Die Reisedaten
13.08.2012
- Flug Hannover - Frankfurt - Johannesburg
14.08.2012 - 20.08.2012
- Belfast ( Makutsi ) (B)
20.08.2012 - 23.08.2012
- Umkumbe ( Sabi Sand ) (C)
23.08.2012 - 26.08.2012
- Hazyview ( Dreamfields ) (D)
26.08.2012 - 29.08.2012
- Malelane ( Khandizwe River Lodge ) (E)
29.08.2012 - 02.09.2012
- St. Lucia ( Afrikhaya Guest House ) (F)
02.09.2012
- Flug Johannesburg - Frankfurt - Hannover
13.08.2012
Anreise mit Hindernissen
Der Flug war ein richtiges Schnäppchen. Gebucht bei Lufthansa für 690 € und das ab Hannover. Hätte ich mir die Bedingungen etwas genauer durchgelesen, wäre der Flug sogar für 670 € zu bekommen gewesen. Na gut, so habe ich halt für die Kreditkartenbuchung 20 € pro Person bezahlt. Ich werde es verkraften. Den Mietwagen gab es bei Cardelmar und so wage ich noch einmal den Versuch mit Hertz. Dieses mal lasse ich mir das Portemonnaie nicht klauen !
Am Anfang geht es nach Makutsi, weiter zur Umkumbe Lodge, ein Abstecher zu Tina in Hazyview und Neuland in Malelane und St Lucia. Eventuell mit Walen und Haien tauchen 🙂
Auf geht‘s, wir freuen uns.
Mit dem Bus fahren wir zum Bismarck Bahnhof in Hannover um von dort mit der S-Bahn zum Flughafen Langenhagen zu gelangen. Ich ahnen schon Böses als der ICE halb im und halb vor dem Bahnhof steht. Menschen mit Warnwesten tauchen auf, die Polizei rückt an , der Krankenwagen biegt ein und die Ansagen weisen schon auf 30 Minuten Verspätung hin. Ein Mensch hatte sich gerade vor den Zug geworfen. Zum Glück mussten wir das nicht sehen. Die anderen Fahrgäste auf dem Bahnhof hatten nicht das Glück.
So haben wir den nächsten Bus genommen, sind zum Bahnhof gefahren und konnten von dort mit der S-Bahn weiter in Richtung Flughafen. Wir hatten zum Glück noch genug Zeit. Am Schalter der Lufthansa erwartete uns schon eine nette Dame, die unsere Koffer wog.
Sie haben 2 Gepäckstücke für 3 Personen ! Ja, wir haben schön gepackt, damit wir keine Platzprobleme im Auto bekommen. Stolz wie Oskar war ich auf unser kleines Gepäck. Jetzt die Koffer auf die Wage und unsere 69 Kilo sind bei Weitem nicht erreicht. 55 Kilo sind je ein Witz 🙂 Ja, so kann es weiter gehen.
Leider war ich mit meiner Meinung alleine. Was ist passiert ? Nach den neuen Regeln der Starallianz darf das Gewicht pro Gepäckstück 23 kg nicht überschreiten. Und es darf auch nur eine Gepäckstück je Fluggast transportiert werden. Alles Weitere nur gegen Aufpreis. Bei 2 Gepäckstücken und 55 Kilo war mein Problem klar. Beide Gepäckstücke waren zu schwer. Es musste ein neuer Koffer her und umgepackt werden. Als Lösung bot sich unser Handgepäck Rucksack an. Schwere Sachen rein und als Koffer aufgeben. Die Gepäckwagen am Flughafen konnten wir nutzen um die Koffer genau auf 23 kg zu bringen. Wir setzten unseren Plan um und hofften, dass der Rucksack in Johannesburg ankommen würde.
Viel Spaß mit Lufthansa.
Fazit:
Die neuen Gepäckregeln sind ein Witz. Auch die Dame am Schalter konnte nicht genau sagen, wie die Regelungen aktuell lauten. Ein schwaches Bild. Emirates und Singapore Airlines wir kommen. Mit 30 kg und vielen Koffern oder Tauchgepäck gratis !! Das ist Service.
14.08.2012
Anreise Makutsi
Der Flug verlief ohne große Schwierigkeiten. Nur beim Landeanflug auf Johannesburg musste der Pilot noch einmal richtig durchstarten. Schon ein mulmiges Gefühl. Es lag an einem recht geringem Abstand zu einem anderen Flugzeug. Ein paar extra Runden über Johannesburg und wir landeten um 09:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Die Bilder vom Schnee in Jo‘burg konnten nicht vom Wochenende stammen, da bin ich überzeugt.
Bei der Mietwagenfirma Hertz gab es noch ein klärendes Gespräch im Bezug auf den Diebstahl meines Portemonnaies. Ich wollte die Sache noch einmal angehen und das war auch richtig so.
Nach klärenden Worten gab es noch ein Update des Leihfahrzeug auf einen schönen Mercedes. Reichlich PS, Navi, Radio mit USB und Automatik machten mich froh. Ein schönes Auto für die nächsten drei Wochen. Gut so.
Die Fahrt, bei schönem Wetter und reichlich Sonnenschein machte mir wie immer viel Spaß. Musik hatte ich schon auf dem USB Stick vorbereitet und so sausten wir mit „Klee“ Richtung Makutsi.
Ich freue mich sehr auf die nächsten Wochen !!
Fazit:
So kommen wir mit Hertz doch noch ins Reine. Schön und ich freue mich bei bestem Wetter.
16.08.2012
Die Tage auf Makutsi
Makutsi hat sich kaum verändert. Leider wurde der Rondavel 6 zum Premium umgebaut, sodass wir in Nummer 56 ziehen mussten. Schade, 56 liegt nicht so schön. Warum man uns Nummer 6 nicht für 3 Personen geben wollte, bleibt ein Geheimnis.
Die Tage auf Makutsi verliefen ruhig und erholsam. Kleine Ausflüge mir dem eigenen Mietwagen stehen auf dem Programm und ich geniesse die Morgenstunden auf der Terrasse. Impala, Kronenducker, Nyala und viele kleine Vögel begrüßen mich und von Zeit zu Zeit sehe ich auch den Kingfisher. Auf dem Hippo Hide ist es sehr ruhig. Es kommen nur die bekannten Tiere wie Impala, Wasserbock, Pavian oder mit etwas Glück der Bienenfresser. Ich bin aber auch verwöhnt.
Die Temperaturen sind angenehm. Nachts vielleicht etwas kühl ( Handschuhe auf der Safari sind sinnvoll ) aber die Tage sind sehr schön. Die Rondavels sind, durch den Steinboden, wie ein Kühlschrank. Im Sommer angenehm aber jetzt hätte man gerne höhere Temperaturen in der Hütte.
Um die Temperaturen etwas angenehmer zu gestalten kommt beim Abendessen noch der Heizstrahler und an der Lapa ein Lagerfeuer zum Einsatz. Morgens auf der Terrasse hilft ein heißer Kaffee.
Einfach herrlich.
In den letzten Tagen ändere sich das Wetter. Es kamen Wolken auf und die Temperaturen stiegen in der Nacht. So fehlte am Tag die Sonne und es wurde nur noch 23°C warm. Nach kurzzeitigen 32°C schon fast kalt. Ich hoffe es wird wieder sich wieder ändern.
Zum Abschluss hatte ein Guide eine Blaulicht-Lampe mit in der Lapa. Durch dieses Licht war es leicht möglich Skorpione zu erkennen. Wahnsinn ! In toten Baumstämmen fühlen sie sich richtig wohl und es gab viele. Alle Achtung. Ich nehme das Feuerholz nicht mehr gerne in die Hand.
Nach einer Woche Makutsi freue ich mich auf den nächsten Stopp. Umkumbe, oh wie schön.
Fazit:
Schöne Tage. Uns fehlt aber der Bungalow auf der Wiese bei Nummer 6 und es gab kaum Tiere am Hippo. Ich hatte schon schönere Tage hier.
17.08.2012
Moholoholo und die Reptilien Farm
Moholoholo:
Tiere zum Anfassen. Gepard und Gaukler konnten wir dieses mal streicheln. Ein tolles Gefühl. Sonst sind alle Bekannten noch da. Die Fütterung der Tiere ist spannend und wer möchte, kann noch den Geier auf dem Arm halten. Eine einfache aber interessante Anlage.
Reptilien Farm:
Schlangen, Echsen und Krokodile gibt es zu bestaunen. Wir hatten Glück und konnten die Schulung von angehenden Jägern beitreten. Es galt Schlangen wie Puffotter oder Kobra einzufangen oder Informationen über ihr Verhalten und die Art des Giftes zu erlernen. Sehr interessant.
Fazit:
Tolle Fotos und gute Informationen. Ich komme immer wieder gerne hier her.
21.08.2012
Die Tage auf Umkumbe
Zum Glück hat sich kaum etwas geändert. Herman ist im Urlaub und Oliver, die Vertretung, macht seine Sache sehr gut. Alle Fragen werden beantwortet und wenn das nicht sofort möglich war, wurde die Antwort nachgereicht. Schön ist auch, dass meine Antworten aufgenommen werden und Interesse gezeigt wird. Ich habe mit Oliver zum Beispiel über Schlangen gesprochen und Ihm erzählt, dass es eine Art in zwei Farben gibt. Oliver wollte es nicht recht glauben, hat aber am nächsten Morgen meine Aussage bestätigt. Er muss in der Nacht wohl noch Bücher gewälzt haben 🙂
Die Safaris startet immer etwas später als im Mai und Oktober. Jetzt ging es so gegen 06:45 Uhr los und die späte Safari endet schon gegen 19:30 Uhr. Ich empfand es nicht als störend. Man hat genug Zeit für den Busch und wenn man möchte gibt es noch einen Buschwalk. Ich hatte diesmal auch genug mit „meinem“ Kingfischer zu tun. Der kleine Freund scheuchte mich durch den ganzen Garten. Ich mag das Tier so gerne und habe zusätzlich noch schöne Fotos machen können.
Ein weiteres Highlight war wieder ein Leopard. Nach dem Sundowner lag das Tier direkt auf dem Weg. Ein prachtvoller Kerl, der sich nicht stören lies. Ein Erlebnis. Fast noch besser war der Stopp am Hyänenbau. 2 schwarze Jungtiere, 3 etwas ältere und 2 Erwachsene Tier konnten wir hier beobachten. Die Tiere sind direkt ans Auto gekommen und haben an unseren Schuhen gerochen und uns aufmerksam beobachtet. Beim kleinsten Geräusch ging es ab in den Bau. Wäre ich nicht dabei gewesen, hätte ich es nicht geglaubt.
Am Abend habe ich mich mit Oliver noch nett auf der Terrasse unterhalten. Wenn ich noch mehr Insekten und Reptilien sehen möchte, dann ist der Sommer die beste Zeit. Es gibt dann mehr Schlangen, Skorpione und Spinnen. Bei letzteren sind auch sehr interessante Arten dabei. Es gibt eine Art, welche keine schwarzen Pigmente in der Haut hat und so empfindlich gegen die Sonne ist. Das Nette an der Sache, sie läuft immer im Schatten. Hat sie den Schatten eines Menschen für sich entdeckt, bleibt sie in diesem. Das bedeutet, dass die Gäste oft vor der Spinne weg laufen, diese aber hinter ihnen her läuft um im Schatten zu bleiben. Bleibt man stehen, steht die Spinne auch. Das würde ich gerne mal sehen.
Eine weitere Art benutzt unter Anderem die Menschlichen Haare für den den Nestbau. Wenn man schläft krabbelt die Spinne auf den Kopf und schneidet mit den scharfen Zähnen die Haare ab. Nicht sehr angenehm. Und wenn man dabei aufwacht..... oh.
Fazit:
Es war so schön wie die letzen Male. Durch das bessere Essen eine Empfehlung mehr.
28.08.2012
Ein neues Paradies
Der Abschied von Umkumbe war schwer. Doch als wir Khandizwe erreicht hatten ( wir sind schön durch den Kruger Park gefahren ), war alles vergessen.
Der Empfang von Elfi ( wie sich herausstellte unsere Haushälterin für die nächsten Tage ) war freundlich. Wir erhielten eine kurze Einweisung und wurden gebeten mit Peter, dem Vermieter zu telefonieren. Peter wohnt in Capetown und konnte leider nicht vor Ort sein. Er erklärte, dass Elfi uns mit Ihrer Arbeitskraft für die nächsten 3 Tage zur freien Verfügung steht. Weiter gibt es noch zwei Sicherheitskräfte, die sich um uns kümmern.
Elfi zeigte uns unsere Zimmer und erklärte nebenbei, dass uns das ganze Anwesen zur freien Verfügung steht. Was ? 🙂 Wir hatten somit einen Pool, Terrasse, Grillhaus, Sonnendeck .... für uns !
Die folgenden Tage mussten umgeplant werden. Diesen Ausblick konnten wir uns nicht entgehen lassen. Wenn wir täglich von 06:00 - 18:00 Uhr in den Krugerpark gefahren wären, hätten wir Khandizwe nicht genießen können. So hieß es, um 06:00 Uhr in den Park. Um 09:00 Uhr Frühstück auf der Terrasse, um 11:00 Uhr wieder in den Park, 16:00 Uhr ein Bier am Pool und auf den Sonnenuntergang warten. Das hätte ewig so weitergehen können.
Zur Krönung kamen noch die Elefanten bis zum Pool und beim Frühstück sahen wir den Leoparden auf der anderen Seite des Crocodil River.
Der Hammer.
Das wir die Unterkunft ohne Verpflegung gebucht hatten war kein Problem. In der direkten Umgebung gab es einen großen Spar Supermarkt. Hier konnte man alles kaufen, was das Herz begehrte.
Mars und Bounty, Wein und Bier, Steak und Wurst, Butter und Joghurt.
So brauchten wir nicht jeden Abend ins Restaurant und konnten mal den Grill anwerfen oder einfach ein paar Nudel kochen.
Entspannung für die Reisekasse.
Auch die Tage im Kruger Park waren sensationell. Wir hatten Wildhunde beim Riss, kleine Elefanten, die sich der Unterstützung ihrer Mutter sicher waren und ein Kudu ärgerten, eine jagenden Leoparden, der ein Buschbock erlegte und viele weitere schöne Eindrücke.
Einach tolle Tage.
Fazit:
Ein Platz, an den ich sicher noch einmal kommen werde. Wahrscheinlich schon im Oktober. Mehr Erholung und Flair gibt es zu diesem Preis sicher nicht. Ein Traum !
29.08.2012
Auf nach St. Lucia
Die Fahrt von Malelane nach St Lucia führt uns durch Swasiland. Peter gab noch den Tipp rechtzeitig die Fahrt anzutreten, da viele Baustellen auf dem Weg die Fahrtzeit auf bis zu 8 Stunden verlängern könnten. 8 Stunden für 450 km, wir haben ja Zeit und planten das ein.
Abfahrt 10:00 Uhr. Puh, noch kurz bei Spar das leckere Salz kaufen, etwas Geld am Automaten ziehen ( dank der neuen Karte ja kostenfrei ), kurz nach ein paar Schuhen schauen und noch tanken. 11:00 Uhr. Los geht es ! Die Fahrt zur Grenze ist nicht sonderlich spannend. Die Umgebung ist recht nett aber sonst reissen wir die Kilometer ab. Der Empfang an der Grenze hält sich in Grenzen. Ich erinnere mich an die Freundlichkeit der Grenzbeamten in Tansania. Bloss keinen Handschlag zu viel tun. Es könnte ja Arbeit machen. Sprechen, nur wenn es wirklich notwendig ist. Nach dem die Ausreiseformalitäten erledigt waren kam es noch besser. Die Einreise nach Swasiland. Die freundliche und gesprächige Dame in der noblen Grenzstation zeigte auf das Einreiseformular, welches ich gerade ausfüllte, schüttelte Ihren Kugelschreiber und zeigte mit diesem auf den Kondomständer !? Was nun ? Sollte das ein Angebot sein ? Nach genauem Blick auf die Kondome erkannte ich ein paar Zettel, die dort lagen. Jetzt war alles klar. Ich brauchte ein anderes Formular.
Es drängelten sich noch zwei Leute am Schalter vor und dann konnte ich Pässe und Formulare vorlegen. Der weitere Ablauf ging recht zügig von statten. Stempel hier, Stempel da und noch eine Gebühr von 50 ZAR bezahlen. Wofür ? Na, für das Auto. Nummernschild notiert, das ist sehr wichtig, und Ausreisezettel für das Auto bekommen. Dieser Zettel muss am Schlagbaum vorgezeigt werden und ganz wichtig für die Ausreise muss sichergestellt sein, dass mit diesem Auto ausgereist wird. Ja, verkaufen wollte ich den Mercedes auch nicht.
Die Fahrt durch Swasiland verlief ohne Probleme. Die Straßen am Anfang und Ende waren gut ausgebaut. Aufpassen musste man nur, weil viel Zuckerrohr auf der Straße lag. Aber es ging. 120km/h auf den „Autobahnen“, 80 km/h auf der Bundesstraße und 60 km/h in Ortschaften. Oft gab es auf den Bundesstraßen Begrenzungen auf 60 km/h ( im Bereich von Busstopps ). Hier war ich aber der einzige, der sich daran gehalten hat. Was soll‘s. Es gibt wohl viele Radarkontrollen und teuer wird es dann auch.
Swasiland sieht für mich als Durchfahrer wie folgt aus. Links Zuckerrohrfelder, rechts Zuckerrohrfelder, zur Straße ein breiter Grünstreifen auf dem viele kaputte LKW Reifen liegen.
Am Rand sehen wir oft noch Kinder mit Schubkarre und Kanistern. Ich glaube diese Kinder müssen Trinkwasser für die Familie holen. Viel Geld gibt es sicher nicht in diesem Land.
An der Grenzstation angekommen gab es wieder viele freundliche Worte und alle lächelten. Na fast so. Wir waren froh, als wir in dem gut organisierten und klimatisierten Büro der Südafrikanischen Seite angekommen waren. Swasiland hatte für einen Durchreisenden nicht viel Scham. Sollte man hier ein paar Urlaubstage verbringen wollen rate ich an, sich vorab gut zu informieren.
Die Straßen bis St Lucia waren sehr gut ausgebaut. Keine Baustelle und alles nagelneu. 120 km/h konnten hier durchgehen gefahren werden. Ein Vergnügen bei bestem Wetter und sehr wenig Verkehr.
Wir kamen gegen 16:30 Uhr in St Lucia an. Perfekt, die Zeit reicht noch für ein Bier im Angelclub mit fantastischem Blick auf das Flussdelta.
Es werden sicher schöne Tage.
Fazit:
Zuckerrohr und noch mehr Zuckerrohr. So haben wir Swasiland gesehen. Die Grenzbeamten waren nicht sehr bemüht. Ein Urlaub hier sollte gut vorbereitet sein.
30.08.2012
Die letzten Tage in St. Lucia
Nachdem wir Marcel am Anreisetag bei seiner Einweisung unterbrochen hatten ( wir mussten einfach die schöne Abendstimmung am Meer genießen ) studierten wir beim Frühstück die Prospekte über St Lucia.
Unsere 4 Tage werden nicht ausreichen ! Wahlbeobachtugen, Hochseeangeln, Nachtsafari, Flussfahrten, Schmetterlingsfarm, Hluhluwe Nationalpark, Cape Vidal, Fussmarsch auf Wanderwegen, Strandbesuche und natürlich das Flussdelta.
Joye half uns bei der Auswahl und gab Tipps über Zeiten und Tage, an denen wir welche Ausflüge buchen sollten. Zum Glück stand Sie uns bei der Buchung zur Seite und wir mussten nicht viel Zeit für die Suche aufbringen. Sicher wird Sie etwas Provision bekommen aber das geht voll in Ordnung.
Wir entschieden uns für:
Tag 1: Cape Vidal ( Schwimmen im Meer und Tiersichtungen im Flussdelta ) Ausflug mit dem eigenen Wagen.
Tag 2: Besuch des Hluhluwe Park und Nachtsafari
Tag 3: Wale beobachten, Krokodilfarm, Fussmarsch zur Vogelbeobachtung, Shopping
Tag 4: Frühe Abfahrt nach Johanesburg ( 06:00 Uhr)
Leider hat an den letzte beiden Tagen das Wetter nicht richtig mitgespielt. Es war zu windig um auf‘s Meer zu fahren. Alle Aktivitäten wie Angeln, Walbeobachtung wurden abgesagt. Am Strand sah es nicht so gefährlich aus und die Dünung schien nicht wirklich ein Problem aber die Veranstalter wussten sicher was sie taten, es geht um unsere Sicherheit und deren Existenz.
Der erste Ausflug war sehr schön. Die Landschaft unterscheidet sich stark zum Kruger Park. Es ist grün und es gibt weite Flächen. Auch die Tiersichtungen sind unterschiedlich. Die Kudus sehen größer aus, Gnus streifen in großen Herden durchs grün und zu meinem Glück gibt es den Malachit Kingfisher. Ja, was für ein Erfolg. Gegen Mittag erreichten wir Cape Vidal. Ein Treffpunkt für viele Einheimische. Hier wird gecampt, gegrillt und geangelt. Ein großer Sport in der Region.
Wir begnügten uns mit einem Platz im Sand und ein paar schönen Momenten bei Wellenbaden.
Aufpassen mussten wir nur auf Strömungen und Haie. Es ging alles gut.
Zu unserer Zufriedenheit gab es noch Duschen am Strand. Herz was willst Du Meer.
Auf der Rückfahrt zur Unterkunft gab es noch Wasserböcke, Kudus und weitere Antilopenarten zu sehen. Es fehlten aber leider die Katzen. Löwen gab es in dieser Region keine aber auch Leopard und Hyäne zeigten sich nicht. ( Löwen werden hier eventuell bald ausgewildert ).
Am Abend gab es das Feierabend Bier erneut im Angel Club. Der Blick auf‘s Wasser, die rüttelnden Kingfisher, die vielen Krokodile und Hippo‘s mussten erneut beobachtet werden. Ein toller Platz zu vernünftigen Preisen.
Fazit:
Auch hier haben wir uns sehr wohl gefühlt. Strand und Meer haben immer eine Anziehungskraft auf uns. Leider war es zu windig und die Wahlbeobachtungstouren wurden abgesagt.
02.09.2012
Rückreise
Wir wollten früh los. Für die Fahrt von St Lucia nach Johannesburg planten wir 10 Stunden ein. Kleine Pausen und eine eventuelle Reifenpanne sollten nicht stören. Ich hatte ja schon schlechte Erfahrungen bei der Rückgabe von Mietwagen gemacht und auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es nicht an.
Abfahrt um 06:00 Uhr. Wir waren pünktlich und brachten die letzten Sachen in strömenden Regen zum Auto. Es sollte doch erst im November regnen. Hier werden sich alle freuen. Das Wasser wurde schon rationiert und sehnlichst erwartet. Uns störte es nicht mehr.
Die ersten Kilometer verliefen sehr ruhig. Die Strecke kannte ich und es waren kaum Fahrzeuge auf der Straße. Wir hatten sogar so viel Zeit, dass ich an einen Stop im Hluhluwe Park dachte. Er lag auf dem Weg aber Phil wurde ungeduldig und so ging es direkt nach Johannesburg.
Der Regen hörte auf und die Sonne zeigte sich. Es war Sonntag und zum Teil dachte ich, ich fahre auf einem andren Stern. Nagelneue Straßen und keine Autos. Nur die Mautstellen waren noch nicht fertig und so konnte wir ohne Gebühr, bei 120 km/h, unsere Fahrt fortsetzen.
Es gab keine Probleme und wir waren schnell am Ziel. So schnell, dass wir noch ein Einkaufszentrum in Johannesburg besucht haben. Um das Gepäck im Auto habe ich mir keine Sorgen gemacht. Jeder Parkplatz war bewacht und für ein paar Rand hätte man sogar noch das Auto waschen lassen können.
Bei der Rückgabe des Mercedes gab es noch eine klein Hürde. Ein Reifen hatte ein Beule. Wir vermerkten es auf dem Rückgabebericht und warteten auf die Rechnung. Das kann passieren aber wofür sind wir versichert.
Es stellte sich heraus, dass Hertz und den Schaden nicht berechnete. Hier ein großes Lob. Wie sich die Dinge ändern können 🙂
Wir landeten Pünktlich in Hannover und Phil erreichte die Schule mit nur einer Stunde Verspätung.
( Wichtig für die nächste Reise ! Etwas Kleingeld für die S-Bahn sollte man im Portemonnaie haben.
Der Automat nimmt keine Zwanziger )
Fazit:
Ein sehr schöner Urlaub. Die ersten Tage waren etwas mau. Makutsi stellte sich zu steif an und leider blieb ein fader Beigeschmack. Danach wurde es nur noch besser und besser und besser. Es hat sich wieder gelohnt.