusche. Wir sind zufrieden und warten ungeduldig auf die Safari um 16:00 Uhr.

Löwen oder Leoparden waren eine Fehlanzeige. Wir hatten aber Glück und konnten direkt neben 5 Nashörner stehen. Diese kamen sehr dicht ans Auto und ich konnte nur schwer widerstehen sie anzufassen ( aber das geht natürlich überhaupt nicht ). Zu meinem Leid fehlte noch immer die Sonne. Das war um so ärgerlicher, da die roten Bienenfresser zu sehen waren. Ich hoffe, das wird noch was.

Die Safari am zweiten Tag war interessant. Wir standen dicht an einer Giraffe und konnten beobachten, wie diese ständig ihren Mageninhalt den langen Hals hoch würgte um alles erneut zu zerkauen. Die Giraffen machen das so und es sieht witzig aus, wenn eine Beule den Hals hochwandert. Die 5 Nashörner liegen entspannt im Gras ziehen aber weiter, als wir uns mir dem Auto nähern. Am besten fand ich die jagenden Hyänen. Es waren zwei Jungtiere aus dem Wurf von 2012 und diese stellten sich sehr ungeschickt an. Die Impalas hatten nichts zu befürchten.

Der dritte Tag begann recht verhalten. Es gab zwar 2 Nashörner aber auch Spuren von Wilderen. Diese haben sich aus Ästen einen kleinen Unterstand gebaut und lagen wohl auf der Lauer. Ausser Fussspuren konnten wir weiter nichts entdecken. Ich hoffte nur, dass wir keine toten Nashörner finden würden. Da uns die Mittagspause etwas langweilig erschien, beschlossen Phil und ich noch eine Spritztour mit dem Auto zu unternehmen. Eine gute Wahl. Gleich auf der „Hauptstrasse“ lagen 8-10 Löwen. So dicht hatten wir sie selten am Fahrzeug. Nach kurzer Zeit verschwand das Rudel im Busch. Wir sind sofort zurück zu Oliver gefahren und haben berichtet. Der Landrower wurde aus der Garage geholt und los ging es. Von den 10 Löwen haben wir noch eine finden können.

Für einen kurzen Ausflug am Nachmittag nicht schlecht. Die Safari am Abend beschäftigte sich mit der Löwensuche. Herman fuhr die Tour mit uns und Celeste war die Spotterin. Die Löwen hatten sich gut versteckt und wir gaben die Suche auf. Als auf die Stimmen im Busch hörten entdeckten wir eine Eule. Der Höhepunkt war nicht die Eule sondern der Leopard, der vor dem Auto auftauchte. Ein schönes Bild. Wir begleiteten den Leoparden noch eine Zeit und beobachteten die Unschlüssigkeit bei der Jagd. So konnte das nichts werden. 

Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer und suchten Skorpione mit unserer UV Lampe.

Es war recht einfach diese zu finden. 6 Stück waren schnell entdeckt und zum Glück sind diese Standorttreu. Jeden Abend die selben Freude.

Weiter ging es die nächsten Tage mit den Raubkatzen. Besonders spannend war die Jadtszene am vorletzten Abend. Das Rudel Löwen lag auf der Strasse und nutze die Safarifahrzeuge als Deckung um sich an eine Herde Impalas anzuschleichen. Die Jagdtaktik der Löwen war folgende. Zwei Löwen schleichen von hinten an die Impalas heran und zeigen sich. Die Gazellen geraten in Panik und laufen dem restlichen Löwenrudel in die Fänge. Eine todsichere Sache, wenn da nicht der unerfahrene Guide seine Lampe auf die Löwen gehalten hätte. So konnten die Impalas die wartenden Löwen früh erkennen und seitlich ausbrechen. Ärgerlich für uns. Die Impalas sahen das nicht so.

Die Löwen mussten somit noch weiter versuchen Beute zu machen. Es gelang ihnen auch. Zu sehen war das am nächsten Morgen. Das Rudel begrüsste uns vor der Terrasse und wir konnten es noch eine Weile beobachten. Die Safari brachte keine Höhepunkte, was sicher den Löwen in der Gegend geschuldet war. Zum Ausgleich zeigte sich der Leopard im Flussbett. Keine schlechte Sichtung beim Frühstück.

Leider neigten sich die Tage von Umkumbe dem Ende zu. Für mich wieder ein Höhepunkt der Reise.

Fazit:

Der Blick aus dem neuen Bungalow auf das Flussbett und die Jagd der Löwen haben mir sehr gut gefallen.

Ich fühlte mich wieder wie bei Freunden.

26.03.2013

Durch den Kruger Park

Die Fahrt zur Muweti Lodge verlief über geplante Umwege. Leider konnten wir kein Platz mehr in Lower Sabi Camp bekommen und die Zimmer der Khandizwe Lode waren ausgebucht. So haben wir das Bucklers Africa und Letaba gebucht. Das Bucklers Africa wollte ich schon bei meinem letzten Besuch besuchen und der Bereich um das Corocdile Gate ist immer einen Abstecher wert. Das Letaba Rest Camp liegt gut und ich hatte dort bei meinem letzten Aufenthalt gute Tiersichtungen.

Abfahrt um 11:00 Uhr von Umkumbe in Richtung Lake Panic. Kurzer Stopp beim Kingfisher und weiter über Lower Sabi zum Gate an der Crocodile Bridge. Auf der Fahrt hatten wir 2 Löwen in einem Flußbett, Impalas, Nashörner, Zebras, Kudus und Elefanten. Eine schöne Tour aber unsere sechs Geparden konnten wir nicht finden. Beim Buckler‘s checkten wir kurz ein und tranken einen Sundowner im Garten. Der Blick auf den Fluß ist vergleichbar mit dem der Khandizwe River Lodge. Die Bungalows sind geräumig und bieten Platz für 4 Personen. Auf Wunsch ist eine Küchenzeile dabei.

Den Restaurant Tipp, den wir bekommen hatten, konnten wir nicht bestätigen und nach einem kurzen Blick auf den Sitzbereich und die Karte fuhren wir weiter in den Marloh Park. Hier wussten wir was uns erwartete. 400 Gramm Huft Steak für 115 Rand oder 300 Gramm Filet für 135 Rand. Zebras und Gnus vor der Tür und zu unserer großen Überraschung sahen wir noch Phytons auf der Strasse. Ein davon war leider tot.

Am Abend fiel ich tot ins Bett und am nächsten Tag klingelt der Wecker um 05:00 Uhr. Wir mussten um 05:30 Uhr am Gate sein. Es standen 200 Kilometer durch den Kruger Park auf dem Programm und ein Abstecher über die S100 sollte auch noch möglich sein.

Die Nacht verlief ruhig und der Wecker klingelte pünktlich. Die innere Uhr hatte mich aber schon um 04:45 Uhr geweckt und so lagen wir gut in der Zeit. Einen Kaffee gab es noch vor der Abfahrt und wir freuten uns auf den Park.

Die Warteschlange am Gate war recht lang aber es ging alles flott. Der erste Abstecher zum Hippo Hide verlief leider erfolglos. Die Löwe waren nicht mehr am Platz und von den angegebenen Vögeln konnten wir keine sichten. Auf dem weiteren Weg zum Lower Sabi Camp entschieden wir uns für die Teerstrassen und wir hatten Glück damit. Auf halber Strecke kam uns ein Leopard entgegen. Ein schöner Kerl, der im Busch am Fahrbahnrand ein Warzenschwein entdeckt hatte.

Die Jagd verlief schnell. Wir hörten nur noch ein Quicken aus dem Busch. Danach verschwand der Leopard ohne Beute im Unterholz.

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Die weiter Reise verlief ohne Jagdszenen aber mit schönen Bildern. Bienenfresser, Racken und sogar Malachit Kingfisher entdeckten wir. Die S100 bot keine Löwen dafür gab es viele Impalas, Zebras, Paviane und Gnus.

Die Zeit verlief wie im Flug und kurz vor Letaba standen die Autos wieder in der Schlange. Ein Hyänenbau. Direkt an der Strasse und mit vielen Jungtieren. Die Zeit drängte aber wir konnten uns den Platz merken und hatten Ihn für den folgenden Tag auf der Liste.

Wir checkten kurz in Letaba ein, statteten dem Shop einen Besuch ab und bestellten uns ein Steak im Restaurant. Die Qualität stand im krassen Gegensatz zu meinem letzten Besuch. Schade, ich hatte mich darauf gefreut. So entsprach das Essen wieder der schlechten Qualität der Camps im Kruger Park.

Zum Trost hatten wir richtigen Erfolg bei der Suche nach Skorpionen. In vielen Bäumen fanden wir Exemplare. Manche davon waren richtige Kracher. Sehr schön und meine UV Lampe war ein richtiger Erfolg.

Am nächsten Morgen drehten wir gleich um 05:30 Uhr eine Runde durch den Park. Die Hyänen waren noch vor Ort und wir konnten den Umzug zu einem neuen Bau beobachten. Sehr interessant, wir die alten Tiere die Jungtiere ins Maul nahmen und zu neuen Bau trugen. Wurde eine junge Hyänen auf dem Weg einmal kurz abgesetzt lief sie zurück in den alten Bau und die Reise ging von vorne los. Sehr schön anzusehen, wir hatten viel Spaß.

Auffällig an diesem Rudel war, dass ein Alttier einen verletzten Fuß und ein weiteres Tier eine kaputte Nase hatten. Bei dem Sozialverhalten der Hyänen sollte das Rudel überleben können.

Nach unserem Frühstück im Kamp machten wir uns auf den Weg zum Gate Phalaborwa. Eine Fahrt ohne Tiere. Sehr ruhig. Wirklich sehr ruhig.

Gegen 14:30 Uhr erreichten wir die Muweti Lodge.

Fazit:

Das ist der Busch. An einem Tag gab es den Leoparden, Hyänen, Kingfisher und am nächsten Tag nicht ein Tier auf einer Strecke von 60 Kilometern.

30.03.2013

Die Muweti Lodge

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Die Anfahrt erwies sich ohne 4x4 Fahrzeug als nicht einfach. Es war möglich die Weg zu befahren aber man musste sich Zeit lassen. Ab dem Gate Grietjie gab es Wege, auf denen man nicht schneller als 5 km fahren konnte. Unser Mietwagen schlug sich tapfer.

Kurz vor der Lodge wartete Mike mit seinem Land Rower auf uns. Der weitere Weg war durch einen Elefanten versperrt und wir mussten einen kleinen Umweg nehmen. Der Empfang durch Mike und Laura ( Die Besitzer der Lodge ) war sehr freundlich. Wie sich in den nächsten Tagen noch herausstellte, waren die Beiden wirklich sehr nett. Es gab richtig gute Gespräche und der ein oder andere Drink wurde an der Bar getrunken. Eine schöne Zeit.

Die Muweti Lodge besitzt nur zwei Bungalows. Diese bestehen aus Zeltwänden und haben ein festes Dach aus Reet. Unser Zelt hatte einen sehr schönen Blick auf den Busch und zur Krönung konnte man die Zeltwände im Bereich der Badewanne nach oben rollen. Ein Bad mit so einem Blick hatte ich noch nicht. Dieser Blick wurde noch durch das Essen und den Service von Mike und Laura übertroffen. Es gab keine festen Zeiten, an die man sich halten musste. Frühstück, Mittag und Abendessen sowie Safaris und alles was man so auf dem Plan hatte, wurden individuell geregelt. Ob erst eine Fahrt durch den Busch oder Frühstück um 10:00 Uhr alles kein Problem. Auch Ausflüge wie z.B. der Buschwalk mit einem Geparden wurden organisiert. Das alles sollte aber noch durch das gute Essen in den Schatten gestellt werden. Oh, mein BMI wird nicht mehr im Rahmen liegen.

Die Safari am ersten Abend zeigte uns alle Möglichen Höhepunkte. Ein großer Elefantenbulle im tollen Licht, Gnus, Zebras, Giraffen, Warzenschweine und zum Abschluss noch ein Löwe hinter dem Nachbargrundstück. Besser ging nicht.

Die Safaris auf Muweti haben nicht das Feeling wie auf Makutsi oder Umkumbe. Dafür fährt man zu oft an Schildern oder Einfahrtstoren anderer Grundstücke vorbei. Mike findet aber sehr schöne Plätze um die Natur zu genießen. Ob ein Sundowner am Olifants, ein Blick auf die Serengeti oder die Fahrt auf einen Berg mit grandiosem Sonnenuntergang. Wir haben alles aufgesogen wie ein Schwamm und zur Erholung gab es immer wieder genügen Zeit um ein Bad im Pool zu nehmen.

Von Zeit zu Zeit gab es auch etwas Aufregung in der Lodge. Die Skorpione, die ich in der Nacht nicht finden konnte haben sich bei Lauras Vater im Koffer versteckt. Zum Glück war es der ungefährlich Skorpion, der zugestochen hat. Es gab keine Verletzten. Anders hätte es ausgesehen, wenn die Mosambik Spei Kobra zugebissen hätte. Mike stand sofort mit Schutzausrüstung zur Seite als die Schlange gesichtet wurde. Das war aber auch gut so. Die Schlange war gereizt und spie Ihr Gift direkt auf Mike. Nur das Visier vor den Augen konnte Ihn schützen. Das Gift auf den Händen hatte keine Möglichkeit in den Körper einzudringen und wurde abgewaschen (Die gefangene Kobra konnte später im Busch wieder in die Freiheit gelassen werden).

Die Tage auf Muweti vergingen wie im Flug und der Abschied fiel uns schwer. Am letzten Abend bin ich mit Mike auch noch richtig versackt. Um 01:00 Uhr war der Whisky leer und ich genoss noch ein Glas Wein auf der Terrasse. Um 02:00 Uhr ging es ins Bett. Das einzig Gute war, dass wir ab sofort wieder etwas auf unsere Figur achten konnten.

Sehr, sehr schöne Tage lagen hinter uns. Wir kommen gerne wieder hier her. 

Fazit:

Wow, das Essen, der Bungalow und die Freundlichkeit der Besitzer. Unschlagbar.

01.04.2013

Abschluß in Johannesburg

Auch diese Reise findet ein Ende. Um etwas mehr Zeit bei der Rückreise zu haben, entschloss ich mich zwei Nächte in Johannesburg zu verbringen. So hat man etwas mehr Spielraum bei eventuellen Problemen bei der Rückfahrt und Johannesburg hat auch etwas zu bieten.

Als Unterkunft wählten wir die Aquanzi Lodge am Rand von Johannesburg. Unsere Ziel wie der Löwenmann oder Monte Casino lagen nicht weit entfernt und ein Abstecher zum Fleischfresser „ The Carnivol „ war auch möglich. Letzteren besuchten wir auch gleich am ersten Abend. Es gab wieder Rind, Huhn, Lamm, Zebra, Kudu, Implala und Krokodil und zum Abschluss noch Kaffee, Eis, Pudding oder Kuchen. 

Nach der Muweti Lodge hatten wir zwar keinen Hunger aber es passte doch noch eine Menge in den Bauch.

Am Zweiten Tag besuchten wir das Monte Casino, den Vogelpark und den Löwenmann.

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Das Monta Casino war ein beeindruckender Komplex aus vielen Restaurants, Kinos und Geschäften.

Alles mit viel Liebe zum Detail einer Italienischen Kleinstadt nachempfunden. Sicher einen Besuch wert. Der angrenzende Vogelpark war nett ist aber kein Muss. Anders sieht es mit dem Löwenmann aus. Es ist zwar mehr ein Zoo, wie der Safaripark in Hodenhagen, aber man kann hier kleine Löwen streicheln, junge Leoparden sehen und auch Erdwölfe und Hyänen gibt es hier. Unser markantes Erlebnis war aber als der Löwe uns mit einem „Service“ Fahrzeug verwechselte und Jagd auf uns machte. So schnell hatte ich noch nie das Fenster oben und den Vorwärtsgang eingelegt. Sehr beeindruckend, wie aus den trägen Katzen vom Tag ein sehr aktives und schnelles Raubtier werden kann. Diese Situation möchte ich nie auf einem Safarifahrzeug erleben und ich werde den Löwen im Rückspiegel, wie er nach dem Auto schlägt, sicher nicht vergessen.

Die letzten Stunden in Johannesburg verliefen wesentlich friedlicher. Unser Ziel war noch ein großes Einkaufszentrum, der Sandtor Tower. Viele Geschäfte und Nobelboutiquen hatten sich hier angesiedelt. Ein wirkliches Schnäppchen gab es aber nicht.

Fazit:

Johannesburg war wieder ein schöner Abschluss mit bleibender Erinnerung an den Löwenmann.

03.04.2013

Die Rückreise

 

Es gab keine Verluste am Flughafen zu vermelden. Die Rückgabe des Mietwagen verlief reibungslos und die Zeit am Airport in Johannesburg verging schnell. Ich empfand die Preis in den Restaurants als angebracht und bezahlte hier gerne 5,00 Euro für ein Hamburger oder 2,50 Euro für ein großes Bier. Diese Preise standen im krassen Unterschied zu denen auf dem Flughafen in Paris.

Der Abflug ab Johannesburg verzögerte sich um fast 30 Minuten. Die Mitarbeiter der Air France Maschine zählten 4 mal die Passagiere durch um am Ende festzustellen, dass doch keiner fehlte. Na super.

 

Durch diesen Umstand konnten wir den Anschlussflug Paris - Hannover nicht erreichen. 60 Minuten haben nicht gereicht um den Wechsel des Terminals in der notwendigen Zeit zu schaffen. Die Passkontrolle in Paris war nur mit drei Personen besetzt, der Bus kam nicht in den versprochenen 6 Minuten und das Flugzeug wartete nicht. Zum Überfluss war der folgende Flug nach Hannover ausgebucht und so mussten wir knapp 6 Stunden am Terminal verbringen. Zur Entschädigung gab ein ein warmes Getränk und ein Croissant, eine Frechheit von Air France.

 

Fazit:

 

Air France zeigte sich von ihrer schlechteren Seite. Einen Kaffee und ein Croissant für 6 Stunden Wartezeit sind kein guter Service.

 

 

Nachtrag: Die Air France hatte es nicht nötig auf meine Beschwerde zu antworten. Briefe, Mails oder die Information über die Web Site der Air France verliefen ins Nirwana. Zum Glück hörte ich von Flightright. Ich konnte so pro Person eine Entschädigung von 600 Euro erwirken. Da taten die 30% Erfolgsprämie nicht weh, danke.