BLOG 2011 (Bali, der Norden mit Freunden)

Die Reisedaten

 

23.07.2011

  • Fahrt mit der DB nach Frankfurt

23.07.2011

  • Flug über Taipeh nach Denpasar

24.07.2011 - 03.08.2011

  • Pondok Sari (B)

03.08.2011 - 10.08.2011

  • Alam Batu (C)

10.08.2011

  • Flug über Taipeh nach Frankfurt. Bahnfahrt nach Hannover

 

22.07.2011

Koffer und Co

Wir haben uns vorab entschlossen 100 € für 20 Kg Tauchgepäck zu „opfern“. Somit stehen uns für 3 Personen 80 kg statt 60 kg zur Verfügung. Jetzt geht es mit Elan ans Kofferpacken.

Wie befürchtet. Auch 80 Kilo sind nicht viel bei 3 Personen, Tauchgepäck und Fotoausrüstung. Kekse ins Handgepäck, T-Shirts und Taschen gegen leichte Version tauschen. Jetzt stehen noch 81 kg auf der Waage, das muss gehen.

Wir sind uns nicht sicher, welchen Zug wir nehmen. Es gibt die Möglichkeit um 05:20 Uhr mit Umstieg in Frankfurt oder um 06:41 Uhr direkt zum Frankfurter Flughafen. Der späte Zug kommt nur genau 2 Stunden vor Abflug in Frankfurt an. Das könnte eng werden aber um 05:20 Uhr fährt noch kein Bus zum Bahnhof in Hannover.

Dank des eCheck In von China Airlines, verkürzt sich die CheckIn Zeit vor Ort von 2 Stunden auf eine Stunde. So sollte es reichen und wir nehmen den späten Zug.

23.07.2011

Die Hinreise:

Wir sind pünktlich am Bahnhof. Der Bus fuhr um 05:55 Uhr und es gab kaum Stress. Die Vorbereitung war gut. Wir freuen uns auf tolle Wochen in Indonesien.

Wie erwartet hatte der Zug Verspätung. Ein Defekt an einem Wagon war schuld. Die Verspätung betrug 15 Minuten und es wird eng in Frankfurt werden, aber durch den eCheckIn sollten wir noch genug Zeit haben. Unsere  Freunde aus Aachen schreiben schon per SMS, dass Sie sich ein Sektfrühstück im ICE gönnen.

Der Check In am Flughafen verlief ohne große Probleme. Bei den Sitzplätzen gab es ein paar kleine Unstimmigkeiten, da unsere Reservierung nicht mehr stimmten. Nicht so tragisch.

Mehr Sorge machte mir, dass unsere Koffer wohl falsch etikettiert worden sind. Beim Boarding gab es noch neue Kofferaufkleber. Ich hoffe sehr, dass alle Gepäckstücke den Weg nach Bali finden werden. 

Das Flugzeug ist ein neuer Airbus A340-300. Das Unterhaltungsprogramm ist recht gut und es gibt auch einige Filme in deutscher Sprache. Ohne dies wäre der 13 stündigen Flug auch kaum zu ertragen.

Der Flieger ist ausgebucht und der Flug verläuft sehr ruhig.

In Taipeh angekommen finden wir wieder nicht die richtige Shopping Mal. Es stellte sich heraus, dass wir in der falschen Etage gesucht haben. In der 2 Etage sind die Geschäfte, nicht in der ersten.

Leider verstehen uns die Angestellten sehr schlecht und wir finden die Treppe nach oben nicht. Es dauert so seine Zeit, bis auch wir den Weg finden. Geschafft.

Nach 2 Stunden geht es weiter in Richtung Bali. Ein neuer Airbus A330-300 mit tollem Entertainment. So wünscht man sich das. Auch dieser Flug dauert fast 5 Stunden. Wir werden gut schlafen.

Nach unserer Ankunft in Denpasar gibt es das erste Problem. Wir werden nicht wie erwartet abgeholt. Es stellte sich recht schnell heraus, dass ich Ubut Taxi den verkehrte Ankunftstag mitgeteilt hatte. Wie kann das passieren ? Statt dem 24.07.11 hatte ich den 27.07.11 mitgeteilt. Dieser wurde mir auch bestätigt. Mist, aber es fand sich schnell ein Taxi. Besser sogar, wir haben einen großen Bus gemietet, der für 10 Personen gereicht hätte. Wir konnten so alle in einem Bus fahren und haben noch 200.000 IDR gespart. Jetzt muss ich nur noch Ubut Taxi informieren.

Die Fahrt zum Hotel dauerte 4 Stunden und unser Fahrer gab alles, um die Zeit zu halten. Ich würde hier nur sehr ungern Auto fahren. Es wird gehupt, gedrängelt und recht schnell gefahren. Alles geschieht ohne Stress und Ärger, aber die vielen Motorräder machen es gefährlich. Es ist keine Seltenheit, dass nur wenige Zentimeter ( und das meine ich so wie ich es schreibe ) Abstand gehalten werden.

Schnelles Bremsen und gute Reaktion sind hier ein muss. Wären wir nicht schon so lange auf den Beinen, hätten wir sicher auch mehr von der Landschaft mitbekommen. Aber so gibt es noch einen kurz einen Stopp in den Bergen um den tollen Sonnenuntergang zu fotografieren und dann fallen uns auch schon die Augen zu.

Nur mir nicht. Ich sitze neben dem Fahrer und da kann man nicht schlafen. Viel zu aufregend. 

25.07.2011

Die ersten Tage:

Nach einer ruhigen Nacht wache ich gegen 07:00 Uhr auf und geniesse die Sonne. Die lange Anreise hat ihre Spuren hinterlassen und ich brauche einen Moment um den richtigen Durchblick zu bekommen. Etwas störend empfinde ich den Lärm von der Starße. Autos, und gerade die vielen Motorräder, sind gut zu hören.

Der erste Gang zum Meer lässt viel erwarten. Der Garten ist recht hübsch und die Sonnenstrahlen scheinen durch den dichten Bewuchs im Garten. Auf dem kurzen Weg zum Strand halte ich meinen Fuss in der kleinen Swimmingpool und stelle fest, dass das Meer wohl wärmer sein wird (so hoffe ich).

Nach ca. 60 Metern bin ich am Strand.  Schwarzer Sand umspült meine Füsse und das warme Meer lädt zum Schwimmen ein. Ich kann nicht widerstehen und hole Maske und Schnorchel.

Nach einer guten halben Stunde hatte ich Feuerfisch, Scorpionfisch, Jackfische und viele kleine Korallenfische gesehen und verspürte Hunger. Das Frühstück wartete !

27.07.2011

Der erste Urlaubstag

Nach ein paar Metern am Strand ist die Lage klar.

Tauchen: 

Tauchen am Hausriff ist möglich und kostet 20 €

Tauchen am Riff 30 €

Menjangan 2 TG 65 - 70 €

Die Hotels am Strand verlangen hohe Aufpreise.

 Bier                   47.000 IDR    zu     29.000 IDR

 Tuna Steak         70.000 IDR    zu     35.00 IDR

 T-Shirt waschen    10.000 IDR    zu     2.000 IDR

.........

Wir nutzen die günstigen Preise an der Strasse und geniessen die höherer Qualität. Das Frühstück im Hotel ist nicht besonders gut aber schon in Deutschland bezahlt. So essen wir kurz etwas zum Frühstück, gehen zum Tauchen, planschen im warmen Meer und trinken zum Feierabend ein Bier aus dem Shop am Steg. So kann man es aushalten.

01.08.2011

Der perfekte Tag:

in Pemuteran könnte mit einem Frühstück in einer der bequemen Sofaecken am Strand beginnen. Die Croissants hat man sich am Vortag aus der Bäckerei geholt und bei der Morgentoilette können in der Sonne die Vögel beobachtet werden.

Weiter geht es mit einer Fahrt zum Naturschutzgebiet Menjangan Island. Zwei Tauchgänge bei guter Sicht und wenig Strömung runden den Vormittag ab.

Die Fahrt zurück zum Festland ist ruhig und kann vom Bug des kleinen Boot genossen werden. 

Zurück im Pondok Sari geht es, nach einer Dusche im Sonnenschein, auf zur Strasse um etwas Business zu machen. Das gekaufte Guiness wird am Steg getrunken und später beim Spielen in den Wellen wieder abgearbeitet.

Zum Abendessen geht es in einen der vielen Warungs. Es steht frischer Fisch auf dem Plan und zum Nachtisch eine Reisrolle mit Kokkus und Vanilleeis. Der Tag wird mit einem Arag Atak beendet.  

 

Man kann es gut aushalten in Pemuteran. Ein zweites Mal würde ich aber nicht herkommen wollen.

04.08.2011

Der erste Tag im Alam Batu:

Die Nacht war ruhig. Zwar hat auch hier die Badezimmertür Krach gemacht aber das konnte ich mit meinem Rücksack unterbinden.

Vom Bett aus beobachte ich den Sonnenaufgang ( 06:00 Uhr ) und freue mich über den Moment. Wo hat man das schon. Die Sonne tauch den Garten in ein herrliches Licht und ich geniesse es vom Bett auf der Terrasse. Endlich komme ich ich dazu meinen BLOG zu schreiben und vervollständige das Tauchbuch. Ich glaube, so wird mein Tag jeden Morgen beginnen. Ich freu mich drauf, nur der Wind muss noch nachlassen. 

06.08.2011

Die folgenden Tage:

Der Wind legt sich gen Abend und beginnt leider mit Sonnenaufgang wieder stärker zu wehen. Die Tauchgänge werden aber kaum beeinträchtigt. Sicht und Strömung sind gut für entspannte Tauchgänge.

Es stehen aber nicht nur Tauchgänge auf dem Programm. Wir nehmen uns einen Roller und fahren zum Hahnenkampf oder einfach nur so in der Gegend herum. Reisterrassen und Tempel sind unsere Ziel und das am Strassenrand auch mal ein Tunfisch gekauft wird, ist Ehrensache.

Das Personal im Alam Batu ist so nett und bereitet uns gegen ein kleines Endgeld den Fisch zu. Roher Fisch mit Limone ist ein Traum. Bitte mehr davon. 

 

23.10.2008

Der letzte Tauchtag und die Rückreise:

Wir wollen noch einmal zum Wrack. Das frühe Aufstehen stört mich nicht und es ist die letzte Möglichkeit. Leider merke ich schon, dass etwas nicht stimmt. Ich bin nicht so konzentriert und der Kopf ist etwas warm. Na gut, noch den Tauchgang noch und dann gibt es eine Pause.

Wir haben etwas stärke Strömung und habe keine Lust. Das gibt es auch. Ich tauche nur so und fühle mich nicht gut. Nach 20 Minuten breche ich den Tauchgang ab. Es wird mir zu gefährlich. Zum Glück sind noch mehr Taucher dabei und ich verderbe denen nicht den Tag. Auf dem Boot habe ich Kopfschmerzen und fühle mich schwach. Fieber macht sich breit.

Wir warten noch auf die restlichen Taucher und dann geht es ab zum Hotel. Beim Reinigen der Ausrüstung meldet sich auch noch der Leckwarner des Hugyfot. Mir egal ! Ich will nur noch ins Bett. Da nur ein kleiner Tropfen Wasser im Gehäuse ist, mache ich mir keine Gedanke. Das wird sich schon klären.

Die nächsten Stunden geht es mir nicht gut. Hohes Fieber > 40°C lassen mich an alles denken. Tauchunfall ?? Zum Glück haben wir eine Versicherung mit Ansprechpartner in Deutschland. Ein kurzer Anruf gab Entwarnung. Kein Tauchunfall, der macht sich nicht so bemerkbar. Das Fieber hält sich bei 40°C und steigt nicht höher. Medikamente helfen mir über die Nacht. Ein Arzt in der Umgebung ist nicht erreichbar. Ich hoffe am nächsten Tag wird es besser. Und es wurde besser ! 

Bei Check Out stellte sich heraus, dass ich nicht der Einzige mit Problemen war. Andere Gäste mussten Ihren Ausflug absagen. Was das wohl war ?!

Die Rückreise verlief ohne Probleme. Ubut Taxi war pünktlich, der Flieger hatte keinen Defekt und die Bahn war pünktlich.

Wichtig für mich, es geht mir besser !