BLOG 2015 (Südafrika, der Norden des Kruger Park)

März 2015

Die Reisedaten 

24.03.2015

  • Flug über Paris nach Johannesburg (A)

25.03.2015 - 30.03.2015

  • Phalaborwa, Muweti Lodge (B)

30.03.2015 - 31.03.2015

  • Kruger Park, Bateleur Bushveld Camp (C)

31.03.2015 - 02.04.2015

  • Krüger Park, Camp Punda Maria (D)

02.04.2015 - 05.04.2015

  • Singo Safari Lodge (E)

05.04.2015

  • Rückflug von Johannesburg über Amsterdam nach Bremen

06.04.2015

  • Fahrt mit der Deutschen Bundesbahn nach Hannover

 

20.03.2015

Die Vorbereitungen

Eigentlich war keine Reise in den Osterferien geplant, doch es kribbelte schon wieder in den Fingern und am Auslöser. Da muss doch noch etwas zu machen sein. Zum Glück konnten wir unsere Urlaubstage noch so legen, dass es in Summe zwei Wochen ergab und da lohnt sich eine Reise nach Südafrika doch immer 🙂

Auf die Philippinen werden wir es somit in diesem Jahr wieder nicht schaffen. Wirklich schade, denn Bohol und Anda haben mir sehr gut gefallen aber die Anreise ist zu umständlich und teuer noch dazu. Nach Johannesburg ist es dagegen fast ein Katzensprung und der Flugpreis von circa 600 € spricht für sich.

Auf geht es nach Südafrika und ich liebe dieses Land.

Die Planung erwies sich für die Osterferien doch etwas komplizierter. Die nette Unterkunft in Malelane war leider ausgebucht und so entschied ich mich erneut für eine Tour in den Norden des Kruger Park. Meine Familie kannte diesen Teil des Landes noch nicht und Punda Maria sowie der Blick auf den Luvuvhu River ( Singo Lodge ) wollte ich den Beiden nicht vorenthalten. So schöne Plätze teil man gerne.

Bei Muweti, Punda Maria und der Singo Lodge hatte ich Glück. Alle hatten noch Plätze frei auch wenn nicht immer in der gewünschten Kategorie. Das Balule Camp im Kruger Park war wie immer restlos ausgebucht doch ich konnte noch ein Zimmer im Bateleur Bushveld Camp ergatter. Das Camp hört sich vielversprechend an und so sehe ich mal wieder etwas Neues, wie schön.

Auch bei der Buchung des Mietwagen hatte ich Glück. Muweti geht auch ohne SUV ( 2 x 4 Geländefahrzeug ) aber bei der Singo Lodge wollte ich mich nicht mehr auf die Aussagen der Mitarbeiter verlassen ( Yes, tomorow the car will be fixed and there is a safari available ) Denkste, jetzt mache ich meine eigene Safari und hoffe, der Wildhüter hat Zeit mir mir auf Erdferkel "jagt" zu gehen. Das Auto hab ich jetzt zumindest schon einmal gebucht und bringe es selbst mit 🙂

Weiter verspreche ich mir für ende März viele schöne Aufnahmen von Bienenfressern und Kingfishern und mit viel Glück sehe ich ja auch noch den Pygmy Kingfisher ( Zwergkönigsfischer ). Wie sich die Zeiten doch ändern, über eine Leo würde ich mich zwar auch sehr freuen aber wenn ich die Wahl hätte würde ich das Erdferkel und den Pygmy Kingfisher vorziehen. Ich bin gespannt, was mich erwartet !

 

 

 

24.03.2015

Die Anreise

Kurz vor unserer Abreise machte sich ein Unbehagen bei mir breit. Nach zwei kleinen Brötchen mit Fleischsalat bzw. Ziegenkäse wurde mir schwummerig und später schlecht. Ein Hitzegefühl wechselte sich mit Schüttelfrost ab und ich machte mir Gedanken über die Stornokosten der Reise. Doch beim Überfliegen der Gebühren wurde mir noch schlechter 🙂 

Die Lage besserte sich und am Montagabend war ich guter Hoffnung für den Abflug. 

Wie immer gab es hier aber doch noch kurzfristige Überraschungen. Zum Einen der Streik der Busfahrer in Hannover ( zum Glück auf Montag und Mittwoch gelegt ) und zum Anderen die Ankündigung eines Fluglotsen Streik bei der Air France, der zu meiner großen Freude verschoben wurde. Da fiel der um circa eine Stunde verspätete Abflug in Paris ja kaum noch ins Gewicht.

Der Flug verlief ruhig doch der Airbus A380 zeigte schon leichte Abnutzungsspuren. Die Monitore sahen nicht mehr original aus und die Sitze stellten sich immer wieder in die Grundposition zurück, was bei unseren Schlafversuchen recht störend war. Wir wollen aber nicht klagen und die sichere Ankunft ist das Wichtigste. Gegen 12:00 Uhr erreichten wir Johannesburg und um 14:15 Uhr saßen wir in unserem brandneuen Mietwagen. Bei dieser Reise hatte ich mich für einen SUV entschieden um auf Muweti flexibler zu sein und dem "Nichtvorhandensein" des Geländewagen auf der Singo Lodge vorzugreifen. Europcar hat sich entschlossen uns einen neuen Nisse xtrail zu übergeben. Auf dem Lack war zum Teil noch die "Auslieferungsfolie" und das Tacho zeiget 360 km an. Wenn die wüssten, wohin wir mit dem Auto wollen…… Ich dachte mit Schrecken schon an die Rückgabe und plante besser mal die Gebühr für eine erweiterte Endreinigung ein.

Die erste Fahrt war schon einmal sehr angenehm und der Tempomat erledigte seine Sache gut. Durch die verspätete Landung fiel der geplant Stopp in Dullstroom aber aus. Es war einfach schon zu spät und wir hatten noch fast 3 Stunden Fahrt vor uns.

Zum Glück war die Straße (R40) von Hoedspruit nach Phalaborwa in einem besseren Zustand als bei unserer letzten Reise und die vielen Schlaglöcher wurden geflickt. Wir erreichten das Gate so kurz nach Sonnenuntergang. 

Zu Abschluss des langen Tag begrüßte uns noch ein kleines Löwenrudel mit 3 Damen und 4 Jungtieren kurz vor Muweti. Ein gutes Zeichen für die nächsten zwei Wochen. 

 

 

25.03.2015

Die Tage auf Muweti

Laura und Mike hatten alles im Griff. Das gute Essen mit Fleisch von Impala, Gnu, Giraffe und Strauß sowie die köstlichen Rotweine und der gute Whisky sorgten für entspannte Tage.  Auch die kleinen Safaris im Grietjie Nature Reserve boten viel, mehr als bei unseren letzten Reisen. Dies lag sicher an dem sehr trockenen Gelände und dadurch gut besuchten künstlichen Wasserstellen. Durch diese Gegebenheit durften wir fast täglich Löwen bewundern und dies  sogar bei der Paarung, wobei das Männchen sehr sensibel reagierte und mich bei jedem Geräusch des Autofokus meiner Kamera ins Visier nahm ( So extrem, dass ich aufhören musste zu fotografieren).  

Doch auch wenn die Ausflüge auf Muweti mehr boten als sonst, konnte ich nicht ohne den Kruger Park. Meiner Familie war der Ausflug zu anstrengend und so startete ich meine Tour alleine gegen 05:00 Uhr in der Früh. Ach wie schön 🙂

Die Fahrt zum Phalaborwa Gate ging, dank des schönen Nissan, auch recht zügig von statten. Die steinigen Straßen auf Muweti  meisterte das Auto ohne Probleme und nur die 3 stattlichen Löwen kurz vor der Ausfahrt verzögerten meine Anfahrt einwenig. Die Fahrt zum Park dauerte so fast eine Stunde und um 06:00 Uhr passierte ich das Gate in den Kruger Park.

Ich fühlte mich wie Zuhause.

Der erste Stopp am Sable Dam zeigte gleich einen tollen Sonnenaufgang und das lies auf einen aufregenden Tag hoffen.

Die Strecke in Richtung Letaba brachte, wie so oft, nicht wirklich spektakuläre Dinge und ich musste auf meine Geschwindigkeit achten. 50 km/h sind angesagt aber der Tempomat arbeitet bei dieser Geschwindigkeit noch nicht. Kurz vor Letaba machte ich noch einen Abstecher in Richtung Fluss und dort fand ich das erste Chamäleon. Nicht wirklich gut getarnt machte es sich auf den Weg die Straße zu überqueren. Zum Glück passte die Farbe nicht wirklich gut zur Straße und das Tier war gut sichtbar. Nach einem kurzen Tankstopp ging es weiter zur S100 nach Satara. Das war das Ziel meiner Tour doch die Fahrt war zum Teil recht anstrengend. Viele Chamäleons hatten es sich zur Aufgabe gemacht die Strassenseite zu wechseln und einige bezahlten dies mit dem Leben. Ich musste sehr aufmerksam sein um keine Tiere zu überfahren und hatte so kaum einen Blick für den Busch.

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Die S100 brachte leider keine Löwen oder Geparden zu tage, mein Highlight war die Geburt eines Flusspferd am Sweni Hide. Das Tier wurde just in the moment geboren und kämpfte mit der neuen Umgebung. Ein tolles Gefühl das beobachten zu dürfen und ich verblieb gut eine Stunde am Hide.

Der Rückweg über das Orpen Gate verlief ohne große Höhepunkte und ich erreichte Muweti kurz vor Sonnenuntergang. Ein schöner aber doch recht anstrengender Tag, der bei einem Glas Rotwein und einem Straußensteak beendet wurde.

Am folgenden Tag lernten wir Trisch und Phil kennen. Ein nettes Paar welches wir später noch in Ihrem Haus am Fluß besuchen durfte. Es waren interessante Gespräch und die gleichen Hobbys und Interessen ( Fotografie, Vogelkunde …. ) machten den Abend sehr kurzweilig. Ich hoffe, wir sehen die beiden noch einmal um den netten Abend fortzuführen zu können.

So vergingen die Tage auf Muweti wie im Flug und die Abreise rückte näher.

 

 

30.03.2015

Auf in den Norden des Kruger Park 

Ich motivierte meine Familie schon gegen 05:00 Uhr Muweti zu verlassen um viel Zeit für die Fahrt zum Bateleur Bush Camp zur Verfügung zu haben. Wie schon bei meinem letzten Ausflug durch den Park zog sich die Fahrt in Richtung Letaba. Nach unserem kurzen Stopp am Sable Dam ( Elefanten, Schreiseeadler ) nutze ich die "Schotter Straßen" bis Letaba aber auch hier zeigten sich wenig Tiere. Da waren der gute Kaffee von Mugg&Bean oder der leere Geldautomat im Camp schon das Aufregendste am Vormittag.

Zum Glück sahen wir im Verlauf unserer weiteren Fahrt bis Mopani noch ein paar sehr junge Impalas, denn sonst gab es nicht viel zu bewundern. Ach halt, stopp da waren ja noch die Wildhunde am Gate. Richtig, diese Sichtung rettete den Tag. Zwei der Tier waren am Hinterlauf verletzt und wir hofften, dass es keine schweren Verletzungen waren aber wirklich gut sah das nicht aus.

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Die letzten Kilometer bis zum Bateleur Camp waren Landschaftlich sehr schön und rochen förmlich nach Leoparden doch wir hatten kein Glück. Die Gegend am Fluss, der tolle Baumbestand, alles deutete auf Leoparden hin aber der dichte Busch versperrte den Blick.

So bezogen wir unsere schöne Unterkunft und träumten beim abendlichen Grillen vom nächsten Tag.

Wir schliefen tief und fest und der Wecker klingelte wieder um 05:00 Uhr.

 

31.03.2015

Wir hofften auf Punda Maria 

Heute öffneten die Tore des Kruger Park zum letzten mal um 05:30 Uhr. Ab morgen können wir ausschlafen, denn ab April wird das Gate erst um 06:00 Uhr geöffnet 🙂

OK, geöffnet wird das Gate in Bateleur Camp nicht wirklich. Wer hier lesen kann ist klar im Vorteil. Nachdem wir circa 5 Minuten vor dem verschlossenem Tor standen machten wir uns die Mühe das Schild zu übersetzten. " Wenn das Personal noch nicht das Tor geöffnet hat, machen Sie dies doch bitte selbst. Vergessen Sie aber nicht das Tor wieder zu verschliessen, da sonst die Tier ins Camp kommen". Na, das kennen wir noch nicht aber dies kleine Camp hatte wirklich Charme.

Die morgendliche Ausfahrt brachte ausser ein paar Schmetterlingen nicht wirklich was besonderes, da war die kleine "Spottetd Boomslang" am Bateleur Hide schon interessanter. Der Hide war eh recht schön und wenn wir den Schalter für die Beleuchtung schon am Abend gefunden hätten sicher auch einen längeren Aufenthalt wert.

So fuhren wir nach dem Frühstück voller Hoffnung zum Camp in Punda Maria. Das erste Highlight gab es beim Abstecher zum Camp am Shingwedzi. Ein sehr junger Wasserbock zeigte sich und wir freuten uns über die Situation. Das Tier war sicher noch keine Woche alt und es machte richtig Spaß es zu beobachten, so schön.

Nicht viel später entdeckte ich noch "meinen" kleinen Bienenfresser. Der Vogel hatte kaum Scheu und es wurden viele schöne Bilder aufgenommen. Ich hoffe auf eine Folge mit dem little, white frontet und den european Bienenfresser. Sicher schön für das Kunstufer in Hannover.

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So verging viel Zeit auf dem Weg nach Shingwedzi und wir erreichten das Camp erst gegen Mittag,  später als gedacht. Der Stopp fiel recht kurz aus da ich gerne noch einen Abstecher den Fluss entlang machen wollte, denn schon am Camp zeigte sich mehr leben am Shingwedzi als auf dem Weg hier her. Wasserböcke, Flusspferde, Krokodile  und Elefanten kreuzten unseren Weg doch weder Löwen oder Leoparden . 

Die Fahrt zum Camp Punda Maria war recht ernüchternd. Meine kleinen top Spots aus dem letzten Urlaub fuhr ich zwar an doch die Bienenfresser waren nicht vor Ort, der Tümpel mit den vielen Büffel und Elefanten war leer und auch sonst gab es keine Überraschungen. Wirklich gut hat mir aber der Stopp in Mopani gefallen. Es gab einen schönen Regenschauer und die Landschaft wurde in ein glitzer Meer verwandelt. Von der Aussichtsplattform schön anzusehen !

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Punda Maria.

Der Check In verlief erneut ohne Probleme und wir bezogen unseren Familienbungalow. Ein schönes Haus über zwei Etagen mit 6 Schlafplätzen und einer offenen Küche. Zu bemängeln gab es wenig doch wir hätten gerne ein paar Stühle auf der oberen Terrasse gehabt.

Bevor wir tot ins Bett fielen ging es noch zum Hide und auf ein Steak ins Restaurant. 

Ein anstrengender Tag ohne große Highlights, schade.

01.04.2015

Punda Maria 

Eine ungewohnte Situation, ich hatte Zeit ! Der Tag konnte ohne Zeitdruck geplant werden. Ich entschied mich natürlich für eine frühe Tour auf der R99, ein ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse und später eine Tour zur Crook Corner. Mal schauen, was der Tag so bringt.

Es änderte sich natürlich sofort etwas an meiner Route. Das Tor zum Park öffnete seit heute nicht mehr um 05:30 Uhr sondern "erst" um 06:00 Uhr. Schon gleich am Gate wurden wir gefragt, ob wir den Riss der Löwen gestern gesehen hatten. Nein, wo ? Unsere netten jungen Vogelkundler vom Vorabend hatten nichts von einem Kill erzählt.

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Die Fahrt auf der R99 war am Vortag schon kein richtiger Erfolg und so freuten wir uns über ein neues aufregendes Ziel. Die Nachricht eines Kills lies auch sofort Adrenalin in unserem Körper frei und ich konnte am Blick meines Sohn die eigenen Aufregung sehen. JA, ich hoffte auf Löwen, Geier, Schakale und Hyänen.  

Der Platz des Kills wurde uns gut beschrieben, was im Norden des Kruger Park wirklich von Vorteil ist. Im Süden des Parks stehen an solchen Stellen oft viele Fahrzeuge und es dauert seine Zeit, bis man einen guten Blick auf das Ereignis werfen kann. Hier besteht mehr das Problem, dass man den Platz nicht findet weil niemand in der Nähe ist. 

Wir konnten die Stelle auf Grund der vielen Geier nicht verpassen 🙂 und stellten unser Auto circa 10 Meter entfernt vom toten Büffel ab. Einige Geier kämpften um die letzen Reste, welche in der Nähe lagen aber das große "Hauen" fand am Kadaver direkt statt. Kein Tier gönnte dem Anderen auch nur ein Stück von der Beute und die Hierarchie der unterschiedlichen Geier Species stand fest. Hier waren es die Weissrücken Geier, die in Massen vorhanden waren. 

Nach dem wir eine Zeit lang die Situation beobachtet hatten fiel uns eine Hyäne auf, die sich langsam näherte. Das Tier traute sich aber scheinbar nicht bis an den Riss heran und machte es sich im Schatte eines Busch gemütlich. Es folgten leider keine Rufe nach dem Rudel, schade aber es lang noch etwas in der Luft. Ich meine nicht den stechenden Geruch des Aas, der sich langsam in unserem Fahrzeug breit machte sondern die gefühlte Anwesenheit eines weiteren Raubtiers. 

Circa 50 Meter im Busch sahen auch wir jetzt den Löwen. Es sehr schönes Tier welches uns direkt im Blick hatte. Plötzlich startete der Löwe durch. Er spurtete direkt auf der toten Büffel zu, der zwischen Ihm und unserem Auto lag ( so hoffte ich 🙂 ). Die Geier flogen aufgeschreckt in die Höhe und der Löwe war zufrieden. Die Szene beruhigte sich, der Löwe ging zurück in den Busch und wir redeten aufgeregt im Auto. Ach, wie ich diese Situationen mag.

 

SAF_4834Wir beobachteten noch eine Zeit lang die vielen Geier bevor es zurück zum Frühstück ging.

Für den Nachmittag plante ich einen Abstecher zu Crook's Corner und vorab noch einmal einen Halt am Riss vom Vormittag.

Kurz und knapp, es war der Tag der Vögel. Bienenfresser, Geier, Adler und viele Singvögel gab es zu bestaunen. Zum Glück hatten wir unser Highlight schon am Vormittag gesehen.

Der künstlich angelegte Tümpel von Punda Maria war auch eher ruhig und der Leopard von letzten Mal zeigte sich diesmal nicht. Wir sahen Büffeln, Marabu, eine kleine Eule, Elefanten und ein paar Antilopen, schön doch ich hatte mir mehr versprochen. 

Mal abwarten was die Singo Lodge auf dieser Reise bieten kann.

 

02.04.2015

Singo Lodge die Zweite

Die Anreise durch den Kruger Park war etwas kostspieliger als gedacht. Der nette Polizist teilte mir freundlich mit, dass mein Tacho sicher 65 km/h angezeigt hatte. Er zeigte sich aber sehr verständnisvoll und war mit 200 Rand zufrieden, ohne Quittung natürlich. Sicher kommt das Geld beim richtigen Empfänger an.

Da wir noch Zeit hatten, führte unsere Fahrt den Luvuhu Fluß entlang bis zum Pafuri Picnic Platz und ein kleiner Stopp auf der Brücke musste auch noch sein. Auch heute entdeckten wir wir wieder viele Vögel und zu meiner Freude auch einen Malachit Kingfisher. Mein neues Fernglas leistete dabei sehr gute Dienste und ich dachte mir, wenn es so ein Objektiv geben würde.

Da es die letzten Tage von Zeit zu Zeit geregnet hatte machte ich mir so meine Gedanken, wie wir wohl die Fahrt durch das Flussbett in Masisi vorbei an der zerstörten Brücke meistern würden. 

Wie sich zeigte, waren meine Bedenken nicht begründet. Ich freute mich zwar über unseren " Geländewagen " doch die Fahrt hätte auch mit einem normalen PKW geklappt. Wir erreichten das Gate zur Lodge pünktlich ( ich kannte ja den Weg  ) und waren vor dem Sonnenuntergang in unserem Zimmer. 

Naja, wie ich es erwartet hatte gab es die gleichen Einschränkungen wie bei meinem letzten Aufenthalt. Kein Strom, keine Safari und keinen Familien Bungalow aber dazu später mehr.

Jetzt bewunderten wir die tolle Aussicht und den schönen Sonnenuntergang.

03.04.2015

Die Tage in der Singo Lodge

Wie vorab schon berichtet konnten wir den gebuchten Familien Bungalow nicht beziehen, da dieser belegt war. Wir bezogen zwei "normale" Zelte und somit stand mir meine geliebte freiluft Dusche zur Verfügung. Die Familien Bungalows sahen zwar recht schön aus und hatten eine eigene Küche aber es ging auch so. Etwas ärgerlich wurde es später, als das Management uns fragte, ob wir auch den zweiten Bungalow räumen könnten. Die Lodge sein völlig überbucht und wir würden als Entschädigung unser Geld zurück bekommen oder ein paar freie Nächte erhalten. OK, wir stellten das Zimmer zur Verfügung doch auf das Geld oder den versprochenen Gutschein warten wir noch heute.

Jetzt aber zurück zu unserem Aufenthalt. Ich freute mich auf die Fahrt zum Fluss und zum Hide. Dank des gebuchten Nissan XTrail kein Problem, so dacht ich.

Wir fuhren kurz zum Gate um uns einen Lageplan zu holen und damit fing der Spaß an. Nein, einen Plan über das Gebiet gibt es leider nicht, die sind alle vergeben. Wir telefonierten noch kurz mit DEM Guide, da ich zumindest die Wegbeschreibung zum Hide in Erfahrung bringen wollte. Ich hoffte ja noch auf meinen kleinen Kingfisher. Doch auch hier wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Der beste Platz zur Beobachtung von Vögeln sei am Gate. Früh am Morgen sollte ich mein Glück versuchen aber sonst ......

Lange Rede kurzer Sinn. Wir machten uns ohne Karte auf den Weg durch den Park.